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Walter Friedrich Ernst Schelcher 31 Juli 1851 in Oschatz 3 Marz 1939 in Dresden war ein deutscher Jurist und Wirklicher Geheimer Rat Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSchelcher stammte aus einer alten Juristenfamilie Er wurde als Sohn eines Gerichtsdirektors und Rechtsanwalts geboren und ging von 1864 bis 1865 auf die Kreuzschule und dann bis 1870 auf das Vitzthumsche Gymnasium Im Anschluss studierte er Rechts und Staatswissenschaften anfangs in Leipzig und nach seiner Ruckkehr aus dem Deutsch Franzosischen Krieg 1871 in Heidelberg und Leipzig Im Krieg hatte er als Freiwilliger beim Leibgrenadierregiment 100 in Nordfrankreich gekampft und an der Belagerung von Paris teilgenommen Wahrend seines Studiums wurde er 1871 Mitglied der Burschenschaft Frankonia Heidelberg Er machte seine Examina 1875 und 1877 1877 wurde er zum Dr jur promoviert Schelcher trat in den sachsischen Staatsdienst ein 1880 war er als Finanzassessor 1877 als Finanzrat und ab 1881 als Kommissar fur den Staatseisenbahnbau tatig Spater wurde er Vorstand der Bahnhauptverwaltung 1897 wechselte er als Hilfsarbeiter mit dem Titel eines Oberregierungsrates ins Innenministerium Dort wurde er 1898 Vortragender Rat und erhielt den Titel und Rang als Geheimer Regierungsrat 1899 wurde er Geheimer Oberregierungsrat 1903 ubernahm er als Vorstand die neu gebildete Abteilung III B des Innenministeriums 1904 folgte die Beforderung zum Ministerialdirektor mit Rang und Titel als Geheimer Rat Vom 1 Juni 1904 1 bis zum 1 Oktober 1918 war er Abteilungsleiter der 1 Ministerialabteilung im Koniglich Sachsischen Ministerium des Innern 2 Ab 1904 war er als Mitglied und spater als Stellvertretender Vorsitzender des Prufungsamtes fur den Hoheren Schuldienst tatig 1909 wurde er Mitglied des Kompetenzgerichtshofes des Konigreichs Sachsen 1911 wurde er Prasident des Landesversicherungsamtes 1917 wurde er Wirklicher Geheimer Rat mit dem Pradikat Exzellenz 1918 ging er in den Ruhestand Von 1900 bis 1936 gab er Fischers Zeitschrift fur Verwaltungsrecht in Sachsen heraus 3 Er erlauterte u a das Wassergesetz fur das Konigreich Sachsen vom 12 Marz 1909 mit den zugehorigen Bestimmungen 1928 publizierte er die Schrift Zur Reform der Reichsverfassung Sein Sohn Herbert Schelcher Oberverwaltungsgerichtsprasident in Dresden ubernahm ab 1937 die Herausgeberschaft von Fischers Zeitschrift fur Verwaltungsrecht 3 Weitere Sohne waren der Eisenbahningenieur Gerhard Schelcher und der Architekt Arnulf Schelcher 4 Ehrungen Bearbeiten1895 Zivildienstorden Ritterkreuz 1 Klasse 1897 Herzoglich Sachsen Ernestinischer Hausorden Komturkreuz I Klasse 1903 Albrechts Orden Kommandeurkreuz 2 Klasse 1908 Osterreichischer Franz Joseph Orden Grosskreuz 1913 Preussischer Kronenorden 2 Klasse mit SternLiteratur BearbeitenKalender fur den Sachsischen Staatsbeamten auf das Jahr 1906 Dresden 1906 S 8 Digitalisat Traueranzeige In Der Freiheitskampf vom 5 Marz 1939 S 26 Erhard Mading Walter Schelcher 1851 1939 In Kurt G A Jeserich Helmut Neuhaus Hrsg Personlichkeiten der Verwaltung Biographien zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1648 1945 W Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln 1991 ISBN 3 17 010718 6 S 255 259 Michael Stolleis Geschichte des offentlichen Rechts in Deutschland Band 3 2017 S 310 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 219 221 Weblinks BearbeitenEintrag in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Kalender fur den Sachsischen Staatsbeamten auf das Jahr 1906 Dresden 1906 S 8 Fortsetzung des Verzeichnisses der Inhaber hochster und hoher sachsischer Staatsamter auf die Zeit vom Jahre 1831 bis zur Gegenwart In Kalender fur den Sachsischen Staatsbeamten auf das Jahr 1932 Dresden 1932 S 189 a b Martin Baring Die Verwaltungsrechtspflege in Sachsen Ereignisse und Gestalten In ders Hrsg Aus 100 Jahren Verwaltungsgerichtsbarkeit Carl Heymanns Verlag Koln u a 1963 S 65 93 hier 91 Traueranzeige fur Walter Schelcher In Der Freiheitskampf vom 5 Marz 1939 S 26 Normdaten Person GND 1055301585 lobid OGND AKS VIAF 309680652 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schelcher WalterALTERNATIVNAMEN Schelcher Walter Friedrich Ernst vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 31 Juli 1851GEBURTSORT OschatzSTERBEDATUM 3 Marz 1939STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Schelcher amp oldid 234572806