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Weidlitz obersorbisch Wutolcicy ist ein Dorf im ostsachsischen Landkreis Bautzen und seit 1993 Ortsteil der Gemeinde Neschwitz Es liegt in der Oberlausitz und befindet sich im Siedlungsgebiet der Sorben Weidlitz WutolcicyVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde NeschwitzKoordinaten 51 14 N 14 19 O 51 227777777778 14 31 165 Koordinaten 51 13 40 N 14 18 36 OHohe 165 m u NNEinwohner 26 31 Dez 2022 Postleitzahl 02699Vorwahl 035937Lage von Weidlitz am Westhang des Schwarzwasser TalesLuftbild Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Literatur 5 Quellen 6 WeblinksGeografie BearbeitenDer kleine Ort befindet sich etwa zehn Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Bautzen und funf Kilometer sudlich des Gemeindezentrums Neschwitz am Westhang des Schwarzwasser Tales an einem von Westen kommenden kleinen Zufluss Nach Westen und Norden hin steigt das Gelande an so liegen die Nachbarorte Neu Lauske und Storcha etwa 40 m hoher als Weidlitz im Norden erhebt sich der sogenannte Friedensberg 195 m Das ostlich verlaufende Schwarzwasser macht auf der Hohe des Ortes eine Kurve und fliesst dann in nordostlicher Richtung weiter Die nahere Umgebung von Weidlitz wird landwirtschaftlich genutzt ist aber von kleinen Waldchen durchsetzt Der Siedlungsanlage nach ist Weidlitz ein Rundweiler mit einem Gutshof im westlichen Teil Die Nachbarorte sind Pannewitz im Nordosten Dreikretscham im Suden Storcha im Sudwesten und Neu Lauske im Westen Geschichte Bearbeiten nbsp Das Weidlitzer Rittergut nbsp Die zu Weidlitz gehorige Kobanmuhle an der Strasse von Dreikretscham nach LogaDer Ort wurde erstmals 1419 fur regionale Verhaltnisse also relativ spat als Witolitz erwahnt Lag die Grundherrschaft bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts noch beim Rittergut Milkwitz ist seit 1562 das ortsansassige Gut damals noch Weitteliz als Grundherr verzeichnet Seit 1658 wird der Ort unter seinem heutigen Namen verzeichnet Weidlitz war seit der Einfuhrung der Landgemeinden im 19 Jahrhundert Ortsteil des benachbarten Pannewitz wobei dieses mitsamt Gut schon seit 1704 zum Grundbesitz des Weidlitzer Gutes gehorte da Ernst Gotthardt Adolf von Warnsdorf auf Zschochau beide Guter erworben und vereinigt hatte Der wohl bekannteste zwischenzeitliche Besitzer beider Guter war der sachsische Premierminister Heinrich von Bruhl der die Guter 1746 erwarb jedoch nur einmal besuchte und bereits 1749 wieder verkaufte Danach waren sie im Besitz der Familie Friedrich Lingke Wahrend des Siebenjahrigen Krieges machte Friedrich der Grosse an der Spitze seiner Truppen am 6 Juli 1760 auf dem Weg nach Hoyerswerda in Weidlitz Rast 1 Nach den Napoleonischen Kriegen ging Gut Weidlitz 1816 auf den Enkel Lingkes Dr Friedrich Wilhelm Hermann uber Dessen Sohn Paul Hermann ubernahm das Gut 1830 und liess 1842 43 das Schloss in seiner heutigen Gestalt neu aufbauen nachdem er sich dazu entschlossen hatte sich in Weidlitz anzusiedeln Bis in die 1860er Jahre befand sich ausserdem die landwirtschaftliche Versuchsanstalt der Oberlausitz im Ort bevor sie nach Pommritz bei Hochkirch verlegt wurde Historisch zu Weidlitz gehort auch die Kobanmuhle bei Loga am Schwarzwasser die in Besitz des Gutes war Bevolkerung BearbeitenIm Jahre 1834 hatte Weidlitz 61 Einwohner darunter 38 Protestanten und 23 Katholiken Im Laufe des 19 Jahrhunderts stieg die Bevolkerungszahl auf uber 90 Im 20 Jahrhundert besonders aber in den letzten 30 Jahren ist die Einwohnerzahl dagegen stetig gesunken zuletzt auf weniger als 30 Arnost Muka fuhrte Weidlitz in seiner Statistik der 1880er Jahre nicht gesondert auf verzeichnete aber fur Pannewitz und Weidlitz gemeinsam 179 Bewohner davon 146 Sorben 82 und 33 Deutsche Damit war der Anteil der Deutschen in den beiden Orten deutlich hoher als in der Umgebung 2 Die evangelischen Weidlitzer waren bis 1809 nach Goda gepfarrt seitdem gehoren sie zur Kirchgemeinde Neschwitz Literatur BearbeitenCornelius Gurlitt Weidlitz In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 32 Heft Amtshauptmannschaft Bautzen II Teil C C Meinhold Dresden 1908 S 311 Quellen BearbeitenWeidlitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Weidlitz In Gustav Adolf Poenicke Hrsg Album der Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen III Section Markgrafenthum Oberlausitz Expedition des Albums Sachsischer Ritterguter und Schlosser Leipzig 1859 Volltext in Wikisource Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weidlitz Wutolcicy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen Weidlitz Quellen und Volltexte Ortsteile der Gemeinde Neschwitz Casslau Koslow Doberschutz Dobrosicy Holscha Holesow Holschdubrau Holesowska Dubrawka Kleinholscha Maly Holesow Krinitz Kronca Lissahora Lisa Hora Loga Lahow Lomske Lomsk Luga Luh Neschwitz Njeswacidlo Neudorf Nowa Wjes Pannewitz Banecy Saritsch Zarec Uebigau Wbohow Weidlitz Wutolcicy Zescha Sesow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weidlitz amp oldid 209074235