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Walter Dotsch 19 August 1909 in Sprottau Landkreis Sprottau Provinz Schlesien 28 November 1987 in Bitterfeld war ein deutscher Maler in der DDR Er gehorte zu den Vertretern des Bitterfelder Weges sowie zu den Wegbereitern des sozialistischen Realismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Auswahl 3 Werke Auswahl 4 Ausstellungen mutmasslich unvollstandig 4 1 Einzelausstellung 4 2 Ausstellungsbeteiligungen 5 Literatur in chronologischer Folge 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDotsch war der Sohn eines selbstandigen Malermeisters Er studierte von 1929 bis 1931 bei Fritz Burmann an der Kunstakademie Konigsberg und der Breslauer Kunstakademie und bis 1932 in Breslau bei Oskar Schlemmer bis er das Studium aus finanziellen Grunden aufgeben musste Er arbeitet dann als Dekorationsmaler im Betrieb seines Vaters und machte die Meisterprufung In der Zeit des Nationalsozialismus war Dotsch Mitglied der Reichskammer der bildenden Kunste Es ist aber lediglich die Teilnahme an einer Ausstellung 1942 belegt Bis 1945 nahm Dotsch als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil Die Familie wurde nach dem Ende des Kriegs aus Sprottau vertrieben und kam in die Sowjetische Besatzungszone Dort lebte Dotsch als freischaffender Kunstler in Bitterfeld ab 1950 als Mitglied des Verbands Bildender Kunstler der DDR Neben seiner kunstlerischen Tatigkeit leitete er in Bitterfeld zwei Malzirkel u a den Malzirkel des VEB Filmfabrik Wolfen der 1949 gegrundet wurde und bis heute existiert Malverein Neue Schenke Wolfen e V Damit handelte Dotsch ganz im Auftrag des Bitterfelder Weges der die Arbeiter der DDR zu kunstlerischem Schaffen aufrief Er leitete beide Malzirkel bis zu seinem Tod 1987 1952 schloss Walter Dotsch mit dem Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld einen Vertrag der ihn verpflichtete in den Werkshallen kunstlerische Studien zu betreiben Am 7 Oktober 1959 nahm ihn die Brigade Nikolai Mamai des Bitterfelder Kombinats als Ehrenmitglied auf Walter Dotsch bediente sich als Kunstler verschiedener Maltechniken wie Tusche Aquarell Ol oder Acryl Seine Werke sind heute u a im Besitz des Deutschen Historischen Museums DHM in Berlin und der Sachsischen Landes und Universitatsbibliothek Dresden SLUB Das Gemalde der Brigade Mamai war Dotschs bekanntestes Werk Es wurde von Kritikern als legendar und Inkunabel der bildenden Kunst der DDR bewertet Ehrungen Auswahl Bearbeiten1958 Preis fur Kunstlerisches Volksschaffen 1959 Verdienstmedaille der DDR 1970 Nationalpreis III Klasse 1976 Johannes R Becher Medaille in Silber 1984 Hans Grundig Medaille 1985 Vaterlandischer Verdienstorden in SilberWerke Auswahl BearbeitenGarten mit bluhenden Beeten und Gartenhaus 1923 Federzeichnung mit schwarzer Tusche 42 0 49 5 cm Museum Schloss Bernburg 1 Brigade Nicolai Mamai Schmelzer Nationalpreistrager Hubner hilft seinen Kollegen 1961 Ol auf Hartfaser 122 200 cm Kunstarchiv Beeskow 2 Landschaft auf Rugen 1965 Mischtechnik Aquarellfarben und Wachszeichnung 36 48 cm Museum Schloss Bernburg 3 Ausstellungen mutmasslich unvollstandig BearbeitenEinzelausstellung Bearbeiten 1966 Bernburg Museum des Kreises BernburgAusstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1942 Breslau Museum der bildenden Kunste 9 Niederschlesische Kunstausstellung 1948 Halle Museum in der Moritzburg Grosse Kunstausstellung 1948 Sachsen Anhalt 4 1949 1962 1963 und 1967 1968 Dresden 2 Funfte und VI Deutsche Kunstausstellung 1947 1959 1974 1979 und 1984 Halle Bezirkskunstausstellungen 1968 Halle Saale Sieger der Geschichte 1971 Berlin Altes Museum Das Antlitz der Arbeiterklasse in der bildenden Kunst der DDR Postume Ausstellung 1995 Berlin Deutsches Historisches Museum Auftrag Kunst 1949 1990 Bildende Kunstler in der DDR zwischen Asthetik und Politik Literatur in chronologischer Folge BearbeitenEck Hoffmeister Wer sind die Mamais aus dem EKB In Bildende Kunst 1960 S 745 749 Monika Flacke Karsten Borgmann Auftragskunst der DDR 1949 1990 Klinkhardt amp Biermann 1995 ISBN 3 7814 0380 7 Burghard Duhm Die Feier der Arbeit in Bitterfeld Walter Dotsch und das Bildnis der Brigade Mamai In Paul Kaiser u a Enge und Vielfalt Auftragskunst und Kunstforderung in der DDR Junius Verlag Hamburg 1999 Seite 491 499Annette Schuhmann Kulturarbeit im sozialistischen Betrieb Gewerkschaftliche Erziehungspraxis in der SBZ DDR 1946 bis 1970 Zeithistorische Studien Band 36 Bohlau Verlag Koln Weimar 2006 ISBN 3 412 02706 5 Simone Barck Stefanie Wahl Bitterfelder Nachlese Ein Kulturpalast seine Konferenzen und Wirkungen Karl Dietz Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 320 02104 7 Dotsch Walter In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 158 159Weblinks Bearbeitenhttps www bildindex de ete action queryupdate amp desc Walter 20D C3 B6tsch amp index pic allEinzelnachweise Bearbeiten https nat museum digital de object 30058 Walter Dotsch Brigade Nicolai Mamai Schmelzer Nationalpreistrager Hubner hilft seinen Kollegen 1961 Kunst in der DDR Werke Auswahl Abgerufen am 7 Juli 2022 https nat museum digital de object 30057 SLUB Dresden Grosse Kunstausstellung 1948 Sachsen Anhalt Abgerufen am 10 November 2021 deutsch Normdaten Person GND 122033868 lobid OGND AKS VIAF 50098575 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dotsch WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 19 August 1909GEBURTSORT Sprottau Landkreis Sprottau Provinz SchlesienSTERBEDATUM 28 November 1987STERBEORT Bitterfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Dotsch amp oldid 232039784