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Visbeker Braut und Brautigam ist der Name einer Sage die in der Ahlhorner Heide zwischen Visbek und Wildeshausen spielt Mit der Sage wurde versucht die Entstehung der Grosssteingraber Visbeker Braut und Visbeker Brautigam zu erklaren Diese sind Bauwerke der Nordischen Megalitharchitektur aus der Zeit der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur TBK die zwischen 3500 und 2800 v Chr in Niedersachsen entstanden Sie liegen an der Strasse der Megalithkultur Visbeker Braut und BrautigamVisbeker Brautigam Visbeker BrautigamVisbeker Braut und Brautigam Niedersachsen Koordinaten 52 53 31 N 8 19 28 O 52 891944444444 8 3244444444444 Koordinaten 52 53 31 N 8 19 28 OOrt Visbek Grossenkneten und Wildeshausen Niedersachsen DeutschlandEntstehung 3500 bis 2800 v Chr Inhaltsverzeichnis 1 Megalithen 1 1 Visbeker Braut 1 2 Visbeker Brautigam 2 Sage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseMegalithen Bearbeiten nbsp Brautweg bei der Visbeker Braut nbsp Visbeker Braut nbsp BrautwagenVisbeker Braut Bearbeiten nbsp Die Braut bei Visbek Lithografie von Ludwig Philipp Strack 1827 Die etwa 80 m lange und neun Meter breite Visbeker Braut liegt in der Holzhauser Heide auf dem Gebiet der Landgemeinde Wildeshausen Landkreis Oldenburg in der Nahe der Anschlussstelle Wildeshausen West der Autobahn Bremen Osnabruck Die Einfassungssteine des Hunenbettes sind nahezu komplett jedoch teilweise verkippt Die Anlage wird an der Sudwestseite durch vier gewaltige bis 2 5 m hohe Steine begrenzt Es ist jedoch nicht sicher ob es sich um originale Steine der Einfassung oder umgesetzte Steine handelt An der Nordostseite der Umfassung sind keine Steine vorhanden Nahe der Nordwestseite befindet sich die Grabkammer die lediglich 5 5 1 5 m misst Die Nordwest Sudost orientierte Anlage wird aufgrund der Ausrichtung auf den Sonnenaufgang zu Mittsommer mit der Sommersonnenwende in Verbindung gebracht Moglicherweise handelt es sich bei der Visbeker Braut um eine steinzeitliche Mondwarte Die Steinreihen deuten auf die Auf und Untergangsazimute des Mondes in seinem Deklinationsextrem hin 1 Visbeker Brautigam Bearbeiten Das ursprunglich von 170 Findlingsblocken eingefasste Hunengrab stellt mit seiner Lange von 104 Meter und einer Breite von 8 bis 9 Meter eine der eindrucksvollsten Megalithanlagen in Nordwestdeutschland dar Sie liegt etwa 4 km westsudwestlich der Visbeker Braut auf dem Gebiet der Gemeinde Grossenkneten Landkreis Oldenburg unmittelbar nordlich des Endeler Gehoftes und Gasthofes Engelmannsbake Sage BearbeitenIhren Namen bekamen die Anlagen Visbeker Braut und Visbeker Brautigam durch eine alte Sage nach der eine junge Frau von ihren Eltern gezwungen werden sollte einen zwar reichen aber ihr verhassten Mann aus Visbek zu heiraten Als sie samt Gefolge zur Eheschliessung nach Visbek gefuhrt wurde und in der Ferne den Ort erblickte wunschte sie sich lieber in Stein verwandelt zu werden als den Mann zu ehelichen dem sie versprochen war So geschah es und die Braut und ihr Gefolge erstarrten an Ort und Stelle zu Stein wo sie bis heute stehen Das gleiche Schicksal widerfuhr ihrem Brautigam der als Visbeker Brautigam nur wenige Kilometer entfernt steht Tatsachlich kann man heute und konnte man bereits zu Beginn des 19 Jahrhunderts von der Visbeker Braut aus keine Gebaude im Ortskern der Gemeinde Visbek sehen Erstmals schriftlich festgehalten wurde die Geschichte in Form eines Gedichtes in 26 Strophen mit dem Titel Die steinerne Braut aus Wildeshausen Dieses verfasste der zunachst in Wildeshausen und spater in Hitzacker amtierende Pastor J G T Lamprecht und liess es 1801 veroffentlichen 2 In dieser Fassung kommt das Wort Visbek allerdings nicht vor Den Bezug zu Visbek stellte Carl Heinrich Nieberding durch eine Einleitung zu dem Gedicht in Prosa her Dem Gesamttext gab Nieberding den Titel Die Vissbecker Braut 3 Literatur BearbeitenBernward Deneke Visbecker Braut und Brautigam Zur Entstehung und Deutung der Sage In Heimatkalender fur das Oldenburger Munsterland Band 6 1957 S 55 58 online Ernst Andreas Friedrich Visbeker Braut und Brautigam In Wenn Steine reden konnten Band II Landbuch Verlag Hannover 1992 ISBN 3 7842 0479 1 S 9 11 K A Mayer Die Sage von der Visbecker Braut S 31 In Heimatkunde des Grossggerzogtums Oldenburg bearbeitet von J Meine und J Jacobs Bultmann amp Gerriets Oldenburg 1884 Ludwig Strackerjan Hunensteine im Oldenburgischen In Die Gartenlaube Heft 7 1879 S 119 123 Volltext Wikisource Weblinks BearbeitenVisbeker Braut und Brautigam Sage archive org 1 April 2022 Visbeker Braut Stonepages Visbeker Brautigam Stonepages Heidenopfertisch Stonepages Die Visbeker Braut eine steinzeitliche Mondwarte PDF 806 kB Sternwarte RecklinghausenEinzelnachweise Bearbeiten Sternwarte Recklinghausen Die Visbeker Braut eine steinzeitliche Mondwarte PDF 1 4 MB J G T Lamprecht Die steinerne Braut In Der Philosoph in der Luneburger Heide Celle und Luneburg 1801 S 127 138 Carl Heinrich Nieberding Sagen Posthum abgedruckt in J C B Stuve Hrsg Mittheilungen des Historischen Vereins zu Osnabruck 3 Jahrgang 1853 S 41 f Textarchiv Internet ArchiveGrosssteingraber in der Wildeshauser Geest Ahlhorner Kellersteine Dotlinger Grosssteingrab Am Schiessstand Gerichtsstatte Dotlingen Glaner Braut Grosse Steine bei Tholstedt Grosssteingrab Muhlensteine Heidenopfertisch Hohe Steine Holzhauser Kellersteine Kleinenknetener Steine Reckumer Steine Schmeersteine Steingrab Egypten Steinloger Kellersteine Visbeker Braut Visbeker Brautigam Visbeker Braut und Brautigam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Visbeker Braut und Brautigam amp oldid 237443612