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Ursel Hochmuth auch Ursel Ertel Hochmuth Pseudonym Ursula Puls 19 Februar 1931 in Hamburg 1 25 Februar 2014 ebenda war eine deutsche Historikerin Dokumentarin und Autorin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 BelegeLeben BearbeitenUrsel Hochmuths Eltern waren Kommunisten Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Antifaschisten Ihr Vater war Walter Hochmuth Abgeordneter der Hamburger Burgerschaft fur die KPD ihre Mutter Katharina Jacob Diese war in zweiter Ehe mit dem Widerstandskampfer Franz Jacob verheiratet und uberlebte die KZ Haft wie auch ihr leiblicher Vater die Haft im Zuchthaus Hochmuths Stiefvater Franz Jacob wurde 1944 hingerichtet In ihrer Autobiografie Widerstand war mir nicht in die Wiege gelegt erzahlte Katharina Jacob in den 1980er Jahren uber das Leben auch Ursel Hochmuths zur NS Zeit das enge Verhaltnis Hochmuths zu ihrem Stiefvater sowie welche Hilfe und Halt ihr ihre Tochter oft bot auch wenn ihre Eltern wegen mehrerer Verhaftungen langere Zeit nicht bei ihr sein konnten In dieser Zeit war sie mehrfach fur langere Zeit bei bekannten Untergebracht und auch auf dem Land untergebracht 2 Ursel Hochmuth wurde 1945 Mitglied der FDJ 1950 auch Mitglied der KPD Nach Abschluss der Mittleren Reife ubersiedelte sie in die DDR wo sie ihr Abitur nachholte und in Leipzig Germanistik studierte Nach ihrer Ruckkehr nach Hamburg wurde ihr Leipziger Staatsexamen fur den Lehrberuf nicht anerkannt und so wurde sie hauptamtlich in der Jugendarbeit der verbotenen KPD tatig 1 1959 und 1962 gehorte sie zu den Organisatoren der Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Wien und Helsinki 3 Ihre erste Publikation zur Geschichte des Widerstands gegen den Nationalsozialismus in der sie die Bastlein Jacob Abshagen Gruppe thematisierte erschien 1959 in der DDR unter dem Pseudonym Ursula Puls 1964 heiratete Hochmuth Paul Ertel den sie bei einer Parteischulung in der DDR kennengelernt hatte und beendete die hauptamtliche Parteitatigkeit Aus der Ehe gingen zwei Kinder eine Tochter und ein Sohn hervor die sie nach der Scheidung 1969 als alleinerziehende Mutter weiter betreute Seit 1970 arbeitete sie als Dokumentarin bei der dpa 3 Ursel Hochmuth war Mitglied der VVN BdA der Willi Bredel Gesellschaft und des Kuratoriums der Gedenkstatte Ernst Thalmann in Hamburg Sie hat vor allem zur Geschichte des kommunistischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in Hamburg geforscht und dazu publiziert Dabei legte sie besonderen Wert auf eine breite Darstellung statt wie haufig ublich bestimmte Fuhrungskader heraus zu heben Schriften BearbeitenAls Autorin als Ursula Puls Die Bastlein Jacob Abshagen Gruppe Berichte uber den antifaschistischen Widerstandskampf in Hamburg und an der Wasserkante wahrend des zweiten Weltkrieges Dietz Verlag Berlin 1959 Wachst Gras daruber Weltkreis Verlag Jugenheim 1960 Das werdende Zeitalter Band 1 Faschismus und Widerstand 1933 1945 Ein Verzeichnis deutschsprachiger Literatur Roderberg Verlag Frankfurt 1973 Ursel Hochmuth Gertrud Meyer Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand 1933 1945 Roderberg Verlag Frankfurt 1980 Nachdruck der Ausgabe 1969 ISBN 3 87682 036 7 als Ursula Puls Das Vermachtnis der Weissen Rose Hamburger Ehrung fur Hans Leipelt und Kommilitonen In Die Tat Antifaschistische Wochenzeitung 15 Februar 1975 ISSN 0492 3502 Illegale KPD und Bewegung Freies Deutschland in Berlin und Brandenburg 1942 1945 Biographien und Zeugnisse aus der Widerstandsorganisation um Saefkow Jacob und Bastlein Hentrich und Hentrich Teetz 1998 ISBN 3 933471 08 7 Schriften der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Reihe A Analysen und Darstellungen Band 4 Sie uberstanden die KZ Moringen Lichtenburg und Ravensbruck Verzeichnis nach 1945 verstorbener Kameradinnen und Kameraden aus Deutschland Lagergemeinschaft Ravensbruck Freundeskreis e V Stuttgart 1999 Niemand und nichts wird vergessen VSA Verlag Hamburg 2005 ISBN 3 89965 121 9 mit Ursula Suhling Ehrenfeld fur Verfolgte der NS Herrschaft Eine Begrabnis und Gedenkstatte der Geschwister Scholl Stiftung auf dem Ohlsdorfer Friedhof VSA Verlag Hamburg 2012 ISBN 978 3 89965 526 1Als Herausgeberin und Bearbeiterin Fiete Schulze oder das dritte Urteil Vereinigung der Antifaschisten und Verfolgten des Naziregimes Hamburg 1971 Candidates of Humanity Dokumentation zur Hamburger Weissen Rose anlasslich des 50 Geburtstages von Hans Leipelt Vereinigung der Antifaschisten und Verfolgten des Naziregimes Hamburg 1971 Gestapo Gefangnis Fuhlsbuttel VVN Hamburg 1983 Harry Naujoks Mein Leben im KZ Sachsenhausen 1936 1942 Erinnerungen des ehemaligen Lageraltesten Roderberg Verlag Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 87682 836 8 Lizenzausgabe Dietz Berlin 1989 ISBN 3 320 01313 0 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ursel Hochmuth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Vergangenheitsbewaltigung nach 1945 Grundfrage Antifaschistischer Widerstand Zur Widerstandsrezeption in der DDR bis 1970 Nachruf auf der Homepage des VSA Verlags abgerufen am 7 Marz 2014 Ursel Hochmuth ist gestorben Nachlass Bundesarchiv NY 4325Belege Bearbeiten a b Cornelia Kerth Nachruf auf Ursel Ertel Hochmuth In antifa Zeitschrift der VVN BdA Beilage Mai Juni 2014 S 18 basierend auf der Gedenkrede von Herbert Diercks Katharina Jacob Widerstand war mir nicht in die Wiege gelegt Galerie der abseitigen Kunste Hamburg 2020 ISBN 978 3 948478 06 3 verschiedene Stellen a b Cornelia Kerth Nachruf auf Ursel Ertel Hochmuth In antifa Zeitschrift der VVN BdA Beilage Mai Juni 2014 S 19Normdaten Person GND 130153583 lobid OGND AKS LCCN n81063264 VIAF 67565648 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hochmuth UrselALTERNATIVNAMEN Muller Ursel Pseudonym Puls Ursula Pseudonym Ertel Hochmuth UrselKURZBESCHREIBUNG deutsche Autorin und AntifaschistinGEBURTSDATUM 19 Februar 1931GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 25 Februar 2014STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ursel Hochmuth amp oldid 235032914