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Der Wienerberg Schreibung der Osterreichischen Karte Wiener Berg 1 ist ein auf 244 m u A gelegener Bergrucken am Sudrand Wiens Das Areal ist Teil des einwohnerreichsten Gemeindebezirks Favoriten und seit einem stadtebaulichen Ideenwettbewerb in den 1980er Jahren befindet sich hier das Erholungsgebiet Wienerberg mit einer Gesamtflache von 117 Hektar von denen 90 Hektar geschutzt sind und 16 Hektar auf Wasserflachen entfallen Der geschutzte Teil weist eine vielfaltige Flora und Fauna auf darunter auch einige der auf der Roten Liste stehenden Arten wie etwa der grosse Feuerfalter oder die europaische Sumpfschildkrote WienerbergWienerberg und Wienerberg City Blick von Suden mit den Vienna Twin Towers vor dem ehemaligen ZiegelteichHohe 244 m u A Lage WienGebirge WienerwaldKoordinaten 48 9 50 N 16 21 2 O 48 163888888889 16 350555555556 244 Koordinaten 48 9 50 N 16 21 2 OWienerberg Wien Gestein Sand Ton SchotterAlter des Gesteins Pannonium PleistozanBesonderheiten Ziegellehm Vorkommen heute Stadtgebiet Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Bebauung 2 Geschichte 3 Freizeitangebot 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLage und Bebauung BearbeitenDer Wienerberg bildet mit dem ostlich gelegenen Laaer Berg 251 m u A und dem dazwischenliegenden Boschberg den weitesten Vorsprung des Wienerwalds in das Wiener Becken und gehort zur Terrassenlandschaft am Beckenrand Der Hugelzug liegt zwischen dem Tal der Wien zum Donaukanal und der Donau im Norden und der Niederung der Liesing zur Schwechat im Suden Begrenzt ist der Wienerberg im Suden durch die Autobahn A23 im Osten durch die Wienerfeld Siedlung im Norden durch die Wohnsiedlung entlang der Raxstrasse und der Wienerbergstrasse und im Westen durch die Eibesbrunnergasse die die Bezirksgrenze vom 10 Wiener Gemeindebezirk Favoriten und dem 12 Wiener Gemeindebezirk Meidling bildet Die weithin sichtbaren Wahrzeichen des Wienerbergs sind die Spinnerin am Kreuz und der alte Wasserturm Favoriten In jungster Zeit kamen die Hochhausturme des Architekten Massimiliano Fuksas der Vienna Twin Tower dazu Sie sind Teil des neuen Wienerberg City genannten Geschafts und Wohnviertels das noch die weiteren Hochhauser Delugan Meissl Tower den Coop Himmelb l au Tower und den Monte Verde des Architekten Albert Wimmer umfasst Der Delugan Meissl Tower ist benannt nach dem Wiener Architekturburo Delugan Meissl Geschichte Bearbeiten nbsp Ziegelei am Wienerberg um 1815 nbsp Wienbergcity bei Nacht vom Ziegelteich aus gesehen nbsp Blick uber den Wienerberg Vordergrund bis zum Schneeberg am Horizont 60 km Luftlinie nbsp Wienerberg Richtung SudenBereits zur Romerzeit wurden auf dem heutigen Gebiet des Wienerbergs Lehmvorkommen entdeckt und zur Ziegelherstellung genutzt 1775 liess Maria Theresia die erste staatliche Ziegelei auf diesem Gebiet errichten welche 1820 zur grossten Europas wurde Auch die heute weltweit tatige Ziegelei Wienerberger wurde hier 1819 gegrundet Daraus gibt sich die Tatsache dass die Wiener Architektur dieser Zeit sehr stark durch Ziegelbauten gepragt worden ist erkenntlich an Prachtbauten wie dem Hauptzollamt oder dem Wiener Arsenal aber auch Arbeiterwohnhauser und soziale Einrichtungen wurden damals mit den Ziegeln vom Wienerberg gebaut Die dortige Ziegelproduktion ging ab 1870 mit einer stark zunehmenden Ausbeutung der Arbeitskrafte zu denen auch Kinder gehorten einher Die vielen aus den Kronlandern zugewanderten Arbeiter wurden Ziegelbehm Ziegelbohm genannt Im Bereich der Spinnerin am Kreuz befanden sich die zwei Hinrichtungsstatten am Wienerberg Von 1826 bis um 1900 standen auf dem Kamm des Wienerberges im Bereich des heutigen Favoritner Gewerberinges die Justierungspunkte fur die alte Universitatssternwarte die Meridiansaulen am Wienerberg In den 1960er Jahren wurde der Lehmabbau unrentabel und die Ziegelwerke wurden stillgelegt Zuruck blieb brachliegendes Land und die fur den Wienerberg typischen kleinen Seen welche die ehemaligen Lehmgruben hinterliessen und der langst auch andernorts tatige Ziegelhersteller Wienerberger der aus den kaiserlichen Ziegelwerken hervorging Das Areal war von nun an im Besitz der Stadt Wien und wurde zur Schuttablagerung genutzt Ende der 1970er Jahre wurde ein stadtebaulicher Ideenwettbewerb durchgefuhrt Dieser bildete den Auftakt fur die Gestaltung des heutigen naturnahen Erholungsgebietes nach Planen des Landschaftsarchitekten Wilfried Kirchner 2 1995 erfolgte die Erklarung zum geschutzten Landschaftsteil 1999 wurde mit dem Bau der Wienerberg City eine Anordnung von zahlreichen Wohn und Burohochhausern rund um einen neu gestalteten See ehemalige Lehmgrube und Park begonnen Als erstes dieser Gebaude wurde 2001 der Vienna Twin Tower fertiggestellt Freizeitangebot BearbeitenEs existieren ein 14 km langes Wegenetz mehrere kleine Teiche sowie der grossere Wienerberg Teich Spielplatze ein Streetballplatz mehrere Fussballplatze ein Beachvolleyballplatz und Radwege Der Wienerberg Teich wird bei entsprechenden Temperaturen als Naturbadeplatz genutzt und weist laut Untersuchungen der Stadt Wien auch eine ausreichende Wasserqualitat auf ist jedoch derzeit nicht offiziell als solcher gewidmet Weiters gibt es eine eigene Hundezone mehrere Liegewiesen einen Heilkrautergarten den Biergasthof Chadim eine Pferdekoppel sowie Laufstrecken sogenannte Running Checkpoints Literatur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Wienerwald 7 von 34 Banden 7 Band St Valentin bis Zwolfaxing Mechitaristen Wien 1833 S 172 Wienerberg Internet Archive Helge Zoitl Ziegelarbeiter sind auch Menschen Kammer fur Arbeiter und Angestellte fur Niederosterreich Wien 1987 OCLC 914714244 zuvor als So lebten die Ziegelarbeiter vom Wienerberg Verlag Arbeiterkammer Niederosterreich Wien 1980 Gunther Maier Der Wienerberg Universitat fur Bodenkultur Diplomarbeit Wien 1987 Gottfried Haubenberger Michael Martischnig Hrsg Vom Wienerberg Ziegenweide Ziegelgrube Lustlandschaft Projektieren Konzipieren Konstruieren Bauen Sanieren Demolieren Band 12 Osterreichischer Kunst und Kulturverlag Wien 2009 ISBN 978 3 85437 300 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Blick uber die Wasserflachen des Wienerberges nach Osten nbsp Die Ziegelwerke am Wiener Berg um 1900 rechts unten nbsp Commons Wienerberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Erholungsgebiet Wienerberg Eintrag zu Wienerberg im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Anmerkungen Bearbeiten AMAP Austria BEV austrianmap at Zoom aufs Objekt 1100 vienna at Ausflugtipp auf den Wienerberg abgerufen am 20 Oktober 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wienerberg amp oldid 237760672