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Wilhelm Bahnson vollstandig Franz Wilhelm Viborg Bahnson 22 April 1826 in Sonderburg 15 Dezember 1919 in Hamburg war ein deutscher Offizier in der schleswig holsteinischen Erhebung Padagoge und Freimaurer Wilhelm Bahnson Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Bahnson war ein Sohn des Zollkontrolleurs Carl Viborg Bahnson 1784 1836 und dessen Frau Jensine Cathrine geb Schioth 1790 1855 Nach dem Tod seines Vaters wuchs er bei seinem Onkel dem Pastor Erasmus Carsten Bahnson in Oldesloe auf 1 Ab 1842 besuchte er das Katharineum zu Lubeck 2 Sein eben begonnenes Studium der Evangelischen Theologie an der Universitat Kiel wurde durch die Schleswig Holsteinische Erhebung unterbrochen Nach einer Kundgebung auf dem Kieler Rathausmarkt mit einer Rede Wilhelm Beselers am 25 Marz 1848 meldete sich Bahnson freiwillig zum Kriegsdienst In der Schlacht von Bau am 4 April 1848 geriet er in danische Gefangenschaft und wurde auf dem Schiff Dronning Marie interniert Nach dem Vertrag von Malmo kam er im September frei Unmittelbar danach trat er in das 4 Jager Corps der Schleswig Holsteinischen Armee ein Seit Februar 1850 Leutnant wurde er in der Schlacht bei Idstedt schwer verwundet Bei seinem 90 Geburtstag 1916 galt er als der letzte schleswig holsteinische Offizier von 1848 3 Bahnson kehrte an die Universitat zuruck und studierte nunmehr Mathematik bis zur Promotion 1853 Von Ostern 1854 bis Ostern 1855 war er aushilfsweise an der Realschule des Johanneums in Hamburg tatig Danach wurde er Lehrer an der Gluckstadter Schule und im August 1856 Lehrer an der Meldorfer Gelehrtenschule 1858 ging Bahnson dauerhaft als Lehrer der Mathematik an die Realschule des Johanneums in Hamburg Daneben unterrichtete er Mathematik an der Hamburger Lehrerbildungsanstalt 4 1884 erhielt er den Titel Professor 1895 trat er in den Ruhestand 5 1863 gehorte er zu den Mitgrundern des Schleswig Holsteinischen Vereins in Hamburg der als Teil der Augustenburgischen Bewegung die Anspruche des Herzogs Friedrich VIII von Schleswig Holstein unterstutzte Fur ein anti danisches politisches Flugblatt erhielt er eine Verwarnung durch den Protoscholarchen Senatssekretar Johannes Hermann Sieveking 6 nbsp Plakette von Paul Duyffcke zum 50 Freimaurer Jubilaum Bahnsons 1905Bahnson war seit 1855 Mitglied und ab 1883 langjahriger Meister vom Stuhl der Hamburger Loge Zur Brudertreue an der Elbe sowie Ehrenmitglied mehrerer Logen 7 Fur seine Loge die nach dem Eklektischen System arbeitete verfasste er verschiedene Schriften Sein historisches Interesse fand seinen Niederschlag in einer Familiengeschichte 1882 und seinen dreibandigen Stamm und Regententafeln zur politischen Geschichte 1912 1858 heiratete er in Rellingen die aus einer judischen Familie stammende und kurz zuvor getaufte Rosalie Philipp 1839 1884 eine Tochter des Gluckstadter Kaufmanns Jakob Philipp und seiner Frau Bertha geb Salomon und Schwester von Ferdinand Philipp Das Paar hatte acht Kinder darunter die Frauenrechtlerin und Abgeordnete der Hamburgischen Burgerschaft Bertha 1859 1937 verheiratet mit Gustav Wendt und den Oberbaurat Karl Erasmus Bahnson 1862 1944 verheiratet mit Minna Bahnson Die Familiengrabstatte Bahnson Wendt befand sich auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf Planquadrat W 8 ostlich Bestattungsforum Nach Aufgabe der Grabstelle und Restaurierung wurde die Grabplatte der Familie im Oktober 2020 in den Garten der Frauen verlegt nbsp Ehemalige Grabstelle 2018 nbsp Grabplatte im Garten der Frauen 2020 Werke BearbeitenSpiegelung in Glasprismen Schulprogramm Realschule des Johanneums Hamburg 1862 mit Konrad Friedlander Beitrage zur Geschichte der Realschule des Johanneums in Hamburg Hamburg 1876 Digitalisat Instruktions Vortrage uber den Eklektischen Katechismus Hamburg Berendsohn 1880Teil 1 Lehrlingskatechismus DigitalisatFamilie Bahnson Hamburg 1882 Stamm und Regententafeln zur politischen Geschichte Band I III Berlin 1912Literatur BearbeitenEduard Alberti Lexikon der Schleswig Holstein Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866 Bd 1 A L Akademische Buchhandlung Kiel 1867 urn nbn de bvb 12 bsb10730448 2 S 25 Nr 71a Hermann Eggers Der letzte schleswig holsteinische Offizier von 1848 In Niedersachsen Norddeutsche Monatshefte fur Heimat Kunst und Leben 21 1916 S 230 f Sven Houmoller Slaegten Bahnson Kopenhagen 1952 S 14 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Bahnson Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Freimaurer WikiEinzelnachweise Bearbeiten Lebensstationen im Wesentlichen nach Alberti Lit und Eggers Lit Nicht in Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Digitalisat Eggers Lit Sieh Verzeichniss der Vorlesungen welche am Hamburgischen Akademischen und Real Gymnasium von Ostern 1862 bis Ostern 1863 gehalten werden sollen Hamburg 1862 S 50 Festschrift zur Einweihung des neuen Schulgebaudes an der Armgartstrasse am 13 Oktober 1905 Hamburg 1905 S 50 Eggers Lit Johannes Fritz Zur Geschichte der funfzigjahrigen Entwicklung der Loge zur Brudertreue an der Elbe Hamburg 1895 S 61 Nr 160Normdaten Person GND 1076498493 lobid OGND AKS VIAF 311491531 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bahnson WilhelmALTERNATIVNAMEN Bahnson Franz Wilhelm Viborg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier in der schleswig holsteinischen Erhebung Padagoge und FreimaurerGEBURTSDATUM 22 April 1826GEBURTSORT SonderburgSTERBEDATUM 15 Dezember 1919STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Bahnson amp oldid 228458221