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Der Wettbach ist ein vier Kilometer langer Bach im Stadtgebiet von Schwabisch Hall der dort von rechts und Osten in den Kocher mundet Sein unteres Schluchttal ist die Wettbachklinge WettbachDatenGewasserkennzahl DE 2386574Lage Hohenloher und Haller Ebene Haller Ebene Haller Bucht mit RosengartenBaden Wurttemberg Landkreis Schwabisch Hall Schwabisch HallFlusssystem RheinQuelle nordlich des Flugplatzes Schwabisch Hall Weckrieden49 7 36 N 9 46 35 O 49 126802777778 9 7763083333333 396Quellhohe ca 396 m u NHN LUBW 1 Mundung am Knick der Salinenstrasse von rechts und Osten in den Kocher49 120588888889 9 7328083333333 272 Koordinaten 49 7 14 N 9 43 58 O 49 7 14 N 9 43 58 O 49 120588888889 9 7328083333333 272Mundungshohe ca 272 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 124 mSohlgefalle ca 30 Lange 4 1 km LUBW 2 Einzugsgebiet 3 031 km LUBW 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf und Geologie 1 2 Zuflusse und Einzugsgebiet 2 Flussgeschichte 3 Geschichte 4 Umwelt 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 6 1 LUBW 6 2 Andere Belege 7 Literatur 8 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf und Geologie Bearbeiten Der Wettbach entsteht zwischen Ackern auf quartarem Loss Sediment nordlich des Flugplatzes Schwabisch Hall Weckrieden neben dem sudwarts laufenden Zweig eines Feldwegekreuzes zwischen Langwiesen und Streitbusch Von Beginn an von einer Geholzreihe begleitet fliesst er wenige Meter nach Suden auf den Flugplatz zu und geht dann in eine Kurve nach Westen unterquert die Nordostumgehung der Stadt und lauft dahinter als tiefer von sparlichem Geholz bestandener gerader Graben durch die feuchte Wiesendelle der Eichwiesen hier nun in der Lettenkeuperauflage Erfurt Formation der Haller Ebene An der Unterquerung der L 2216 Schwabisch Hall Ilshofen zwei Kilometer unterhalb der Quelle uberschreitet er die Siedlungskontur der Stadt und tangiert mit dem rechten Ufer das Weichbild des Stadtteils Weckrieden wahrend die Bebauung Halls zur Linken am mittleren Hang haltmacht Er wendet sich nach Sudwesten und beginnt nach weiteren dreihundert Metern einen neuartigen Talabschnitt Hier erreicht er den Oberen Muschelkalk und tritt in die Wettbachklinge ein eine sich schnell und steil eintiefende bewaldete Schlucht in der er uber Kalkbanke herabsturzt und wo ihn zur Rechten auf ganzer Lange ein Gehweg begleitet wahrend sich links hinter Baumen und der Hangkante kaum je sichtbar die Haller Kreuzackersiedlung hinzieht Nach knapp einem Kilometer dreht er hier abrupt vor dem Galgenberg bis 360 3 m u NHN LUBW 4 nach Nordwesten Am weniger steilen rechten Hang liegen dann einige mehr oder weniger verwucherte Gartengrundstucke deren teilweise Terrassierung fruheren Weinbau vermuten lasst Zu Fussen einer von halbem Hang zu halbem Hang das Tal querenden Steinbogenbrucke betritt er verdolt in der Strasse Wettbach den Siedlungsbereich der Stadt Hier dreht er nach Westen passiert kurz in einem gemauerten Trog wieder offen an dessen Aussenmauer den alten Nikolaus Friedhof zu seiner Linken und verschwindet dann am Sudrand der Heilbronner Strasse B 19 in einem unterirdischen Kanal In diesem lauft er durch die Salinenstrasse bis zu deren Sudknick und mundet dann am Ziegelbau des Fernheizwerkes nach wenigen Metern in offenem Kanal von rechts in den Kocher dessen Bett hier schon im Mittleren Muschelkalk liegt 1 Zuflusse und Einzugsgebiet Bearbeiten Der Wettbach hat im Oberlauf einige wenige Grabenzuflusse von den Muldenseiten die aber oft austrocknen Im weiteren Verlauf fehlt jeder manifeste Zufluss Er selbst lost sich im Sommer in der Klinge oft auf in eine Kette stehender Pfutzen Der Wettbach entwassert ein 3 0 km grosses Einzugsgebiet das naturraumlich uberwiegend im Unterraum Haller Ebene der Hohenloher und Haller Ebene liegt mit dem mundungsnahen westlichen Teil im Unterraum Haller Bucht mit Rosengarten 2 Der mit 410 m u NHN LUBW 4 hochste Punkt liegt an der Nordgrenze im Gewann Heide an der L 2219 zwischen dem Kreisel an der Nordostumgehung Schwabisch Halls und dem Weiler Veinau Im Osten im Bereich des Flugplatzes konkurriert der Otterbach hinter kaum erkennbarer Wasserscheide etwa gegenlaufig zur Buhler alle anderen Konkurrenten fliessen zum Kocher Es ist dies im Sudosten auf einem kurzen Stuck der Waschbach durch Hessental und Steinbach im Weiteren der Badersklingenbach und zuletzt im Sudwesten die Schuppach von deren ganzlich verdoltem Lauf im Stadtgebiet heute nur noch der schluchtartige Strasseneinschnitt der Crailsheimer Strasse zeugt Im Westen trennt der schmale Galgenberg das untere Wettbachtal vom Kochertal Im Norden beruhrt der Einzugsbereich des Wettbachs erst fern der Kochertalkante im Bereich des Oberlaufs den anderer leidlich bestandiger Kocherzuflusse namlich kurz den des Eltershofer Bachs und etwas langer und im Nordosten den des Diebachs Flussgeschichte BearbeitenAm Knick der Klinge liegt etwa 40 m uber dem heutigen Talniveau in aufwartiger Fortsetzung des Unterlaufs ein alter Talboden An der Wende zum 21 Jahrhundert mit der Siedlungsstrasse An der Ziegeleihutte neu bebaut floss in dieser breiten in fruheren Zeiten auch Langenfeld genannten Mulde zwischen Galgenberg im Westen und dem Hang der Kreuzackersiedlung im Osten der Schuppach dem Wettbach zu Die Trasse ist im Gelande knapp einen halben Kilometer weit zu verfolgen an ihrem Ende fliesst der erwahnte Schuppach in seinem jungeren Unterlauf durch die von der Crailsheimer Steige genutzte steile Klinge sudlich des Galgenbergs zum Kocher Er ist heute vollig verdolt Die im Strassennamen anklingende alte Ziegelei nutzte die abgelagerten Auenlehme Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf die TeuchelbruckeDas Bruckenbauwerk das am Ausgang der Wettbachklinge zum Siedlungsbereich der Stadt im Tal steht war fruher ein Aquadukt uber das der Reichsstadt Hall in naturlichem Gefalle Quellwasser anfangs durch eine Rohrenfahrt spater in einer Steinrinne zugeleitet wurde Die Quellen lagen etwa anderthalb Kilometer von hier bei Breitenstein im Norden die Trasse der heute ein Wanderweg folgt fiel auf dem rechten Kocherhang recht konstant in Richtung zur Stadt Neben ihm sind zuweilen noch Rinnensteine zu finden Auf der Mittellinie des begehbaren Aquadukts wurde bei einer Instandsetzung mit hintereinander gelegten ausgehohlten Steinen eine halbzylindrische Rinne restauriert Umwelt BearbeitenDie Wettbachklinge sowie der nordliche Galgenberg sind Teil des Landschaftsschutzgebietes Kochertal zwischen Schwabisch Hall und Weilersbach mit Nebentalern Im Bereich der Wettbachklinge stehen einige Heckenbiotope unter Schutz sowie Teile der Natursteinmauern zwischen Wanderweg und den Garten am rechten Hang Auf dem nordlichen Galgenberg stehen drei Stieleichen als Naturdenkmale unter Schutz LUBW 5 Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse des KochersEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Wettbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN a b Hohe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Natur teilweise nach dem Layer Biotop Andere Belege Bearbeiten Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg Nord als Einzelblatt Nr 6824 Schwabisch HallWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wettbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Wettbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Messtischblatt 6824 Hall von 1930 in der Deutschen Fotothek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wettbach Kocher amp oldid 230341655