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Viliam Pauliny Toth 3 Juni 1826 in Senica Komitat Neutra Konigreich Ungarn heute Slowakei 6 Mai 1877 in Martin war ein slowakischer Politiker und Schriftsteller der Romantik Pseudonyme Amaranth Boleslav Budisovsky Lysicky Marek Rozmarin Miloslavin M I H Mina Mydloslav Mydloslav Vechtovic Podolsky R n Rozmarin V Miloslavin V Podolsky Viliam Pauliny TothGrab von Viliam Pauliny Toth am Nationalfriedhof MartinLeben BearbeitenPauliny kam zur Welt in der Familie des evangelischen Pfarrers Fridrich Viliam Pauliny und seiner Ehefrau Kristina geb Dedinska Schon 1827 starb sein Vater und Pauliny wuchs als Halbwaise in der Familie des Schwiegervaters im kleinen Ort Zemianske Podhradie bei Nove Mesto nad Vahom auf nach dessen Tod im Jahr 1831 wurde er in der Familie seines Onkels Jan Roy untergebracht Er besuchte zuerst eine Schule in Nove Mesto nad Vahom 1832 34 gefolgt durch eine lateinische Schule in Senica 1834 36 sowie eine Schule in Komorn 1836 37 vor allem um Ungarischkenntnisse zu erwerben Nach der erneuten Heirat seiner Mutter zog seine Familie in das Haus des Stiefvaters in der Kleinstadt Modra bei Pressburg und besuchte dort 1838 43 das evangelische Gymnasium und ging anschliessend an das evangelische Lyzeum in Pressburg 1843 46 und lernte dort Ľudovit Stur eine herausragende slowakische Personlichkeit seiner Zeit der einen massgeblichen Einfluss auf seine spatere Tatigkeit ausubte kennen Nach dem Studienabschluss wurde er 1846 auf Sturs Empfehlung Erzieher in der Familie eines reichen Gutsherren in Kovin nahe der Grenze zum Furstentum Serbien aber noch im selben Jahr entschied er sich zur Umkehr und arbeitete stattdessen als Erzieher in der Familie des Gutsherren Mikulas Laskary im Ort Horne Pribelce heute Teil der Gemeinde Pribelce im Komitat Hont Dort arbeitete er u a mit dem Dichter Janko Kraľ zusammen Im Revolutionsjahr 1848 akzeptierte Pauliny eine Lehrerstelle am Lyzeum in Kremnitz doch bald musste er als Panslawe unter Androhung der aufstandischen ungarischen Landwehr beitreten Nach der fur die Ungarn verloren gegangenen Schlacht bei Schwechat desertierte er und wurde 1849 Offizier der slowakischen Aufstandsarmee Nach der Revolution war er als Beamte in den Komitaten Trentschin und Neutra beschaftigt 1853 wurde er nach Kecskemet als erster Komitatskommissar berufen Dort heiratete er 1855 Vilma Toth und der kinderlose Onkel seiner Frau adoptierte ihn Seither tragt er den Nachnamenszusatz Toth und das Adelspradikat de Tore et Tothmegyer Nach der Entlassung aus dem Staatsdienst 1860 konzentrierte sich Pauliny Toth auf kulturelle und politische Tatigkeit und gab in Pest 1861 64 die satirische Zeitschrift Cernoknaznik heraus weiter kummerte er sich um die Herausgabe der belletristischen Zeitschrift Sokol 1862 69 in Skalitz und war in grossem Masse an Vorbereitungen des Memorandums der slowakischen Nation 1861 und an der Tatigkeit des slowakischen Kulturinstituts Matica slovenska bis zu deren Schliessung seitens der ungarischen Behorden im Jahr 1875 beteiligt Auf sein Betreiben entstand in Martin ein slowakisches evangelisches Gymnasium und war Mitbegrunder mehrerer slowakischer Kulturvereine und gesellschaften Des Weiteren war es als Redakteur slowakischsprachiger Zeitungen Pestbudinske vedomosti und Narodne noviny tatig und nach der Grundung der Slowakischen Nationalpartei im Jahr 1871 wurde er zum ersten Vorsitzenden Er ist am Nationalfriedhof Martin begraben Werk BearbeitenSeine ersten Gedichte schrieb Pauliny Toth noch wahrend den Studien in den 1840er Jahren Wahrend die fruhesten Werke durch Romantismus gekennzeichnet sind heben spatere Gedichte utilitaristische Ziele und zwar den Kampf den Slowaken fur politische und kulturelle Rechte Ein Gedichtzyklus erschien 1866 unter dem Namen Stare i nove piesne Viliama Podolskeho ein umfassendes Sammelwerk Basne Viliama Paulinyho Totha wurde erst 1877 nach seinem Tod herausgegeben Hervorzuheben ist das schon 1846 geschriebene aber erst 1862 veroffentlichte Versdrama Ľudska komedia Menschliche Komodie daruber hinaus schrieb er Lustspiele wie Kocurkovsky bal 1862 und Panslav 1867 In den 1860er und 1870er Jahren veroffentlichte Pauliny Toth vor allem Prosa in verschiedenen Genres ein besonderer Schwerpunkt ist die Arbeit mit dem slowakischen nationalen Programm Hierzu zahlen Memoiren und Autobiographien wie Trinasta piesen Volebne rozpomienky und Skola a zivot Erzahlungen Kraľova zena Kycina Tatarsky plen sowie der Roman Trenciansky Matus 1871 die sich mit den Rechten der Slowaken zur Zeit Osterreich Ungarns auseinandersetzt Eine Sammlung sowohl eigener als auch ubersetzter Prosa erschien 1866 70 in vier Banden im Werk Besiedky 1 4 Weiter war er als Publizist tatig und veroffentlichte 1876 sein wissenschaftliches Werk Slovenske bajoslovie etwa Slowakische Sagenkunde Er veroffentlichte auch Ubersetzungen aus dem Russischen Iwan Sergejewitsch Turgenew Alexander Sergejewitsch Puschkin Deutschen Franzosischen und Ungarischen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Viliam Pauliny Toth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke auf zlatyfond sme sk slowakisch Artikel auf der Seite der slowakischen Wochenzeitschrift Literarny tyzdennik slowakisch Normdaten Person GND 1025593839 lobid OGND AKS LCCN no90008557 VIAF 31554767 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pauliny Toth ViliamALTERNATIVNAMEN Pauliny ViliamKURZBESCHREIBUNG slowakischer Politiker und SchriftstellerGEBURTSDATUM 3 Juni 1826GEBURTSORT SenicaSTERBEDATUM 6 Mai 1877STERBEORT Martin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viliam Pauliny Toth amp oldid 224203195