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Die Weissrucken Pfeifgans Thalassornis leuconotus auch Weissruckenente 1 genannt ist eine zur Unterfamilie der Pfeifganse gehorige Art Systematisch wird sie somit zu den Entenvogeln Anatidae gestellt Obwohl sie mit den eigentlichen Pfeifgansen Dendrocygnini eng verwandt ist unterscheidet sie sich von ihnen durch ihre enorm spezialisierte Anpassung an das Tauchen Deswegen wurde sie in der Vergangenheit haufig zu den Ruderenten Oxyurini gestellt es handelt sich aber um einen Fall konvergenter Evolution Zuweilen unterscheidet man zwei Unterarten die Afrikanische Weissrucken Pfeifgans Thalassornis leuconotus leuconotus und die Madagaskar Weissrucken Pfeifgans Thalassornis leuconotus insularis Weissrucken PfeifgansWeissrucken Pfeifgans Thalassornis leuconotus SystematikOrdnung Gansevogel Anseriformes Familie Entenvogel Anatidae Unterfamilie Pfeifganse Dendrocygninae Tribus Weissrucken Pfeifganse Thalassornithini Gattung Weissrucken PfeifganseArt Weissrucken PfeifgansWissenschaftlicher Name der GattungThalassornisEyton 1838Wissenschaftlicher Name der ArtThalassornis leuconotusEyton 1838Weissrucken Pfeifgans mit ausgebreiteten Flugeln Einer der Flugel ist beschnitten Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Ernahrung 3 Lebensraum 4 Fortpflanzung 5 Systematik 6 Gefahrdung 7 Einzelnachweise und weitere Informationsquellen 7 1 Einzelnachweise 7 2 Literatur 7 3 WeblinksErscheinungsbild BearbeitenWeissrucken Pfeifganse wirken kurz und gedrungen Die Vogel haben ein braun geflecktes Gefieder einen schwarzen mit Gelb gesprenkelten Schnabel und grungraue Beine Mannchen und Weibchen sehen gleich aus es besteht kein Geschlechtsdimorphismus Beide werden etwa 45 Zentimeter lang und wiegen etwa 625 bis 800 Gramm Sie sind anatomisch hervorragend an das Tauchen angepasst und konnen fur etwa eine halbe Minute unter Wasser bleiben und dort bis zu 65 Meter zurucklegen Beim Schwimmen liegt der Schwanz flach auf dem Wasser Ernahrung BearbeitenHauptsachlich ernahrt sich die Weissrucken Pfeifgans von Pflanzenteilen insbesondere Samen und Blattern die Jungtiere aber auch von Raupen und Insektenlarven Die Wurzeln von Seerosen sind ebenfalls begehrt Sie werden durch Tauchen in flachen Gewassern zur Oberflache geholt Lebensraum BearbeitenVerbreitungsgebiet der Weissrucken Pfeifgans ist das sudliche Afrika von Athiopien bis zum Kap der guten Hoffnung sowie Westafrika vom Tschad bis in den Senegal Exemplare der insularis Unterart leben ausschliesslich auf Madagaskar Weissrucken Pfeifganse leben bevorzugt an ruhigen Gewassern mit uppiger Vegetation wie Schilfseen Sumpfen und Flussmarschen die ihnen Schutz vor Fressfeinden bieten Fortpflanzung BearbeitenAuf Lebenszeit verpaart bauen beide Partner gemeinsam zur Brutzeit die je nach Wasserstand im Brutgebiet zeitlich ganz unterschiedlich liegen kann das Nest das meist auf kleinen Inseln oder im Schilf angelegt wird und nur selten mit Federn ausgekleidet ist Oft nisten mehrere Paare eng beieinander Das Weibchen legt dann etwa vier bis zehn hellbraun gefarbte Eier Das etwa einmonatige Bruten und die anschliessende Aufzucht der Jungen wird von Mannchen und Weibchen wieder gemeinschaftlich durchgefuhrt Nach etwa zwei bis vier Monaten sind die Jungtiere flugge Systematik BearbeitenDie genaueren Verwandtschaftsverhaltnisse innerhalb der Pfeifganse sehen folgendermassen aus Pfeifganse Dendrocygninae Pfeifganse im engeren Sinne Dendrocygnini N N N N Tupfelpfeifgans D guttata Kubapfeifgans D arborea N N Gelbbrustpfeifgans D bicolor Sichelpfeifgans D eytoni N N Wanderpfeifgans D arcuata Zwergpfeifgans D javanica Vorlage Klade Wartung 3 N N Witwenpfeifgans D viduata Herbstpfeifgans D autumnalis Weissrucken Pfeifgans Thalassornis leuconotus Gefahrdung BearbeitenDie Unterart Thalassornis leuconotus insularis ist durch Bejagung Verlust ihres Lebensraumes und eingeschleppte Neozoen gefahrdet Die westafrikanischen Populationen von Thalassornis leuconotus leuconotus gehen in der Individuenzahl zuruck werden aber noch nicht als bedroht eingeschatzt Einzelnachweise und weitere Informationsquellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Beispielsweise bei Kolbe S 73 Literatur Bearbeiten T Bartlett Ducks And Geese A Guide To Management The Crowood Press 2002 ISBN 1 85223 650 7 Hartmut Kolbe Die Entenvogel der Welt Ulmer Verlag 1999 ISBN 3 8001 7442 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thalassornis leuconotus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thalassornis leuconotus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2004 Abgerufen am 24 Januar 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weissrucken Pfeifgans amp oldid 222646630