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Wilhelm Busch 3 Juni 1868 31 Oktober 1921 in Frankfurt am Main war ein deutscher evangelischer Theologe der vor allem in Wuppertal und Frankfurt am Main als Pfarrer wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Werdegang 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenWilhelm Busch war der Sohn eines Waisenhaus Leiters und Lehrers in Elberfeld Am 26 September 1894 heiratete er Johanna Kullen die aus Hulben von der Schwabischen Alb stammte Ihre Familie war eine vom Schwabischen Pietismus gepragte Lehrerdynastie die in das fruhe 18 Jahrhundert zuruckreichte Der Ehe entstammten neun Kinder funf Tochter und vier Sohne Wilhelm Johannes und Friedrich wurden wie der Vater Theologen Wahrend des Nationalsozialismus erhielten sie zeitweilig Lehr und Predigtverbot Zu den Tochtern zahlen Johanna verh Stoffler Lydia verh Eissler und Maria verh Scheffbuch die allesamt bedeutende Theologen als Sohne hatten Tochter Johanna und ihr Ehemann Eugen Stoffler gehoren zu den Gerechten unter den Volkern da sie als Glied in der Wurttembergischen Pfarrhauskette Judinnen und Juden versteckten und ihnen das Leben retteten 1 Enkel sind unter anderem der Karl Barth Biograph Eberhard Busch Rolf Scheffbuch Winrich Scheffbuch sowie Konrad Eissler Eine Urenkelin ist die Historikerin Hedwig Richter Werdegang BearbeitenBusch studierte in Basel Halle und Greifswald und wurde in Theologie promoviert Ab 1894 wirkte Busch in der neu gegrundeten Kirchengemeinde von Dahlerau nachdem er bereits einige Zeit zuvor von seinen deutschlandweiten Reisen wieder nach Barmen zuruckgekehrt war Aus der kleinen Gemeinde in Dahlerau wurde Busch anschliessend in die Industriestadt Elberfeld abberufen wo er im Hombucheler Versammlungshaus und in der Trinitatiskirche wirkte Er widmete sich in der Zeit der Sozialen Frage der Arbeitermission Er war sehr in der Vereinsarbeit engagiert und regte auch den Bau des Katernberger Vereinshauses an das er im April 1904 eroffnete 2 Auf Betreiben des dort ansassigen Arztes Moritz Schmidt Metzler zog Busch 1906 mit seiner Familie nach Frankfurt wo er die Lukasgemeinde in einem neu erschlossenen Viertel von Sachsenhausen ubernahm Er war ein uberaus beliebter Pfarrer der eine moderne Gemeindearbeit mit Hausbesuchen und intensiver Vereinsarbeit leistete Der so gewachsenen Gemeinde wurde anstelle des Gemeindesaales die neue Lukaskirche errichtet die am 12 Oktober 1913 durch Wilhelm Busch eingeweiht wurde 3 Wahrend des Ersten Weltkriegs liess er den Lukas Gemeindesaal zu einem Lazarett mit 40 Betten umfunktionieren nbsp Ehrengrabmal des Ehepaars Wilhelm und Johanna Busch auf dem Frankfurter SudfriedhofWilhelm Busch unternahm Missionsreisen nach Osterreich und Spanien wo Katholiken zur Evangelischen Kirche konvertiert werden sollten Schriften BearbeitenTante Hanna Ein Wuppertaler Original 1904 Die Bucher Esra Nehemia und Esther in religiosen Betrachtungen fur das moderne Bedurfnis 1912 Die Damme in Gefahr 1913 Die Bucher Jona Micha und Nahum in religiosen Betrachtungen fur das moderne Bedurfnis 1914 Der Kriegsmann im Felde 1914 Gegenseitige Befruchtung von Gemeinschaft und Kirche 1918 Was sagt die Bibel zu den neuzeitlichen Gedanken vom Volkerbund Kommunismus u a 1919 Die Offenbarung des Johannes in religiosen Betrachtungen fur das moderne Bedurfnis 1920 Aus einem schwabischen Dorfschulhaus Familie Kullen 2 Aufl Elberfeld 1906 Literatur BearbeitenWilhelm Busch jun Pfarrer Dr Wilhelm Busch Sein Leben und Wirken Bramstedt Elmshorn 1941 Wilhelm Busch Pastor Wilhelm Busch Ein frohlicher Christ Zeugen des Gegenwartigen Gottes Band 2 Brunnen Verlag Giessen 1949 Einzelnachweise Bearbeiten Daniel Fraenkel Jakob Borut Hrsg Lexion der Gerechten unter den Volkern Deutsche und Osterreicher Wallstein Gottingen 2005 Akte 7924 Max Krakauer Lichter im Dunkel Flucht und Rettung eines judischen Ehepaares im Dritten Reich Neu hrsg von Gerda Riehm und Jorg Thierfelder unter Mitarbeit von Susanne Fetzer Stuttgart 2007 Evangelische Kirchengemeinde Elberfeld Nord Webseite zum Katernberger Vereinshaus Wie die Lukaskirche entstand Memento vom 28 Dezember 2017 im Internet Archive Frankfurter Neue Presse 2 November 2014 Normdaten Person GND 118517899 lobid OGND AKS VIAF 277972898 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Busch WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher protestantischer PfarrerGEBURTSDATUM 3 Juni 1868STERBEDATUM 31 Oktober 1921STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Busch Pfarrer 1868 amp oldid 216799687