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Die Familie der Voit von Salzburg war ein frankisches Adelsgeschlecht Familienwappen nach SiebmacherBurg Salzburg UnterfrankenMelchior Otto Voit von Salzburg 1603 1653 Furstbischof von Bamberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Personlichkeiten 4 LiteraturGeschichte BearbeitenDie Familie durfte aus dem besonders im Hassgau beguterten Geschlecht der Fieger hervorgegangen sein Namensgebender Stammsitz ist die Burg Salzburg bei Neustadt an der Saale in Unterfranken Die Voit von Salzburg sind als Gefolgsleute der Bischofe von Wurzburg bekannt und waren als Teil der reichsfreien frankischen Ritterschaft im Kanton Rhon Werra organisiert 1258 amtierte ein Johannes als Vogt daher der Name Voit auf der Salzburg der allgemein als Stammvater der Voiten angesehen wird Dieser Johannes advocatus war mit Hedwig von Windheim verheiratet die als mogliche Verwandte des um 1200 auf der Burg nachweisbaren Otto III advocatus de Salz ihrem Gatten die Anwartschaft auf das Amt ermoglicht haben konnte Allerdings sind die tatsachlichen Verwandtschaftsverhaltnisse hochmittelalterlicher Adelsfamilien wegen der haufigen Zunamenswechsel nur schwer rekonstruierbar Besonders im 15 und 16 Jahrhundert stellte das Geschlecht eine Reihe bischoflicher Amtsleute des Amtes Neustadt Ende des 15 Jahrhunderts musste das Hochstift der Familie das Amt sogar verpfanden Im 16 Jahrhundert begannen die Voiten damit sich aus der Abhangigkeit vom Bistum Wurzburg zu losen und in der Reichsritterschaft zu etablieren Hierzu schloss sich die Familie der Reformation an und billigte die Rodung von Teilen des wurzburgischen Salzforstes Furstbischof Julius Echter von Mespelbrunn konnte sich den Bestrebungen der Voiten jedoch widersetzen die zudem 1583 nach dem Tod ihres Afterlehensherren des Grafen Georg Ernst von Henneberg Schleusingen ihren politischen Ruckhalt verloren Trotz dieser Entfremdung wurde Melchior Otto Voit von Salzburg 1642 zum Furstbischof von Bamberg erwahlt Die Familie hatte sich in einen katholischen und einen evangelischen Zweig gespalten 1715 wurde die evangelische Linie auf der Salzburg in den Reichsfreiherrenstand erhoben Am Ende des Alten Reiches verfugten die Voiten weder auf der Salzburg noch in der Umgebung uber Besitzungen und Herrschaftsrechte 1853 starb in Munchen der letzte Namenstrager Freiherr August Voit von Salzburg als koniglich bayerischer Kammerherr und Major Wappen BearbeitenDas Wappenschild zeigt einen schwarzen Querbalken im Zick Zack Muster auf silbernem Grund Die Helmdecken sind in Silber und Schwarz Die Helmzier mit einem Spitzhut ist gekront nbsp Rodelmaier nbsp SalzPersonlichkeiten BearbeitenMelchior Otto Voit von Salzburg 1603 1653 Furstbischof von Bamberg Friedrich Carl Freiherr Voit von Salzburg Hofmeister des Markgrafen Friedrich III von Brandenburg Bayreuth Freiherr Friedrich August Valentin Voit von Salzburg 1734 1798 preussischer Generalmajor Karl Ernst Freiherr Voit von Salzburg Ritter des Deutschen Ordens Komtur der Deutschordenskommende St Aegidius 1763 1768Literatur BearbeitenConrad Tyroff Geschlechts und Wappenbeschreibungen zu dem Tyroffischen neu adelichen Wappenwerk 1795 Band 1 Ausgabe 1 S 381ff Ausgabe 1805 S 381ff Neues genealogisches Handbuch Auf das Jahr 1778 S 220f Kaspar Friedrich Gottschalck Die Ritterburgen und Bergschlosser Deutschlands 2 verb u verm Aufl Band 18 S 300ff Genealogisch historische Nachricht S 50 Stammbaum Fridrich Karl Voit von Salzburg Johann Gottfried Biedermann Geschlechtsregister Der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken 1749 S 99ff Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1857 Siebenter Jahrgang S 813ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Voit von Salzburg amp oldid 225372382