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Wielandshofe ist ein Ortsteil des Marktes Wellheim im Landkreis Eichstatt im Regierungsbezirk Oberbayern des Freistaates Bayern WielandshofeMarkt WellheimKoordinaten 48 50 N 11 3 O 48 835447222222 11 053747222222 410 Koordinaten 48 50 8 N 11 3 13 OHohe 410 408 429 mEinwohner 4 2015 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 91809Vorwahl 08427Die WielandshofeDie WielandshofeFelsen bei den Wielandshofen Standort der ehemaligen Burg Wielandstein Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ortsnamendeutung 3 Geschichte 4 Kirchliche Verhaltnisse 5 Burgstall Altes Haus 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksLage BearbeitenDie Einode befindet sich am westlichen Rand des Wellheimer Trockentales zwischen dem Wellheimer Ortsteil Konstein und dem Dollnsteiner Ortsteil Ried westlich der Staatsstrasse 2047 Sudlich der Wielandshofe mundet in circa 500 Metern Entfernung von Westen her das Spindeltal nordlich der Wielandshofe in circa 200 Metern Entfernung von Nordwesten her das Backertal in das Wellheimer Trockental 1 Ortsnamendeutung BearbeitenBenannt ist die Einode nach der ehemaligen Burg Wielandstein zu deren Fussen sie liegt Geschichte BearbeitenDie Wielandshofe durften sich aus dem Okonomiehof der Burg Wielandstein entwickelt haben die um 1340 50 von ihren Besitzern den Wielanden von Wielandstein verlassen wurde und wohl bald darauf dem Verfall preisgegeben war Die Hofe wurden zumindest in Teilen zuletzt im 19 Jahrhundert mit Steinmaterial der Burgruine erbaut und erganzt 2 Zunachst Lechsgemund Graisbacher Besitz wurden sie mit dem Aussterben der Graisbacher 1342 wittelsbachisch Ab dem 16 Jahrhundert gehorten sie zum Herzogtum Pfalz Neuburg und ab dem spaten 17 Jahrhundert zum Hochstift Eichstatt wo sie dem Pflegamt Konstein unterstellt waren Als das Hochstift Eichstatt zu Beginn des 19 Jahrhunderts infolge der Sakularisation an das Konigreich Bayern fiel wurden die Wielandshofe mit dem Dorf Aicha und dem Kirchdorf Konstein zu dem Steuerdistrikt Konstein vereint der mit den Gemeindeedikten von 1811 und 1818 eine selbstandige Gemeinde im schwabischen Landgericht Monheim wurde 3 Am 1 Oktober 1857 wechselte die Gemeinde Konstein mit den Wielandshofen die zu diesem Zeitpunkt von 18 Personen bewohnt waren in das Landgericht und Rentamt Eichstatt spater Bezirksamt Eichstatt 4 1861 sind funf Gebaude und 16 Einwohner verzeichnet 5 Im Zuge der Gebietsreform wurde Konstein mit den Wielandshofen und Aicha am 1 Mai 1978 nach Wellheim in den vergrosserten nunmehr oberbayerischen Landkreis Eichstatt eingemeindet 6 1950 wurden die zwei Wielandshofe von 26 1961 von elf 1973 von acht und 1983 von sechs Personen bewohnt 7 Kirchliche Verhaltnisse BearbeitenDie Wielandshofe gehoren seit jeher zur katholischen Pfarrei Wellheim im Bistum Augsburg Wahrend der protestantischen Phase Pfalz Neuburgs unterstanden die Wielandshofe der reformierten Pfarrei Ensfeld um 1600 hatte Konstein allerdings einen eigenen Pradikanten 8 Bei den Wielandshofen auf der gegenuberliegenden Seite der Staatsstrasse befindet sich eine aus dem 18 Jahrhundert stammende Wegkapelle als rechteckiger Satteldachbau Im Areal bei der Kapelle sind mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde nachgewiesen 9 Burgstall Altes Haus BearbeitenCirca 350 Meter sudsudwestlich der Wielandshofe an der Einmundung des Spindeltales befindet sich der an seiner nordlichen Seite steil abfallende kegelformige Fuchsfelsen Die kleine Ebene hinter dem Felsen war gegen das Hinterland durch einen Graben und eine Ringmauer aus Feldsteinen gesichert Innerhalb des Areals sind zwei Zisternen zu erkennen Welche Gebaude hier standen ist nicht mehr ersichtlich schon 1594 wird von diesem Burgstall als einem Alten Haus gesprochen 10 Burgenforscher Helmut Rischert spricht den Burgstall als Vorgangeranlage des Wielandsteins an 11 Literatur BearbeitenWielandshofe und der Wielandstein In Jahrbuch der Historischen Vereins fur Mittelfranken 25 1857 S 91 96 Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt Sparkasse 1973 S 281 2 Auflage 1983 S 303 f Anton von Steichele Das Bisthum Augsburg historisch und statistisch beschrieben Band 2 Die Landkapitel Agenwang Aichach Baisweil Bayer Manching Burgheim Augsburg 1864 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Jahrbuch fur Mittelfranken S 91 Jahrbuch fur Mittelfranken S 92 f Eichstatter Raum S 303 Jahrbuch fur Mittelfranken S 91 Gerhard Hirschmann Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I Heft 6 Munchen 1959 S 196 Joseph Heyberger und andere Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon Munchen 1867 Spalte 1009 Verzeichnis der Gemeinden des Landkreises Eichstatt vom 1 Januar 1980 Eichstatter Raum S 303 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Munchen 1964 Spalte 768 Steichele S 755 Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalliste Wellheim Ortsteil Wielandshofe S 4 7 Jahrbuch fur Mittelfranken S 91 f Steichele S 758 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstatt 92 93 1999 2000 S 288Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wielandshofe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile von Wellheim Aicha Biesenhard Espenlohe Gammersfeld Hard Konstein Wellheim Wielandshofe Normdaten Geografikum GND 7567806 8 lobid OGND AKS VIAF 239231339 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wielandshofe Wellheim amp oldid 222281704