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Uebigau obersorbisch Wbohow ist ein Ort im ostsachsischen Landkreis Bautzen und gehort seit 1993 zur Gemeinde Neschwitz Der Ort liegt in der Oberlausitz und zahlt zum sorbischen Siedlungsgebiet Uebigau WbohowVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde NeschwitzKoordinaten 51 15 N 14 20 O 51 2533775 14 3337911 155 Koordinaten 51 15 12 N 14 20 2 OHohe 155 m u NNEinwohner 69 31 Dez 2022 Eingemeindung 1 April 1936Eingemeindet nach SaritschPostleitzahl 02699Vorwahl 035933Luftaufnahme von Uebigau 2017 Luftaufnahme von Uebigau 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Ortsname 3 Bevolkerung 4 Personlichkeiten 5 Quellen 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort befindet sich etwa zehn Kilometer nordwestlich der Grossen Kreisstadt Bautzen und zwei Kilometer sudlich des Gemeindezentrums im Oberlausitzer Gefilde Ostlich von Uebigau erstreckt sich die Talaue des Schwarzwassers wo sich bis ins 19 Jahrhundert hinein Fischteiche befanden Die ehemalige Auenlandschaft wird seit der Begradigung des Flusses intensiv landwirtschaftlich genutzt Nach Westen hin steigt das Gelande an Der Siedlungskern von Uebigau ist in Form eines Rundweilers angelegt und bildet heute die ostliche Ortshalfte Der Gutshof liegt am nordlichen Ortsrand in Richtung Neschwitz Die Nachbarorte sind Neschwitz im Norden Kleinholscha im Nordosten Luga im Sudosten Krinitz im Suden und Wetro Gemeinde Puschwitz im Westen Geschichte BearbeitenDer Ort wurde erstmals 1353 als Obegow urkundlich erwahnt Weitere verzeichnete Namensformen sind u a Ibgaw 1485 Obige Obigaw 1528 und Ybingen 1590 Bereits vorher hatte es an der Stelle des Gutes jedoch eine Wasserburg mit einem Durchmesser von etwa 25 Metern gegeben deren Reste heute uberbaut sind Uebigau war spatestens seit dem 15 Jahrhundert Sitz eines Rittergutes das auch die Grundherrschaft im Ort innehatte jedoch unter der Vorherrschaft des Neschwitzer Schlosses stand Im fruhen 19 Jahrhundert bestand in Uebigau eine Filiale der Neschwitzer Schule deren Gebaude uberfullt war Bis zum 1 April 1936 war Uebigau eine eigenstandige Landgemeinde mit dem Ortsteil Krinitz dann wurde es nach Saritsch und am 1 Juli 1993 gemeinsam mit diesem nach Neschwitz eingemeindet Ortsname Bearbeiten Als Grundform wird das altsorbische Obegov vermutet welches einen Ort an der Flussbiegung oder einem Flussumlauf bezeichnen und die geografische Lage von Uebigau beschreiben wurde Bevolkerung BearbeitenFur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnost Muka in den achtziger Jahren des 19 Jahrhunderts eine Bevolkerungszahl von 142 Einwohnern davon waren 135 Sorben 95 und sieben Deutsche 1 Seitdem ist der Gebrauch der sorbischen Sprache im Ort stark zuruckgegangen Im Laufe des 19 und fruhen 20 Jahrhunderts verdoppelte sich die Einwohnerzahl von 84 im Jahre 1834 auf 170 im Jahr 1925 Im 20 Jahrhundert besonders nach 1990 sank sie wieder deutlich Die glaubigen Einwohner sind fast ausschliesslich evangelisch lutherischer Konfession und nach Neschwitz gepfarrt Personlichkeiten BearbeitenAugust Adolph von Haugwitz 1647 1706 Barocklyriker und dramatiker Gutsherr auf Uebigau und Krinitz geboren in UebigauQuellen BearbeitenOberlausitzer Heide und Teichlandschaft Werte der deutschen Heimat Band 67 1 Auflage Bohlau Koln Weimar Wien 2005 ISBN 978 3 412 08903 0 S 216 ff Uebigau im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Ortsteile der Gemeinde Neschwitz Casslau Koslow Doberschutz Dobrosicy Holscha Holesow Holschdubrau Holesowska Dubrawka Kleinholscha Maly Holesow Krinitz Kronca Lissahora Lisa Hora Loga Lahow Lomske Lomsk Luga Luh Neschwitz Njeswacidlo Neudorf Nowa Wjes Pannewitz Banecy Saritsch Zarec Uebigau Wbohow Weidlitz Wutolcicy Zescha Sesow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uebigau Neschwitz amp oldid 179091706