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Die Ulnersche Kapelle war bis 2012 ein romisch katholisches Gotteshaus in Weinheim im Rhein Neckar Kreis im Nordwesten Baden Wurttembergs sie wurde im 14 Jahrhundert erbaut 2012 verkauft und als Kirche entweiht Ulnersche Kapelle links das Hospitalgebaude im Hintergrund der Marktplatz Ansicht von der Burg Windeck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kapelle wurde erstmals im Jahr 1368 in einer Urkunde des Mainzer Domkapitels erwahnt Nach ihr machte Hildegund zu Weinheim eine Stiftung und ubertrug die Mittel Johannes Schultheiss von Weinheim der vermutlich ihr Bruder war Mit den Stiftungsgeldern wurde in der Weinheimer Neustadt eine holzerne Kapelle abgerissen und zwischen 1350 und 1367 durch ein Bauwerk aus Stein ersetzt und ein Spital errichtet Ab 1407 wurde die Stiftung von den Ulner von Dieburg verwaltet Sie vergrosserten das Stiftungsvermogen und Wilhelm Ulner von Dieburg stiftete 1467 einen neuen Altar Nach der Einfuhrung der Reformation in der Kurpfalz wurden 1558 alle Altare und Bildnisse in der Kapelle zerstort 1718 wurde durch Franz Pleickard Ulner von Dieburg das Hospital neu erbaut und die Kapelle bis 1721 renoviert wobei alle Altare bis auf den Wilhelmsaltar entfernt wurden 1878 wurde die Kapelle erneut renoviert und dem Heiligen Abt Wilhelm geweiht Aus der alten Stiftung wurde 1905 die Kapelle herausgelost und in den Ulner Fonds eingebracht eine kirchliche Stiftung die von der St Laurentius Gemeinde verwaltet wird Der weltliche Teil die Freiherr von Ulner sche Stiftung wird seit 1979 vom Rhein Neckar Kreis verwaltet Im Jahr 2012 wurde die Kapelle von der Kirche an private Eigentumer verkauft und in diesem Zuge als Gotteshaus entweiht Zusammen mit dem ehemaligen Armenhospiz wurde das Gebaude in ein privates Veranstaltungszentrum umgebaut Beschreibung Bearbeiten nbsp Haus mit Portal zur KapelleDie Ulnersche Kapelle hat einen achtseitigen Dachreiter und steht im Zentrum der Weinheimer Altstadt am Marktplatz Sichtbar ist sie allerdings vom Platz her nicht mehr seit 1907 ein mehrgeschossiges Wohn und Geschaftshaus vor die Kapelle gebaut wurde Es ersetzte ein kleineres Gebaude und integrierte das barocke Portal mit zwei Engelskopfen im Sturz Am Oberlicht ist das Wappen der Ulner von Dieburg angebracht Hinter dem Eingang fuhren 20 Stufen hinunter zum gotischen Spitzbogenportal der Kapelle In das Langhaus fuhren weitere acht Stufen herab Ein spitzbogiger Triumphbogen scheidet das Langhaus vom Chor mit 5 8 Schluss Im Chor fuhren zwei Portale in die Sakristei und in das Hospitalgebaude Die Spitzbogenfenster stammen vermutlich noch aus der Erbauungszeit der Kapelle im 14 Jahrhundert nur das dreiteilige Hauptfenster im Chor wurde 1877 erneuert Im Chor befinden sich die Grabplatten von Johannes Schultheiss von Weinheim 1367 und Hamann Schultheiss von Weinheim 1407 und das kunstvolle Epitaph von Hartmann Ulner von Dieburg 1502 Literatur BearbeitenKarljosef Kropp Jorg Kreutz Und sollen auch die ulnner und ir erben pfleger und getruwe zu seher sin des spittals Kapelle und Hospitalstiftung der Ulner von Dieburg in Weinheim Heidelberg 2010 ISBN 978 3 932102 25 7 Rainer Laun Rhein Neckar Kreis in Dagmar Zimdars u a Bearb Georg Dehio Begr Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg I Die Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe Munchen 1993 ISBN 3 422 03024 7 Hans Huth Die Kunstdenkmaler des Landkreises Mannheim Ohne Stadt Schwetzingen Munchen 1967 Staatl Archivverwaltung Baden Wurttemberg in Verbindung mit d Stadten u d Landkreisen Heidelberg u Mannheim Hrsg Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim Amtliche Kreisbeschreibung Bd 3 Die Stadt Mannheim und die Gemeinden des Landkreises Mannheim Karlsruhe 1970 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ulnersche Kapelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Ulner Kapelle49 546399 8 673188 Koordinaten 49 32 47 N 8 40 23 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulnersche Kapelle amp oldid 211359043