www.wikidata.de-de.nina.az
Ulrich Burmann 27 September 1887 in Kolberg 10 Oktober 1970 in Kronberg im Taunus war ein deutscher Jurist und Politiker Burmann war fur die SPD von 1921 bis 1930 Mitglied des Provinziallandtages von Niederschlesien und 1926 bis 1929 Mitglied des Preussischen Staatsrates 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBurmann besuchte zunachst eine Schule in Stettin und spater das Realgymnasium in Kolberg Er studierte Nationalokonomie und Rechtswissenschaften an den Universitaten in Heidelberg Munchen Jena und Berlin 1917 wurde er als Gerichtsassessor in den preussischen Justizdienst ubernommen und noch im gleichen Jahr zum juristischen Hilfsarbeiter in Stettin sowie Magistratsassessor ernannt 1 Von 1918 bis 1920 war Burmann Mitglied des Magistrats bzw Stadtverordneter von Greifswald In Folge der Novemberrevolution wurde in Greifswald am 10 November 1918 ein Arbeiter und Soldatenrat gegrundet dessen Vorsitz Burmann als Mitglied der SPD ubernahm Gleichzeitig wurde ihm das Amt des Polizeidirektors der Stadt ubertragen Auf einer Demonstration in Greifswald am 11 November trat Burmann als Redner auf und verkundete die Absetzung des Landrates im Landkreis Greifswald Carl von Behr dessen Amt er selbst kommissarisch ubernahm In einem Artikel in der Greifswalder Zeitung vom 7 Dezember erklarte Burmann sich fur eine Volkshochschule und ein Arbeiterheim einsetzen zu wollen und betonte Wir wollen den Staat und die Mittellinie aufrechterhalten 2 Im Dezember 1918 gehorte er zu den Delegierten des ersten Reichsratekongresses in Berlin Ab 1920 bis 1929 war Burmann erster Burgermeister in der niederschlesischen Stadt Bunzlau und als solcher Mitglied des Kreistages und Kreisausschusses sowie Kreisdeputierter Von 1921 bis 1930 war er ausserdem Mitglied des Provinziallandtages des Provinzialausschusses und des Provinzialrates von Niederschlesien Spater gehorte er dem Gemeinsamen Provinzialausschusses von Schlesien und dem Wasserbeirat fur die Provinz Niederschlesien an Fur kurze Zeit von 1928 bis 1929 ubernahm er kommissarisch das Amt des Landrates im Landkreis Bunzlau Bereits im Februar 1926 wurde Burmann Mitglied des Preussischen Staatsrates legte aber den Wahlauftrag am 24 Mai 1929 nieder 1 Die Nachfolge ubernahm sein Stellvertreter und Parteigenosse Hugo Cohn 1929 liess er sich in Frankfurt am Main nieder Burmann folgte einer Berufung zum Direktor der Gartenstadtgesellschaft Bis 1932 war er auch Direktor der Aktienbaugesellschaft fur kleine Wohnungen und beteiligte sich fuhrend an Siedlungs und Bauplanen Er wurde ein enger Mitarbeiter des Frankfurter Baudezernenten Ernst May 1933 wurde Burmann aus politischen Grunden entlassen Er arbeitete als Rechtsanwalt vor Sondergerichten der Nationalsozialisten 1 Nach der Besetzung Frankfurt am Mains am Ende des Zweiten Weltkrieges beteiligte sich Burmann aktiv am Aufbau einer demokratischen Justiz in seiner Heimatstadt Noch im April 1945 wurde er von den Alliierten Besatzungsmachten zum Prasidenten der Rechtsanwaltskammer bestellt und war gleichzeitig als Vertrauensmann des Frankfurter Burgermeisters bei der Justiz tatig 3 Er arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Rechtsanwalt und Notar Ulrich Burmann starb am 10 Oktober 1970 im Alter von 83 Jahren in Kronberg im Taunus unweit von Frankfurt am Main Literatur BearbeitenJoachim Lilla Der Preussische Staatsrat 1921 1933 Ein biographisches Handbuch Mit einer Dokumentation der im Dritten Reich berufenen Staatsrate Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 13 Droste Dusseldorf 2005 ISBN 3 7700 5271 4 Seite 24 Weblinks BearbeitenSven Vogt Die Novemberrevolution in Greifswald in telegraph Nr 118 119 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Joachim Lilla Der Preussische Staatsrat 1921 1933 Ein biographisches Handbuch Mit einer Dokumentation der im Dritten Reich berufenen Staatsrate Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 13 Droste Dusseldorf 2005 ISBN 3 7700 5271 4 Seite 24 Sven Vogt Die Novemberrevolution in Greifswald in telegraph Nr 118 119 Arthur von Gruenewaldt Die Richterschaft des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main in der Zeit des Nationalsozialismus Mohr Siebeck Tubingen 2015 ISBN 978 3 16 153843 8 Seite 342 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 Marz 2018 PersonendatenNAME Burmann UlrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker SPD GEBURTSDATUM 27 September 1887GEBURTSORT KolbergSTERBEDATUM 10 Oktober 1970STERBEORT Kronberg im Taunus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich Burmann amp oldid 215329734