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Erich Frank 6 Juni 1883 in Prag Osterreich Ungarn 22 Juni 1949 in Amsterdam war ein deutscher Philosophiehistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenErich Frank war der Sohn des assimilierten judischen Ehepaars Aloys und Regina Frank Er studierte Philosophie Klassische Philologie und Alte Geschichte an den Universitaten zu Wien Freiburg und Berlin In Freiburg wurde er besonders vom Neukantianer Wilhelm Windelband beeinflusst Seine Berliner Lehrer der Philologe Ulrich von Wilamowitz Moellendorff und der Historiker Eduard Meyer regten ihn zur Beschaftigung mit der antiken Philosophie an die Franks Hauptarbeitsgebiet wurde 1911 wurde er mit der Dissertation Das Prinzip der dialektischen Synthesis und die Kantische Philosophie an der Universitat Heidelberg promoviert Frank war Soldat im Ersten Weltkrieg Nach dem Studium arbeitete Frank als Gymnasiallehrer in Heidelberg Freiburg und Mannheim 1923 habilitierte er sich an der Universitat Heidelberg fur Philosophie und wurde zum Privatdozenten 1927 zum ausserordentlichen Professor ernannt 1928 wurde er auf den Lehrstuhl fur Philosophie an der Universitat Marburg berufen der mit dem Weggang Martin Heideggers vakant geworden war Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten geriet Frank wegen seiner judischen Herkunft zusehends unter Druck 1935 wurde er aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums von seiner Professur beurlaubt 1936 permanent aus Forschung und Lehre ausgeschlossen Er lebte seither von seinem geringen Ruhegehalt und erhielt ein Publikationsverbot Nach kurzer Inhaftierung im Konzentrationslager bemuhte er sich um die Auswanderung aus Deutschland die Ende 1938 gelang Er ging uber Holland in die USA wo er 1939 ein Stipendium der Rockefeller Foundation erhielt Er arbeitete als Dozent gleichzeitig an der Harvard University 1939 1942 und am Bryn Mawr College wo er 1946 zum Visiting Professor of Philosophy ernannt wurde 1949 wurde ihm die Professur fur Philosophie an der University of Pennsylvania angeboten die er jedoch nicht mehr annehmen konnte Er starb am 22 Juni in Amsterdam Frank war einer der fuhrenden Philosophie und Religionshistoriker seiner Zeit Er setzte sich besonders mit den Widerspruchen zwischen Philosophie und Religiositat auseinander Schriften BearbeitenDas Prinzip der dialektischen Synthesis und die Kantische Philosophie Reuther amp Reichard Berlin 1911 Kant Studien Erganzungshefte 21 Plato und die sogenannten Pythagoreer Ein Kapitel aus der Geschichte des griechischen Geistes Niemeyer Halle Saale 1923 Nachdruck Darmstadt 1962 Wissen Wollen Glauben Gesammelte Aufsatze zur Philosophiegeschichte und Existentialphilosophie ed Ludwig Edelstein Artemis Verlag Zurich amp Stuttgart 1955 Erasmus Bibliothek Literatur BearbeitenLudwig Edelstein Erich Frank s Work An Appreciation Appendix zu Erich Frank Wissen Wollen Glauben Gesammelte Aufsatze zur Philosophiegeschichte und Existentialphilosophie Artemis Verlag Zurich amp Stuttgart 1955 p 407 465 Mabel L Lang Frank Erich In Ward W Briggs Hg Biographical Dictionary of North American Classicists Westport CT London Greenwood Press 1994 S 195 196 ISBN 978 0 313245 60 2 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Vol II 1 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 317Weblinks BearbeitenEintrag zu Erich Frank in der Database of Classical Scholars englisch Literatur von und uber Erich Frank im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Frank Erich Hessische Biografie Stand 20 Mai 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 118692623 lobid OGND AKS LCCN n82073937 VIAF 47556325 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frank ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophiehistorikerGEBURTSDATUM 6 Juni 1883GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 22 Juni 1949STERBEORT Amsterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Frank Philosoph amp oldid 206378112