www.wikidata.de-de.nina.az
Walter von Bulow Bothkamp 25 April 1894 in Borby 6 Januar 1918 bei St Julien Ypernbogen war ein deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg Walter von Bulow als Heidelberger Vandale Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarische Laufbahn 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter von Bulow Bothkamp stammte aus der Linie Bothkamp des Adelsgeschlechts von Bulow Er legte 1912 das Abitur am Gymnasium Schloss Plon ab und besuchte Grossbritannien und die Schweiz Anschliessend studierte er Rechtswissenschaften an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg wo er 1913 dem Corps Vandalia Heidelberg beitrat 1 Militarische Laufbahn Bearbeiten Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete sich Bulow Bothkamp wie sein jungerer Bruder Conrad von Bulow Bothkamp im August 1914 als Freiwilliger beim Braunschweigischen Husaren Regiment Nr 17 und gelangte mit diesem Regiment im Januar 1915 an die Westfront nach Altkirch im Sud Elsass An der Front in Lothringen wurde er mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet und im April 1915 wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Leutnant der Reserve befordert Kurz darauf wechselte Bulow Bothkamp zur Fliegertruppe und wurde gemeinsam mit seinem Bruder Conrad bei der Fliegerersatzabteilung 5 in Hannover zum Flugzeugfuhrer ausgebildet Im September 1915 wurde er zur Feldfliegerabteilung 22 in die Champagne versetzt Am 10 Oktober 1915 gelang ihm als Fuhrer eines Zweisitzers der Abschuss eines franzosischen Voisin Flugzeuges am Tag darauf schoss er einen Farman Doppeldecker aus einer Formation von drei Flugzeugen ab Im Dezember gelang ihm erneut ein Luftsieg uber ein franzosisches Flugzeug Inzwischen mit dem Eisernen Kreuz I Klasse ausgezeichnet wurde Bulow Bothkamp im Februar 1916 zur Fliegerabteilung 300 des Asien Korps versetzt die im Rahmen der Operation Pascha nach El Arish in Palastina verlegte um dort die turkischen Truppen beim Vorstoss gegen den Suez Kanal aus der Luft zu unterstutzen Erneut erzielte er mit seinem Beobachter Leutnant von Heseler zwei Luftsiege beim Kampf mit einem englischen Fliegerverband der vom Flugzeugmutterschiff Ben McCree aufgestiegen war Spater schoss er mit einem Pfalz Eindecker einen britischen B E 2c Zweisitzer ab musste aber wegen der Schussverletzung an der Schulter hinter den turkischen Linien notlanden Im Sommer 1916 schrieb er aus Jerusalem Ich bin jetzt wieder halbwegs heil nachdem ich vor gut 14 Tagen angeschossen wurde und hier im Lazarett gelegen hatte Ich focht am 13 die erste Partie der pp Forderung Germania c a Britania mit Brille ohne Sekundanten Musste nach zehn Minuten suspendieren da ich einen Blutigen uber den Buckel kriegte Streifschuss durch das Schulterblatt und die Bandage rutschte eine humorvolle Anspielung auf das Mensurfechten seines Corps in Heidelberg Im Dezember 1916 zur Jagdstaffel 18 in die Champagne versetzt wurde ihm das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern verliehen Von Mai bis Dezember 1917 fuhrte er die Jagdstaffel 36 bei der auch sein Bruder Harry flog Nach einer erneuten Verwundung an der Hufte und weiteren Luftsiegen erhielt er am 8 Oktober 1917 den Orden Pour le Merite Nach dem Tode des Staffelfuhrers Erwin Bohme ubernahm er dessen Jagdstaffel 2 Boelcke die er am 23 Dezember 1917 bei einer Parade vor dem Deutschen Kaiser fuhrte Als er sich am 6 Januar 1918 mit vier weiteren Albatros Kampfeinsitzern der Jasta Boelcke mit SPADs der No 23 Sqn RFC und Sopwith F 1 Camels der No 70 Sqn RFC uber St Julien einen heftigen Luftkampf lieferte wurde Walter von Bulow Bothkamp wahrscheinlich durch eine abgefeuerte MG Salve durch Captain William Mays Fry No 23 Sqn RFC todlich getroffen Seine Albatros D V 2018 17 ging im deutschen Drahtverhau ostwarts Passendale nieder und erhielt die britische Beutenummer G 123 Posthum wurde ihm am 7 Oktober 1918 das Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens 2 verliehen Walter von Bulow wurden 28 Luftsiege bestatigt Siehe auch BearbeitenListe deutscher Jagdflieger im Ersten WeltkriegLiteratur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 224 225 Harboe Kardel Tapfer ritterlich und treu bis zum Tod Die Bruder von Bulow Bothkamp In ders Schleswig Holsteiner im Weltkrieg Wachholtz Neumunster 1933 S 153 159 Die Mitglieder der Vandalia zu Heidelberg nach dem Stande vom 29 September 1935 Hempel Berlin 1936 ZDB ID 1489890 1 S 297 Arch Whitehouse Flieger Asse 1914 1918 Motorbuch Verlag Stuttgart 1970 S 382 385 Weblinks BearbeitenDie drei Bruder von Bulow Bothkamp Frontflieger Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 73 845 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 177 Normdaten Person GND 133415031 lobid OGND AKS VIAF 20872865 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bulow Bothkamp Walter vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Jagdflieger im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 25 April 1894GEBURTSORT BorbySTERBEDATUM 6 Januar 1918STERBEORT St Julien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter von Bulow Bothkamp amp oldid 236114201