www.wikidata.de-de.nina.az
Villers le Lac ist eine franzosische Gemeinde mit 5 207 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Doubs in der Region Bourgogne Franche Comte Villers le LacVillers le Lac Frankreich Staat FrankreichRegion Bourgogne Franche ComteDepartement Nr Doubs 25 Arrondissement PontarlierKanton MorteauGemeindeverband Val de MorteauKoordinaten 47 4 N 6 40 O 47 060833333333 6 6702777777778 Koordinaten 47 4 N 6 40 OHohe 650 1260 mFlache 30 17 km Einwohner 5 207 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 173 Einw km Postleitzahl 25130INSEE Code 25321Website www villers le lac comDer Doubs bei Villers le Lac Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenVillers le Lac liegt auf 780 m funf Kilometer ostlich von Morteau und etwa 13 km westlich der Stadt La Chaux de Fonds Luftlinie Das Dorf erstreckt sich im Jura an leicht erhohter Lage am sonnenexponierten Hang in der weiten Talmulde des Doubs kurz vor seiner Aufweitung zum Lac de Chaillexon Lac des Brenets am Nordfuss des Meix Musy nahe der Grenze zur Schweiz Das Gemeindegebiet gehort zum Regionalen Naturpark Doubs Horloger Die Flache des 30 17 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des franzosischen Juras Der zentrale Teil des Gebietes wird von der offenen Talmulde des Doubs eingenommen Der breite flache Talboden liegt auf 750 m und wird vom Fluss in gewundenem Lauf durchquert Ostlich von Villers le Lac weitet sich der Fluss zum langen aber schmalen Lac de Chaillexon auf Der Talboden ist vermoort und wird bei Hochwasser uberschwemmt weswegen die Ortschaften in leicht erhohter Lage erbaut wurden Flankiert wird das Doubstal im Suden vom Hohenzug des Meix Musy an dem mit 1260 m die hochste Erhebung von Villers le Lac erreicht wird Der teils bewaldete teils mit Weideland bestandene Hohenzug wird durch mehrere kurze Erosionstaler untergliedert Das bedeutendste davon bildet die Ranconniere welche das Talbecken von Le Locle unterirdisch entwassert und unterhalb des Col des Roches entspringt Sie fliesst in den Lac de Chaillexon und bildet die ostliche Gemeindegrenze Nordlich des Doubs erstreckt sich das Gemeindeareal uber einen relativ sanft ansteigenden Hang auf den breiten Hohenrucken von Meix Jacques und Meix Dos d Ane 1088 m Dieser Hohenrucken bildet in geologisch tektonischer Hinsicht eine Antiklinale des Faltenjuras und ist gemass der Streichrichtung des Gebirges in dieser Region in Richtung Sudwest Nordost orientiert Mit einem langen Zipfel reicht der Gemeindeboden nach Nordosten und umfasst dabei stets die linke nordliche Talseite des Doubs Mit dem Lac de Chaillexon tritt der Doubs in ein canyonartig in die Jurahochflachen eingeschnittenes weitgehend unbewohntes Tal ein Er bildet hier mit dem Saut du Doubs einen 27 m hohen Wasserfall und erreicht danach den Stausee Lac de Moron auch Lac du Chatelot genannt Die steilen Talflanken werden von markanten Kalkfelsbandern und vorsprungen durchzogen Als schoner Aussichtspunkt auf das Doubstal dient der Mont Chatelard 1030 m im aussersten Nordosten des Gemeindegebietes Zu Villers le Lac gehoren neben dem eigentlichen Ort verschiedene Weiler und zahlreiche Einzelhofe darunter Les Bassots 770 m sudlich des Doubs am Beginn des Lac de Chaillexon Les Pargots 760 m am Sudufer des Lac de Chaillexon bei der Mundung der Ranconniere Chaillexon 802 m am Hang nordlich des Lac de Chaillexon Curcol 820 m am nordlichen Talhang des Doubs L Essart Fourcan 880 m am nordlichen Talhang des Doubs Champagne 890 m am nordlichen Talhang des Doubs La Courpee 935 m auf einer Gelandeterrasse am nordlichen Talhang des Doubs Cernembert 958 m am nordlichen Talhang des Doubs Les Majors 922 m auf einer Gelandeterrasse am nordlichen Talhang des Doubs Le Pissoux 862 m nordlich des Mont Chatelard uber dem tief eingeschnittenen Doubstal Le Prelot 1000 m auf einem Sattel am Nordabhang des Meix Musy Le Chauffaud 1074 m auf einer Hochflache oberhalb des Col des Roches Sur la Roche 1130 m in einer Mulde nordostlich des Meix MusyNachbargemeinden von Villers le Lac sind Montlebon und Les Fins im Westen Noel Cerneux La Chenalotte und Le Barboux im Norden Grand Combe des Bois im Nordosten sowie die schweizerischen Gemeinden Les Planchettes im Osten wie auch Le Locle und Le Cerneux Pequignot im Suden Geschichte BearbeitenDas Gebiet von Villers le Lac war bereits in vorgeschichtlicher Zeit bewohnt was anhand von verschiedenen Funden beim Rocher des Pecheurs am Ufer des Lac de Chaillexon belegt werden konnte Im 12 Jahrhundert wurde das Gebiet von Villers le Lac von Monchen des Cluniazenserpriorats von Morteau urbar gemacht In der Folge gehorte das Dorf zur Herrschaft Morteau die zunachst unter der Oberhoheit der Herren von Montfaucon von 1325 bis 1507 unter derjenigen der Grafen von Neuenburg stand und danach der Franche Comte angehorte Zusammen mit der Franche Comte gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich Bis 1801 hiess die Gemeinde Lac danach Lac de Villers und erst 1948 wurde der heutige Name Villers le Lac offiziell Etwa um 1840 erlangte die Herstellung von Uhrenzubehorteilen in Heimarbeit in Villers le Lac Bedeutung im wirtschaftlichen Leben der Bevolkerung Dieser folgte um 1880 die eigentliche Uhrenindustrie Es entstanden mehrere Uhrenfabriken die zu einem raschen wirtschaftlichen Aufschwung des Ortes fuhrten Sie pragten trotz verschiedener Krisen wahrend des gesamten 20 Jahrhunderts die wirtschaftliche Ausrichtung von Villers le Lac Anfang des 20 Jahrhunderts hatte Villers le Lac auch Bedeutung als Hohenkurort wobei mehrere Sanatorien am Sonnenhang oberhalb des Dorfes gebaut wurden Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Dorfkirche von Villers le Lac wurde im 19 Jahrhundert erbaut und besitzt eine Marmorstatue der Heiligen Jungfrau aus dem 17 Jahrhundert In Les Bassots steht die Kapelle Saint Joseph die 1685 errichtet wurde und eine bemerkenswerte Ausstattung aufweist Weitere Kirchen befinden sich in Le Chauffaud 18 Jahrhundert und in Le Pissoux 17 Jahrhundert Das Ortsbild von Villers le Lac ist stadtisch gepragt mit zahlreichen vier bis sechsstockigen kubischen Wohnhausern die hauptsachlich aus der Zeit um 1850 bis 1900 stammen Villers le Lac ist Standort zweier Museen namlich des Musee de la Montre Geschichte der Uhrenindustrie und des Musee de la Radio Zu den vielbesuchten Natursehenswurdigkeiten der Region zahlen der Saut du Doubs und der Lac de Chaillexon mit seinen teils senkrecht in den See abfallenden Felswanden Bevolkerung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2018Einwohner 3728 3828 4428 4142 4203 4196 4339 5090Quellen Cassini und INSEEMit 5207 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 gehort Villers le Lac zu den mittelgrossen Gemeinden des Departements Doubs Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts stets im Bereich zwischen 2500 und 3100 Personen gelegen hatte wurde seit Beginn der 1950er Jahre ein deutliches Bevolkerungswachstum verzeichnet Mit rund 4500 Einwohnern wurde Mitte der 1970er Jahre der vorlaufige Hochststand registriert Nach einem vorubergehenden Ruckgang aufgrund der Krise in der Uhrenindustrie in den 1970er Jahren wurde in den letzten Jahren wieder eine steigende Tendenz beobachtet Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVillers le Lac ist heute ein wichtiger Standort der hochtechnologisierten und spezialisierten Uhrenindustrie Zu den weiteren bedeutenden Branchen zahlen die Mikromechanik die Holzverarbeitung und der Maschinenbau Daneben gibt es zahlreiche Geschafte des Einzelhandels Dank des grossen Gemeindegebietes spielen auch die Landwirtschaft Viehzucht und Milchwirtschaft Ackerbau und die Forstwirtschaft noch eine gewisse Rolle Viele in Villers le Lac wohnhafte Erwerbstatige sind Grenzganger die in den benachbarten Schweizer Stadten Le Locle und La Chaux de Fonds ihrer Arbeit nachgehen Als Erholungsort in einem beliebten Ausflugsgebiet im Hochjura profitiert Villers le Lac heute auch vom Tourismus Die Gemeinde ist sowohl auf den Sommertourismus Wandern Wassersport Velofahren Fischen als auch auf den Wintertourismus alpiner und nordischer Skisport Eislaufen ausgerichtet Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse D 461 die von Besancon via Morteau nach La Chaux de Fonds fuhrt Weitere Strassenverbindungen bestehen mit Les Brenets und Le Barboux Villers le Lac besass einen Bahnhof an der Eisenbahnstrecke von Besancon nach Le Locle Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Doubs Band 2 Flohic Editions Paris 2001 ISBN 2 84234 087 6 S 787 790 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Villers le Lac Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Villers le Lac franzosisch Gemeinden im Arrondissement Pontarlier Adam les Vercel Arcon Arc sous Cicon Arc sous Montenot Aubonne Avoudrey Bannans Belmont Bians les Usiers Bonnetage Bonnevaux Boujailles Bouverans Bremondans Bretonvillers Brey et Maison du Bois Bugny Bulle Chaffois Chamesey Chapelle des Bois Chapelle d Huin Chatelblanc Chaux les Passavant Chaux Neuve Chevigney les Vercel Consolation Maisonnettes Courtetain et Salans Courvieres Dommartin Dompierre les Tilleuls Domprel Doubs Epenouse Epenoy Etalans Etray Evillers Eysson Fallerans Flangebouche Fourcatier et Maison Neuve Fournets Luisans Frasne Fuans Gellin Germefontaine Gilley Goux les Usiers Grand Combe Chateleu Grand Combe des Bois Grandfontaine sur Creuse Granges Narboz Guyans Vennes Hauterive la Fresse Houtaud Jougne Labergement Sainte Marie La Bosse La Chaux La Chenalotte La Cluse et Mijoux La Longeville Landresse La Planee La Riviere Drugeon La Sommette Laval le Prieure Laviron Le Barboux Le Belieu Le Bizot Le Crouzet Le Luhier Le Memont Le Russey Les Allies Les Combes Les Fins Les Fontenelles Les Fourgs Les Grangettes Les Gras Les Hopitaux Neufs Les Hopitaux Vieux Les Pontets Les Premiers Sapins Les Villedieu Levier Longechaux Longemaison Longevelle les Russey Longevilles Mont d Or Loray Magny Chatelard Maisons du Bois Lievremont Malbuisson Malpas Metabief Montbeliardot Montbenoit Mont de Laval Montflovin Montlebon Montperreux Morteau Mouthe Narbief Noel Cerneux Orchamps Vennes Orsans Ouhans Ouvans Oye et Pallet Passonfontaine Petite Chaux Pierrefontaine les Varans Plaimbois du Miroir Plaimbois Vennes Pontarlier Reculfoz Remoray Boujeons Renedale Rochejean Rondefontaine Rosureux Saint Antoine Sainte Colombe Saint Gorgon Main Saint Julien les Russey Saint Point Lac Sarrageois Septfontaines Sombacour Touillon et Loutelet Valdahon Vaux et Chantegrue Vellerot les Vercel Vennes Vercel Villedieu le Camp Vernierfontaine Verrieres de Joux Ville du Pont Villeneuve d Amont Villers Chief Villers la Combe Villers le Lac Villers sous Chalamont Vuillecin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villers le Lac amp oldid 219636679