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Wilhelm Anz 23 Dezember 1904 in Pansfelde 23 Mai 1994 in Bielefeld war ein deutscher Lehrer und Philosoph Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnz wuchs in Mockern und Magdeburg auf besuchte in Berlin und Magdeburg das Gymnasium und studierte ab 1923 Germanistik Philosophie und evangelische Theologie in Marburg 1929 wissenschaftliche Staatsprufung fur das hohere Lehramt wo Martin Heidegger Rudolf Bultmann und Erich Frank zu seinen Lehrern zahlten Halle Saale Berlin und Gottingen 1 Nach dem Referendariat und Abschluss seiner padagogischen Schlussprufung 1932 war er in Magdeburg Naumburg Saale und von 1934 bis zu seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten im Fruhjahr 1937 in Ilfeld als Lehrer tatig 1 Kurt Steinmeyer Direktor des Marburger Gymnasiums Philippinum verschaffte Anz daraufhin eine Anstellung an seiner Schule die dieser am 1 Dezember 1937 antrat 1 1940 wurde er bei Gerhard Kruger in Marburg mit der Dissertation Die Wiederholung der socratischen Methode durch Soeren Kierkegaard promoviert 2 Im Juli 1940 wurde Anz zur Wehrmacht eingezogen erst 1949 kehrte er aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft zuruck und lehrte bis 1953 wieder am Philippinum 1 3 Anfang der 50er Jahre nahm Anz mehrere Lehrauftrage an der Universitat Frankfurt wahr Er folgte 1955 dem Ruf auf den neu eingerichteten Lehrstuhl fur Philosophie an der Kirchlichen Hochschule Bethel den er bis zu seiner Emeritierung 1973 innehatte Seit 1963 war er auch Honorarprofessor fur Religionsphilosophie der Evang theol Fakultat der Universitat Munster 2 1989 kehrte Anz nach Russland zuruck wo er in Kriegsgefangenschaft gewesen war und hielt an der Moskauer Akademie der Wissenschaften einen Vortrag uber Heidegger Dies war die Veranlassung fur seine Schrift Begegnungen mit russischer Dichtung 3 Wilhelm Anz starb 1994 nach langer Krankheit in Bielefeld Er wurde auf dem Neuen Friedhof in Bethel begraben 3 Er war mit Margarete Anz verheiratet 1 Sein Nachlass befindet sich in der Universitatsbibliothek Tubingen Schriften Auswahl BearbeitenDie Wiederholung der socratischen Methode durch Soeren Kierkegaard Marburg 1940 DNB 571764177 Zugleich Phil Dissertation Marburg 1952 Fragen der Kierkegaardinterpretation I 1952 OCLC 956184727 Sonderdruck aus Theologische Rundschau N F 20 Symposium Kierkegaardianum Orbis litterarum Band 10 Nr 1 2 Munksgaard Kopenhagen 1955 OCLC 247553218 Latein Kierkegaard und der deutsche Idealismus Sammlung gemeinverstandlicher Vortrage und Schriften aus dem Gebiet der Theologie und Religionsgeschichte Band 210 211 Mohr Siebeck Tubingen 1956 OCLC 2685340 archive org Fragen der Kierkegaardinterpretation II Mohr Siebeck Tubingen 1960 OCLC 488884409 Sonderdruck aus Theologische Rundschau Neue Folge Band 26 Nr 2 Entmythologisierung und existentiale Interpretation Kerygma und Mythos Reich Hamburg 1963 OCLC 887670703 mit Gerhard Krems Okumenischer Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen Hrsg Autoritat in der Krise Pustet Vandenhoeck u Ruprecht Regensburg Gottingen 1970 OCLC 720196172 Idealismus und Nachidealismus Die Kirche in ihrer Geschichte Band 4 Gottingen 1975 OCLC 610722310 Jeanne Hersch Hrsg Karl Jaspers Philosoph Arzt polit Denker Symposium zum 100 Geburtstag in Basel u Heidelberg Piper Munchen Zurich 1986 ISBN 978 3 492 10679 5 Konferenzschrift Basel Heidelberg 1983 mit Michael Wolter Bernd Wildemann und Walter Schmithals Existenz und Sein Karl Barth und die Marburger Theologie Mohr Siebeck Tubingen 1988 ISBN 978 3 16 145479 0 Konferenzschrift Marburg 1988 Begegnungen mit russischer Dichtung In Wort und Dienst Band 21 Kirchl Hochschule Bethel 1991 S 171 176 Literatur BearbeitenOtto Merk Dr phil Wilhelm Anz Studienrat und Professor der Philosophie In Martin Karrer Martin Meiser Hrsg Wissenschaftsgeschichte und Exegese Gesammelte Aufsatze zum 65 Geburtstag Beihefte zur Zeitschrift fur die Neutestamentliche Wissenschaft Band 95 Berlin 1998 ISBN 3 11 016191 5 S 235 237 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Merk S 235 a b Merk S 236 a b c Merk S 237Normdaten Person GND 104606371 lobid OGND AKS LCCN n81149118 VIAF 19771243 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Anz WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 23 Dezember 1904GEBURTSORT PansfeldeSTERBEDATUM 23 Mai 1994STERBEORT Bielefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Anz amp oldid 236799157