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Ferdinand Carl Valentin Haecker gelegentlich auch Valentin Hacker geschrieben 15 September 1864 in Ungarisch Altenburg heute Mosonmagyarovar Ungarn 19 Dezember 1927 in Halle Saale war ein deutscher Zoologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Arbeit 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenValentin Haecker war Sohn eines Professors einer Landwirtschaftsakademie jetzt Fakultat fur Landwirtschaft und Ernahrungswissenschaft der Westungarischen Universitat Er studierte Zoologie und Botanik und promovierte 1889 an der Universitat Tubingen mit der Dissertation Uber die Farben der Vogelfedern Seit dem Studium war er Mitglied der Verbindung Normannia Tubingen 1 1892 erhielt er als Schuler August Weismanns an der Universitat Freiburg die Lehrbefugnis fur Zoologie und vergleichende Anatomie 1900 folgte er einem Ruf als Ordinarius nach Stuttgart an die Technische Hochschule mit gleichzeitigem Lehrauftrag an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim und der Tierarztlichen Hochschule Stuttgart In der Forschung arbeitete er nun hauptsachlich als Meeresbiologe und Entwicklungsphysiologe Im Jahr 1909 wechselte er nach Halle Saale wo ihm ein stattliches Gebaude mit einer grossen Sammlung eine bessere Ausrustung und mehr Personal zur Verfugung standen Im Jahr 1910 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Haecker fuhrte 1912 die 22 Jahresversammlung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft nach Halle und wurde 1922 23 zu deren Prasidenten gewahlt Als er 1926 wie damals ublich fur ein Jahr 231 Rektor der Universitat Halle Wittenberg wurde musste er unter anderem Plane des preussischen Kultusministeriums zur Schliessung der Universitat abwehren Haecker verstarb wenige Monate nach dem Ende seiner Amtszeit als Rektor vollig unerwartet an einem Hirnschlag Sein Grab auf dem Gertraudenfriedhof befindet sich seit 1964 unter der Obhut der Medizinischen Fakultat der Universitat Wissenschaftliche Arbeit BearbeitenSeine wissenschaftlichen Arbeiten reichen von der Zellbiologie uber Befruchtungs und Vererbungslehre bis zur Forschung an Vogeln zum Mechanismus der Lauterzeugung zur Federfarbe und zu Farbrassen sowie zur Erblichkeit musikalischer Begabung beim Menschen Grosse Anerkennung fand sein monumentales Werk uber Strahlentierchen aus der Ausbeute der Valdivia Expedition Haecker war Begrunder der Phanogenetik Schriften Auswahl BearbeitenUber die Farben der Vogelfedern Dissertation Bonn und Tubingen 1890 auch in Archiv fur mikroskopische Anatomie Band 35 1 Die pelagischen Polychaeten und Achaetenlarven der Plankton Expedition Ergebnisse der Plankton Expedition der Humboldt Stiftung Band 2d Lipsius und Tischer Kiel Leipzig 1898 Nachdruck Lehre 1971 ISBN 3 7682 0790 0 Praxis und Theorie der Zellen und Befruchtungslehre Jena 1899 Der Gesang der Vogel seine anatomischen und biologischen Grundlagen Jena 1900 Allgemeine Vererbungslehre Braunschweig 1911 3 umgearbeitete Auflage ebenda Braunschweig 1921 Uber Gedachtnis Vererbung und Pluripotenz August Weismann zum 80 Geburtstage Jena 1914 Die Erblichkeit im Mannesstamm und der vaterrechtliche Familienbegriff In Biologische Grenz und Tagesfragen Heft 1 Jena 1917 Entwicklungsgeschichtliche Eigenschaftsanalyse Phanogenetik Gemeinsame Aufgaben der Entwicklungsgeschichte Vererbungs und Rassenlehre Jena 1918 Uber umkehrbare Prozesse in der organischen Welt Abhandlungen zur theoretischen Biologie Heft 15 Berlin 1922 Digitalisat mit Theodor Ziehen Zur Vererbung und Entwicklung der musikalischen Begabung Leipzig 1923 Pluripotenzerscheinungen Synthetische Beitrage zur Vererbungs und Abstammungslehre Jena 1925 als Mitverfasser Bearbeiter Handbuch der sozialen Hygiene und Gesundheitsfursorge Band 1 Grundlagen und Methoden Berlin 1925 Umwelt und Erbgut Rede gehalten beim Antritt des Rektorats der Vereinigten Friedrichs Universitat Halle Wittenberg am 12 Juli 1926 Halle Saale 1926 Goethes morphologische Arbeiten und die neuere Forschung Jena 1927 Literatur BearbeitenRudolf Haecker Das Leben von Valentin Haecker in Zoologischer Anzeiger Band 174 Heft 1 1965 S 1 14 ISSN 0044 5231 Georg Uschmann Haecker Ferdinand Carl Valentin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 427 f Digitalisat Valentin Haecker in Rolf Gattermann amp Volker Neumann Geschichte der Zoologie und der Zoologischen Sammlung an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg von 1769 bis 1990 Abhandlungen der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Mathematisch naturwissenschaftliche Klasse Band 63 Heft 3 Hirzel Stuttgart u a 2005 ISBN 3 7776 1391 6 S 70 79 Hans Albrecht Freye Valentin Haecker 1864 bis 1927 Leben und Werk in Hercynia Band 2 Heft 3 1965 S 326 337 ISSN 0018 0637 Haecker Valentin Carl Ferdinand in Jurgen Dietrich Kurt Kiefer Bio bibliographisches Handbuch der Akademie Gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt Akademie Gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt Erfurt 2005 ISBN 3 932295 61 7 S 234Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Valentin Haecker Quellen und Volltexte Literatur von und uber Valentin Haecker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Valentin Haecker im Catalogus Professorum HalensisEinzelnachweise Bearbeiten Valentin Haecker in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 116359528 lobid OGND AKS LCCN n92090898 VIAF 17971929 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haecker ValentinALTERNATIVNAMEN Haecker Ferdinand Carl Valentin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ZoologeGEBURTSDATUM 15 September 1864GEBURTSORT Ungarisch Altenburg UngarnSTERBEDATUM 19 Dezember 1927STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valentin Haecker amp oldid 234259036