www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kirche der Heiligen Gottesmutter ist eine serbisch orthodoxe vormals evangelisch lutherische Kirche auf dem Olberg in der Wuppertaler Nordstadt Ansicht der Kirche von SudenAnsicht von der Strasse Hombuchel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Glocken 3 Denkmalschutz 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenEnde des 19 Jahrhunderts richtete die lutherische Kirchengemeinde Elberfeld einen ersten eigenen Gemeindebezirk fur die immer starker ansteigende Zahl von Lutheranern auf dem Olberg ein Die Errichtung eines neuen Gemeinde und Pfarrhauses galt als dringlichstes Projekt der Gemeinde da die 1850 eingeweihte Kreuzkirche sowie die Alte Kirche am Kolk aufgrund der schwierigen Topographie des Olbergs nur schwer erreichbar waren Mit dem Bau des neuen Versammlungshauses wurde das Elberfelder Architekturburo Plange und Hagenberg beauftragt massgeblich am Bau wirkte Regierungsbaumeister Heinrich Plange Am 11 Juli 1889 konnte das 550 Personen fassende neue Hombucheler Versammlungshaus feierlich eingeweiht werden erste Gottesdienste wurden neben den Gemeindekreisen im neuen Gemeindehaus ab 1891 abgehalten Wahrend des Luftangriffes auf Elberfeld am 25 Juni 1943 brannte das Hombucheler Versammlungshaus vollstandig aus Schon im Herbst 1946 begann der Wiederaufbau des Gebaudes welcher aufgrund der schwierigen Topographie des Olbergs und der Zerstorungen im unmittelbaren Umfeld erst im Fruhjahr 1949 abgeschlossen werden konnte Am 10 April 1949 konnte das Hombucheler Versammlungshaus wieder eingeweiht werden ab 1950 wurden auch Konfirmationen im Haus abgehalten Im Dezember 1955 wurde durch Emil Hammer eine neue Orgel mit siebzehn Registern auf zwei Manualen eingebaut 1958 begann eine umfassende Sanierung des Gebaudes 1959 wurde auf dem sudlichen Seitenflugel des Gebaudes ein backsteinerner Glockenturm errichtet um das Versammlungshaus endgultig zu einer vollwertigen Kirche auszubauen Im September 1960 wurde das Gebaude offiziell in Lutherkirche umbenannt 1964 wurde die Lutherkirche Predigtstatte des Sudbezirkes der selbststandig ausgegliederten Evangelisch lutherischen Auferstehungskirchengemeinde Wuppertal Elberfeld nach der Ruckvereinigung Anfang 1981 wieder Teil der Evangelischen Kirchengemeinde Elberfeld Nord Am 22 Juni 1996 fand der letzte evangelische Gottesdienst in der Lutherkirche statt welche 1997 an die Serbisch Orthodoxe Gemeinde der Heiligen Gottesmutter verkauft wurde Nach umfangreichen Umbauten durch die Gemeinde folgte am 5 September 1998 die Pontifikalliturgie anlasslich des Erhaltes der Wunderheiligen Ikone der Allheiligen Gottesgebarerin Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Innenansicht des KirchsaalsDie Kirche ist ein zweistockiges Backsteinbauwerk im Stil des Historismus Das in die Hauserzeile eingefugte Bauwerk prasentiert sich von der Nordseite als schlichter Bau aus rot glasiertem Backstein mit halbrunden Fenstern im Untergeschoss und hohen schmalen Fenstern im ersten Stock Gegliedert wird die Fassade mit Steinakzenten aus Sandstein welche einzelne Joche nachahmen Die am steilen Sudhang des Olbergs erbaute Kirche besitzt an der Sudseite ein mehrere Meter hohes unverkleidetes Fundament uber welchem das halbe Kellergeschoss liegt Das Kellergeschoss war ausgestattet mit einer Turnhalle fur den Junglingsverein und einem Heizraum Im Erdgeschoss befanden sich neben einer Pfarrwohnung zwei Gemeindesale und ein grosserer Saal fur die Konfirmandenarbeit Der Gottesdienstsaal befindet sich im ersten Stock Ursprunglich war der einst 550 Personen fassende Kirchsaal mit einer umlaufenden Empore ausgestattet welche aber nach den Kriegsschaden nicht wieder hergestellt wurde Nach der Wiederherstellung bot der Saal nur noch 258 Personen Platz nach dem Umbau durch die serbisch orthodoxe Gemeinde hat die Sitzplatzanzahl weiter abgenommen An der Sudseite befindet sich auf dem Seitenflugel des Gebaudes der 1959 errichtete 25 Meter hohe Glockenturm welcher fur die Sudansicht des steilen Olberghangs pragend ist Der quadratische Turm mit den stilistisch fremdartig wirkenden rechteckigen Schallluken wird von einer stumpfen Turmhaube bedeckt welche von einem zwei Meter hohen Turmkreuz auf einer Weltkugel bekront ist Die Backsteine des nachtraglich angebauten Glockenturms heben sich mit ihrer sichtbar helleren Tonung deutlich vom weiteren Kirchbau ab Glocken Bearbeiten Die Bronzeglocken der Kirche wurden im November 1959 durch die Glocken und Kunstgiesserei Rincker aus Sinn gegossen Schlagton Gewicht kg Inschrift Bemerkungena 379 Wachet und betet damit ihr nicht in Anfechtung falletc 242 Ich bin gekommen zu rufen die Sunder zur Bussed 194 Ehre sei Gott in der Hohe und Friede auf Erdenf 156 Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben Seit dem 1 Marz 1998 in der FriedhofskircheDenkmalschutz BearbeitenAm 2 Oktober 1992 wurde die Kirche unter der Nummer 2479 in die Denkmalliste der Stadt Wuppertal eingetragen Literatur BearbeitenKlaus Goebel Andreas Knorr Kirchen und Gottesdienststatten in Elberfeld Dusseldorf 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Serbisch Orthodoxe Kirche der heiligen Gottesmutter Wuppertal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag In Wuppertaler Denkmalliste Serbisch Orthodoxe Gemeinde zu Wuppertal serbisch 51 258712 7 139158 Koordinaten 51 15 31 N 7 8 21 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche der Heiligen Gottesmutter Wuppertal amp oldid 236648571