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Das Vareler Schloss ist eine abgegangene Schlossanlage der Grafen von Oldenburg die aus einem ostfriesischen Hauptlingssitz hervorging im Zentrum von Varel im niedersachsischen Landkreis Friesland Vareler SchlossModell des SchlossesModell des SchlossesStaat DeutschlandOrt VarelEntstehungszeit 1496Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Burgstall keine ResteStandische Stellung Grafen von OldenburgGeographische Lage 53 24 N 8 8 O 53 39697 8 13691 Koordinaten 53 23 49 1 N 8 8 12 9 OVareler Schloss Niedersachsen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAls Hauptlingssitz in Varel diente die als Wehrkirche ausgebaute Schlosskirche St Petrus aus dem 12 Jahrhundert der ein Steinhaus angegliedert war Die Hauptlinge von Varel wurden 1386 der Grafschaft Oldenburg untertan Der letzte Vareler Hauptling Hayo verkaufte 1465 seine Herrschaft an den Grafen Gerd den Mutigen Zwischen 1496 und 1506 erfolgte ein Ausbau des Steinhauses zu einer Burg wobei auch ein Backhaus und eine Kuche hinzugefugt wurde Unter dem Grafen Anton I 1529 1573 wurde das ursprungliche Steinhaus in einen neuen Saalbau integriert Von 1577 bis 1647 war Varel im Besitz der Delmenhorster Linie des Oldenburger Grafenhauses 1651 liess Graf Anton Gunther seinen illegitimen Sohn Anton der zwei Jahre spater in den Reichsgrafenstand erhoben wurde zum edlen Herren von Varel ernennen Von 1656 bis 1659 wurde die ehemalige Burg zum Schloss ausgebaut Den an das Oldenburger Rathaus angelehnten Entwurf lieferte der Oldenburger Stadtbaumeister Schwerdtfeger Die Nachkommen Antons residierten in Varel als Grafen von Aldenburg bis 1733 als die Herrschaft im Erbgang an die Grafen von Bentinck kam Nachdem 1751 das Schloss teilweise abgebrannt war wurde zunachst ein neuer Sudflugel errichtet an dessen Ostende ein neuer Trakt zu Chor und Querhaus der Kirche fuhrte Ein erneuter Brand bedeutete 1817 aber die allmahliche Aufgabe des Gebaudes Von 1858 bis 1871 wurde das Schloss abgebrochen Beschreibung BearbeitenZu dem ursprunglichen Steinhaus an der Kirche kann ein Kellergewolbe von 10 9 m Grosse gehort haben das 1860 bei einer Katasteraufnahme westsudwestlich der Kirche ungefahr unter der heutigen Strasse eingemessen wurde Spatere Erweiterungsbauten erstreckten sich von dort nach Norden Wahrscheinlich war die Burg aber nicht die Kirche von einer Mauer umgeben Der 28 8 4 m grosse Saalbau des 16 Jahrhunderts inkorporierte das ursprungliche Steinhaus Das Schloss aus der Mitte des 17 Jahrhunderts integrierte den Saalbau Der zweiflugelige und dreistockige Bau wies einen deutlich langeren Westflugel auf Im Sudflugel befand sich eine Tordurchfahrt Sudlich des Schlosses stand ein Marstall Literatur BearbeitenPaul Henk Allgemeine und gemeindepolitische Geschichte der Stadt Varel Allmers Varel 1920 S 10 37 Wilhelm Janssen Burg und Schloss Varel Holzberg Oldenburg 1989 Gunter Muller 293 Burgen und Schlosser im Raum Oldenburg Ostfriesland Kayser Oldenburg 1977 S 94 96 A Sander A Eckhardt W Meiners Varel In Oldenburgisches Ortslexikon Archaologie Geografie und Geschichte des Oldenburger Landes Band 2 Oldenburg 2011 S 1014 1019 Eduard F Warnecke Burgen und Schlosser im Oldenburger Land Bultmann und Gerriets Oldenburg 1993 S 120 122 Jana Esther Fries in Fundchronik Niedersachsen 2015 Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Beiheft 15 Theiss Stuttgart 2017 S 61 f Weblinks BearbeitenEintrag von Frank Both zu Varel in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vareler Schloss amp oldid 231804146