www.wikidata.de-de.nina.az
Walter Flamme Dezember 1926 in Dortmund 13 Mai 2012 in Frankfurt am Main 1 war ein deutscher Schauspieler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFlamme besuchte die Kleistschule in Frankfurt am Main 2 Er begann eine Schauspielausbildung an der Hochschule fur Musik und Theater wurde dann jedoch gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zunachst als Flakhelfer dann als Soldat an die Ostfront verpflichtet 2 Er geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft und war in einem Arbeitslager in Karelien interniert 1949 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zuruck 2 Flamme absolvierte dann zunachst auf Wunsch seines Vaters eine kaufmannische Ausbildung 2 fuhrte parallel jedoch seine Schauspielausbildung grosstenteils autodidaktisch im Selbststudium fort Er spielte in dieser Zeit bei verschiedenen freien Theatergruppen in Frankfurter Keller und Zimmertheatern 2 Fur die Spielzeit 1950 51 wird Flamme im Deutschen Buhnenjahrbuch erstmals als in Frankfurt am Main ansassiger Schauspieler aufgefuhrt Ab der Spielzeit 1951 52 gehorte Flamme in Frankfurt zum Ensemble der Westdeutschen Musikbuhne spater Westdeutsche Musikbuhne Kammerspiele wo er bis zum Ende der Spielzeit 1959 60 blieb Zur Spielzeit 1960 61 ging er an das Neue Theater in Bad Kreuznach wo er als Marquis von Posa in Schillers Don Karlos debutierte 2 Dort blieb er drei Jahre bis zum Ende der Spielzeit 1962 63 im Engagement 2 Mit Beginn der Spielzeit 1964 65 wechselte Flamme an das Frankfurter Theater am Turm 2 Dort trat er unter anderem 1968 unter der Regie von Claus Peymann in der Urauffuhrung des Schauspiels Kaspar von Peter Handke auf mit dem er auch beim Berliner Theatertreffen gastierte 1968 wirkte er auch wieder unter der Regie von Claus Peymann in der Urauffuhrung des Theaterstucks Doppelkopf von Gerlind Reinshagen mit die Auffuhrung wurde fur das Fernsehen aufgezeichnet und 1969 ausgestrahlt 3 1975 spielte er am Theater am Turm in Molieres Lustspiel Die Schule der Frauen in einer Bearbeitung in hessischer Mundart von Wolfgang Deichsel Daraufhin wurde er von der Schauspielerin und Intendantin Liesel Christ an das Frankfurter Volkstheater verpflichtet Von 1975 bis 1990 war Flamme dort festes Ensemblemitglied 2 er trat jedoch auch danach immer wieder als Gast an diesem Haus auf Insgesamt spielte er uber 35 Jahre am Frankfurter Volkstheater Zu seinen Glanzrollen dort gehorten insbesondere die Titelrolle in dem Lustspiel Der Rentier von Adolf Stoltze und der Drehermeister Dummbach in der Lokalposse Datterich Im Datterich war er in der Neuinszenierung von 1982 an der Seite von Liesel Christ Frau Dummbach und Georg Lehn Datterich zu sehen In sehr vielen weiteren Auffuhrungen war Liesel Christ seine standige Partnerin 1977 trat er als Dappler in Stoltzes Lustspiel Alt Frankfurt auf 1979 spielte er am Frankfurter Volkstheater den Clown Julius Schmittolini in dem Seiltanzerstuck Katharina Knie 4 1979 ubernahm er die Rolle des Amschel Mayer Rothschild in der historischen Komodie Die funf Frankfurter von Carl Rossler 5 1983 verkorperte er den Strassenbahnschaffner Fritz Wiesner in der Komodie Das Fenster zum Flur von Curth Flatow und Horst Pillau seine Ehefrau als Anni Wiesner war wieder Liesel Christ 6 1984 spielte er mit Christ auch in dem Lustspiel Der Weltmeister diese Auffuhrung wurde ebenfalls fur das Fernsehen aufgezeichnet und im Hessischen Rundfunk ausgestrahlt 7 1987 1988 trat er gemeinsam mit Liesel Christ und Heinz Schenk in Adolf Stoltzes Lustspiel Rendezvous im Palmengarten auf 8 1990 spielte er an der Seite von Irene Rohde und Dieter Schmiedel am Frankfurter Volkstheater den Senffabrikanten und Schwerenoter Ludwig Klimke in dem Schwank Die spanische Fliege von Arnold und Bach erstmals in hessischer Mundart in einer Bearbeitung von Wolfgang Kaus 9 Flamme blieb auch im hohen Alter weiterhin kunstlerisch aktiv In der Spielzeit 2006 07 ubernahm er am Frankfurter Volkstheater den Trikotagenfabrikanten und liebenswerten Querulanten Friedemann Brettschneider in einer hessischen Fassung der Operette Im weissen Rossl 10 Im April 2007 war er in einer Neuinszenierung von Wolfgang Kaus an der Seite von Margit Sponheimer die die Tanta Anna ubernahm wieder der Onkel Willi in der hessischen Fassung des Lustspiels Schweig Bub 11 diese Rolle hatte Flamme bereits in der fruheren Inszenierung 1979 des Stucks gespielt Sponheimer war 2007 die Miss Sophie in der hessischen Variante von Dinner for One hier spielte Flamme den Butler mit dem Namen Johann Im Marz April 2010 stand er als Grossvater Jakob Hahn in dem Lustspiel Heilig Blitzje von Karl Wittlinger wieder in einer Hauptrolle auf der Buhne des Frankfurter Volkstheaters 12 13 Im Juli 2010 sprach er die Stimme des Herrn im Frankfurter Jedermann in einer Inszenierung des Frankfurter Volkstheaters im Archaologischen Garten vor dem Frankfurter Dom 14 Flamme spielte ab Mitte der 1970er Jahre auch einige Rollen in Fernsehfilmen und Fernsehserien Flamme wurde dabei uberwiegend als Charakterdarsteller und Volksschauspieler haufig in pragnanten Nebenrollen eingesetzt 1976 hatte er eine kleine Rolle in dem Fernsehmehrteiler Der Winter der ein Sommer war 1984 spielte er eine Episodenrolle in der Fernsehserie Bei Mudder Liesl mit Liesel Christ 15 Eine durchgehende Serienrolle hatte er als Mosch in der Krimiserie Blank Meier Jensen 16 Fur den Hessischen Rundfunk wirkte er 2007 im Alter von uber 80 Jahren auch als Butler in einer Aufzeichnung des Sketches Dinner for One im Frankfurter Volkstheater in einer hessischen Version mit Margit Sponheimer als Miss Sophie mit 17 18 1979 trat er in Wiesbaden in der ARD Fernsehshow Einer wird gewinnen als Darsteller und Schauspieler auf 1977 ubernahm er eine kleinere Rolle in dem Science Fiction Horspiel Notlandung von Rolf Schneider ein Originalhorsopiel in einer Koproduktion des Bayerischen Rundfunks und des Hessischen Rundfunks 19 Seit 2011 lebte Flamme in dem Frankfurter Alten und Pflegeheim Julie Roger Haus 1 Dort verstarb er am 13 Mai 2012 1 Filmografie Auswahl Bearbeiten1968 Doppelkopf Theateraufzeichnung 1969 Kaspar Theateraufzeichnung 1972 Der Datterich 1976 PS Geschichten ums Auto 1976 Der Winter der ein Sommer war 1977 Alt Frankfurt Theateraufzeichnung 1979 Schweig Bub Theateraufzeichnung 1983 Geschichten aus der Heimat Fernsehserie Folge Die geteilte Walkure 1984 Der Weltmeister Theateraufzeichnung 1984 Tatort Rubecks Traum 1984 Bei Mudder Liesl 1986 1987 1994 Hessische Geschichten 1991 Ein Fall fur zwei Schneewalzer 1992 Blank Meier JensenWeblinks BearbeitenWalter Flamme in der Internet Movie Database englisch Walter Flamme bei filmportal de Von der Mitbestimmung ans Volkstheater Portrat zum 80 Geburtstag in Frankfurter Allgemeine ZeitungEinzelnachweise Bearbeiten a b c Trauer um Schauspieler Walter Flamme Memento vom 20 Mai 2012 im Internet Archive Nachruf in Frankfurter Neue Presse vom 15 Mai 2012 a b c d e f g h i Claudia Schulke Von der Mitbestimmung ans Volkstheater In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 13 Dezember 2006 Abgerufen am 1 Januar 2019 Doppelkopf TV Programm vom 15 Februar 1969 Sabine Hock Liesel Christ Volksschauspielerin Eine Biographie S 162 f ISBN 3 7829 0546 6 Sabine Hock Liesel Christ Volksschauspielerin Eine Biographie S 171 f ISBN 3 7829 0546 6 Sabine Hock Liesel Christ Volksschauspielerin Eine Biographie S 181 ISBN 3 7829 0546 6 Der Weltmeister TV Programm vom 23 Dezember 1984 Scherz mit Hahnchen Knupperer und Verbot fur Brezel Knabberer Offizielle Webseite der Autorin und Journalistin Sabine Hock Die spanische Fliege Notabene September 1990 Sigismund auf Pappmache Frankfurter Allgemeine Zeitung 26 Oktober 2006 Wolfgang Kaus feiert in diesem Jahr zwei grosse Ereignisse Memento vom 18 Marz 2013 im Internet Archive Frankfurt Live com 26 Juli 2010 Es blitzt am Himmel und in den Kopfen Vorbericht zur Premiere Landwirte fluchen besser Memento vom 13 Dezember 2013 im Internet Archive Auffuhrungskritik und Szenenfoto mit Walter Flamme Jedermann Memento vom 18 September 2010 im Internet Archive Besetzung bei Kulturfreak de Walter Flamme Kabeleins Serienlexikon Blank Meier Jensen Die Krimihomepage Dinner for One mit dem Volkstheater Frankfurt Memento vom 24 Juli 2012 im Internet Archive Hessischer Rundfunk Eine grosse Arbeit Interview mit Walter Flamme Hessischer Rundfunk Notlandung Science Fiction Horspiele in der DDRNormdaten Person GND 1061370402 lobid OGND AKS VIAF 311615818 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flamme WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher SchauspielerGEBURTSDATUM Dezember 1926GEBURTSORT DortmundSTERBEDATUM 13 Mai 2012STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Flamme amp oldid 229379359