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Walter Tesche geburtig Wilhelm Tesche 7 Marz 1797 in Solingen 20 April 1848 in Cosel war ein deutscher Schriftsteller Leben BearbeitenWalter Tesche wurde als altester Sohn des Kaufmanns Carl Wilhelm Tesche 1782 und von Sophia Friederica Petersen verwitwete Niedermayer aus Hannover geboren Der Vater Carl Wilhelm Tesche aus der Kohlfurth war Teilhaber der renommierten Klingenfirma Wilhelm Tesche Peters Sohn in Solingen Nach dem Konkurs des Unternehmens 1799 versuchte Carl Wilhelm Tesche sich mit verschiedenen Handelsgeschaften in Dusseldorf und wurde nach der Flucht vor einer drohenden Verhaftung zu einem in Bohmen Suddeutschland und Venedig gesuchten Betruger dessen Spur sich in England verliert Wilhelm Tesche wuchs mit seinem alteren Bruder Carl bei der Mutter in Dusseldorf und zeitweise Langenberg Rheinland auf wo die Grosseltern eine Gastwirtschaft betrieben 1814 nahm er als freiwilliger Jager an der Belagerung von Mainz teil und versuchte anschliessend erfolglos die Klingenfirma Wilhelm Tesche Peters Sohn wieder aufleben zu lassen 1816 heiratete er in Dusseldorf Johanna Christina Gocht die Tochter eines der grossten Berliner Baumwollunternehmer 1821 logierte er als Gutsbesitzer aus Gross Graben in Breslau war zeitweise selbst Besitzer des Hotel de Pologne und erwarb nach dem Verkauf desselben das Rittergut Schloss Ottmuth bei Krappitz im Kreis Gross Strehlitz 1836 wurde er wegen Wechselbetrug verhaftet und nach Cosel in Festungshaft gebracht der Zwangsverkauf der Guter erfolgte 1839 Wahrend seiner Festungshaft begann seine umfangreiche schriftstellerische Tatigkeit unter dem Namen Walter Tesche und er wurde 1845 bis 1848 Herausgeber des von Aloys Schreiber begrundeten beliebten Frauenalmanachs Cornelia Die Haftstrafe verbusste er bis mindestens 1844 lebte dann zeitweise in Hirschberg und starb 1848 in Cosel an der Typhusepidemie Er hinterliess seine Frau und eine Tochter Nach Angabe seiner Frau sollte er 1848 fur die deutsche Nationalversammlung aufgestellt werden und hatte sich fur die Rechte der Landbevolkerung eingesetzt In seinen Novellen verarbeitete er teilweise autobiographische Erlebnisse und fugt auch eigene Gedichte ein Solche finden sich auch in dem von ihm herausgegebenen Almanach In Die Rose von der Pzerwa gab er eine volkskundlich interessante Schilderung der Lebensverhaltnisse der einfachen Bevolkerung in Niederschlesien und ubersetzte Lieder aus dem Wasserpolnischen 1 Werke Auswahl BearbeitenDie Laudemien Frage Insbesondere Darf Ablosungskapital bei Berechnung der Laudemien abgezogen werden und Ist vom Ausgedinge Laudemium zu entrichten Schulz Breslau 1841 Fortiletta Erzahlung in Gedenke Mein Taschenbuch auf das Jahr 1842 Leipzig 1841 Amor im Tricot Erzahlung in Iris Deutscher Almanach auf das Jahr 1843 Herausgegeben von Joh Graf Mailath Pest 1842 Schach der Liebe Erzahlung in Gedenke Mein Taschenbuch auf das Jahr 1844 Leipzig 1843 Theoretische Praktische Anweisung zum Dreischachspiel Wien 1843 Der General Lindner in Zeitung fur die elegante Welt Nr 21 Berlin 1843 Novelle um das Schloss Kammerswaldau Die Jagerbraut Novelle in Iris Deutscher Almanach auf das Jahr 1845 Herausgegeben von Joh Graf Mailath Pest 1844 Ein Ehrloser Erzahlung in Gedenke Mein Taschenbuch auf das Jahr 1845 Leipzig 1844 Die Kohlentreiber 1844 Novelle spielt im Jahr 1809 in der Umgebung von Langenberg und Hattingen Bilder aus Schlesien Leipzig 1846 enthalt die Novelle Die Rose von der Pzerwa Graf Conti Erzahlung in Iris Taschenbuch auf das Jahr 1846 Herausgegeben von Joh Graf Mailath Pest 1845 Constantin Faucon Historische Novelle von 1682 1688 in Iris Deutscher Almanach auf das Jahr 1847 Herausgegeben von Joh Graf Mailath Pest 1846 Der Marquis von Jamaika Historische Novelle von 1708 in Iris Deutscher Almanach auf das Jahr 1848 Herausgegeben von Joh Graf Mailath Pest 1847 Erzahlungen aus dem Bergischen Pesth 1847 zwei Bande enthalten die Novellen Die Kohlentreiber und Die Ausgestossene Walowna Novelle Kern Breslau 1848 Die Majoratsurkunde Kern Breslau 1848 Eine Rentenspekulation Grass Breslau 1850 Digitalisat Schilderungen aus Holland Breslau 1852 online Historische Novellen Leipzig 1857 enthalt Furstin Ursini und General Lindner Der Enten Piet In Deutscher Novellenschatz Hrsg von Paul Heyse und Hermann Kurz Bd 19 2 Aufl Berlin 1910 S 121 236 In Weitin Thomas Hrsg Volldigitalisiertes Korpus Der Deutsche Novellenschatz Darmstadt Konstanz 2016 Digitalisat und Volltext im Deutschen TextarchivQuellen Bearbeiten Peter Andreas und Hans Colsman Walter Tesche ein schlesischer Dichter aus dem Bergischen Land in Romerike Berge 63 Jahrgang Heft 1 herausgegeben vom Bergischen GeschichtsvereinNormdaten Person GND 1033492248 lobid OGND AKS VIAF 29890577 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tesche WalterALTERNATIVNAMEN Tesche Wilhelm Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 7 Marz 1797GEBURTSORT SolingenSTERBEDATUM 20 April 1848STERBEORT Alt Cosel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Tesche amp oldid 207598172