www.wikidata.de-de.nina.az
Vaclav Sochor 7 Oktober 1855 in Obora u Loun 23 Februar 1935 in Prag war ein bohmischer Historien und Schlachtenmaler Vaclav Sochor 1899 Monumentalgemalde Die Batterie der TotenInhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenSochor besuchte die Volksschulen in Blsany und Zatec die Burgerschule in Louny und schliesslich das Realgymnasium in Rakovnik Ab 1874 war er Schuler der Prager Akademie Zu seinen Kommilitonen gehorten Antonin Chittussi und Mikolas Ales mit denen er nach deren Ausschluss aus der Akademie freundschaftlich verbunden blieb Im Jahre 1882 studierte Sochor zunachst an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen Im Alter von 26 Jahren ging er nach Paris wo er seine Studien unter den Malern Emile Auguste Carolus Duran und Leon Bonnat seine Ausbildung vertiefte Sochor war bis 1895 in Paris tatig und lernte dort auch Alfons Mucha kennen Wahrend seines Wirkens in Frankreich gehorte er zum Kreis der traditionellen Maler und prasentierte seine Werke auf den jahrlichen Ausstellungen in Pariser Salons Sochor wurde 1890 als einer der wenigen Auslander in die Franzosische Gesellschaft fur Schone Kunste aufgenommen Im Sommer besuchte er seine Eltern die im Jahre 1875 das Gehoft Nr 42 in Citoliby erworben hatten und richtete sich dort im hinteren Trakt sein Atelier malirna ein Dort schuf er zwischen 1884 und 1889 sein erstes Monumentalbild Fronleichnamsfeier in Bohmen Slavnost Boziho tela v Cechach Das 800 520 cm grosse Gemalde wurde auf der Weltausstellung Paris 1889 prasentiert und mit einer Silbermedaille ausgezeichnet Das danach noch u a in Brussel Dusseldorf und Dresden ausgestellte Bild befindet sich heute im Fundus der Nationalgalerie Prag 1895 kehrte Sochor nach Bohmen zuruck und wirkte in Citoliby 1907 eroffnete er in Prag ein weiteres Atelier Neben weiteren Monumentalgemalden mit Darstellungen aus dem Deutschen Krieg die er an Kaiser Franz Joseph I verkaufte schuf er auch eine Reihe von Pleinairbildern mit Landschaften der Gegend von Citoliby 1 Seine letzten Lebensjahre verbrachte der Kunstler in Prag wo er im Alter von 80 Jahren starb 2 Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof von Citoliby Das Œuvre des Kunstlers ist wie seine Biografie weitgehend unerforscht Bekannt ist vor allem das monumentale Gemalde Die Batterie der Toten im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum das 452 750 cm gerahmt 509 809 5 cm misst und eine Episode aus der Schlacht bei Koniggratz zeigt Unter Anwendung eines pastosen Farbauftrags stellt Sochor darin auf pathetisch opulente Weise das Ende einer Kavalleriebatterie des k k Feldartillerieregiments Nr 8 in dieser blutigen Schlacht vom 3 Juli 1866 dar Die osterreichische Feldartillerie deckte den Ruckzug der geschlagenen osterreichischen Armee uber die Elbe und opferte sich dabei vollig auf Dieser Opfergang wurde auch von Rudolf Otto von Ottenfeld in seinem Gemalde Ein Ruhmesblatt der osterreichischen Artillerie thematisiert 3 Ein weiteres Monumentalgemalde Sochors im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien es handelt sich dabei um das Pendant zur Batterie der Toten ist das 491 790 cm grosse Olbild Der Reiterkampf bei Stresetitz 1866 aus dem Jahre 1900 Er stellt darin den Zusammenstoss der osterreichischen Achter Kurassiere mit den 3 Neumarkischen Dragonern wahrend der Schlacht bei Koniggratz dar 1928 wurde Sochors Werk in einer grossen Ausstellung im Prager Clementinum gewurdigt Eine weitere Werksausstellung erfolgte 1937 in Koniggratz Vaclav Sochor war der altere Bruder des Architekten Eduard Sochor Literatur BearbeitenSochor Vaclav In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 31 Siemering Stephens E A Seemann Leipzig 1937 S 195 Manfried Rauchensteiner Manfred Litscher Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien Verlag Styria Graz Wien 2000 ISBN 3 222 12834 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vaclav Sochor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie auf obec citoliby czEinzelnachweise Bearbeiten obec citoliby cz Sochor Vaclav In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 31 Siemering Stephens E A Seemann Leipzig 1937 S 195 Manfried Rauchensteiner Manfred Litscher Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien Verlag Styria Graz Wien 2000 53 f Normdaten Person GND 1034862200 lobid OGND AKS VIAF 84559080 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sochor VaclavKURZBESCHREIBUNG bohmischer HistorienmalerGEBURTSDATUM 7 Oktober 1855GEBURTSORT Obora o LounSTERBEDATUM 23 Februar 1935STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vaclav Sochor amp oldid 207596290