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Die USS Iowa BB 61 ist ein ehemaliges Schlachtschiff der United States Navy und Typschiff der Iowa Klasse Sie wurde 1943 in Dienst gestellt und fuhr noch im selben Jahr im Atlantischen Ozean Einsatze im Zweiten Weltkrieg 1944 wechselte sie in den Pazifik und nahm am Pazifikkrieg teil wo sie die Luftverteidigung fur Flugzeugtrager ubernahm und spater die japanischen Hauptinseln beschoss Im Rahmen der Verkleinerung der US Streitkrafte nach dem Ende des Krieges wurde sie 1949 erstmals ausser Dienst gestellt aber in Reserve gehalten USS Iowa BB 61 SchiffsdatenFlagge Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenSchiffstyp SchlachtschiffKlasse Iowa KlasseBauwerft Brooklyn Navy YardBaukosten 125 Mio US DollarBestellung 1 Juli 1939Kiellegung 27 Juni 1940Stapellauf 27 August 1942Indienststellung 22 Februar 1943Reaktivierung 28 April 1984Ausserdienststellung 24 Marz 1949 26 Oktober 1990Streichung aus dem Schiffsregister 17 Marz 2006Verbleib 7 Juli 2012 Umwandlung in MuseumsschiffSchiffsmasse und BesatzungLange 270 43 m Lua 262 m KWL Breite 32 97 mSeitenhohe 16 15 mTiefgang max 11 33 mVerdrangung 46 000 tmaximal 58 400 t Besatzung 2788 Mannschaft plus OffiziereMaschinenanlageMaschine 8 Babcock amp Wilcox Wasserrohrkessel4 General Electric DampfturbineMaschinen leistung 212 000 PS 155 926 kW Hochst geschwindigkeit 33 kn 61 km h Propeller 3Bewaffnung1943 9 406 mm L 50 Mk 7 20 127 mm L 38 Mk 12 76 Flak 40 mm L 56 52 Flak 20 mm L 70 Mk 21984 9 406 mm 50 caliber Mark 7 12 127 mm 38 caliber Mark 12 32 Marschflugkorper BGM 109 Tomahawk 16 AGM 84 Harpoon 4 Phalanx CIWSPanzerungGurtel 22 307 mm Deck 38 152 mm Schotten 216 287 mm Geschutzturme 184 495 mm Barbetten 38 439 mmKommandoturm 102 444 mmSensoren1 Oberflachensuchradar SG 1 Luftsuchradar SK 2 2 Feuerleitradar Mk 8 4 Feuerleitradar Mk 12 4 Feuerleitradar Mk 22 1 Feuerleitradar Mk 35Zwei Jahre spater wurde die Iowa reaktiviert um im Koreakrieg ihre 406 Millimeter Munition gegen nordkoreanische Ziele abzufeuern Nach der Waffenstillstandserklarung 1953 blieb das Schlachtschiff vier Jahre in Dienst und ging dann wiederum in Reserve Dort verblieb die Iowa auch wahrend des Vietnamkrieges Erst 1982 begann eine Modernisierung die Iowa wurde als Teil der Marine der 600 Schiffe auf Befehl von US Prasident Ronald Reagan reaktiviert 1989 explodierte im Turm 2 die Treibladung fur das mittlere Geschutz wobei 47 Besatzungsmitglieder ums Leben kamen Der Schaden wurde nicht mehr repariert 1990 wurde das Schlachtschiff letztmals ausser Dienst gestellt aber noch in der Reserveflotte gefuhrt 2006 wurde sie endgultig aus dem Naval Vessel Register gestrichen Damit hatte die Iowa zwischen 1943 und 1990 insgesamt weniger als 19 Jahre in Dienst gestanden Im April 2012 ubergab die Navy das Schiff offiziell dem Pacific Battleship Center das die Iowa am 7 Juli 2012 im Hafen von Los Angeles als Museumsschiff ausstellte Der US Kongress bestand aber darauf dass die Wisconsin und die Iowa auch als Museumsschiff fur den Fall einer erneuten Reaktivierung nicht demilitarisiert und standig in Stand gehalten werden sollen Die US Navy habe dafur einen genauen Ablaufplan fur eine Wiederindienststellung zu erarbeiten und Ersatzteile und Projektile fur die Geschutze in ausreichender Anzahl zu lagern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Planung und Bau 1 2 Erste Dienstzeit 1943 1949 1 2 1 Zweiter Weltkrieg 1 3 Zweite Dienstzeit 1951 1958 1 3 1 Koreakrieg 1 3 2 Nachkriegszeit 1 4 Dritte Dienstzeit 1984 1990 1 4 1 Wiederindienststellung 1 4 2 Explosion im Geschutzturm Nummer 2 1 4 3 Letzte Fahrten und Ausserdienststellung 2 Umbauten 2 1 Bewaffnung 2 2 Elektronik 2 3 Radar 2 4 Feuerkontrollsystem 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPlanung und Bau Bearbeiten Am 1 Juli 1939 wurde die Iowa bei der New York Naval Shipyard in New York City in Auftrag gegeben Am 27 Juni 1940 wurde das Schiff auf Kiel gelegt und am 27 August 1942 vom Stapel gelassen Fur 26 Monate blieb das Schlachtschiff im Trockendock die Werft investierte 30 Millionen Mannstunden in den Bau Als Taufpatin zerschlug Ilo Wallace Ehefrau des damaligen US Vizeprasidenten Henry Wallace die Champagnerflasche am Bug und sprach die traditionellen Worte I christen thee Iowa May God guard the Iowa and all who sail in her dt Ich taufe dich Iowa Moge Gott die Iowa beschutzen und alle die auf ihr fahren 1 In den nachsten Monaten wurde die Iowa fertig ausgerustet und erprobt Am 22 Februar 1943 wurde sie unter Kapitan John L McCrea in Dienst gestellt 2 Erste Dienstzeit 1943 1949 Bearbeiten Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Am 24 Februar stach die Iowa zur Probefahrt in der Chesapeake Bay und entlang der Atlantikkuste in See Am 27 August machte sie sich auf den Weg nach Argentia Neufundland um die Bedrohung durch das deutsche Schlachtschiff Tirpitz zu neutralisieren das Berichten zufolge in norwegischen Gewassern operierte Im Oktober zog sie jedoch ab ohne die Tirpitz oder andere deutsche Einheiten gesichtet zu haben Daraufhin dockte sie in die Norfolk Naval Shipyard ein um kleinere Umbauten vornehmen zu lassen Die Iowa wurde ausgerustet um US Prasident Franklin D Roosevelt nach Casablanca Franzosisch Marokko zu befordern Fur den weitgehend auf den Rollstuhl angewiesenen Roosevelt wurde eine Badewanne eingebaut einmalig an Bord eines US Kriegsschiffs nbsp Roosevelts Badewanne an Bord der IowaAm 11 November verliess die Iowa mit Prasident Roosevelt Aussenminister Cordell Hull Chief of Naval Operations Ernest J King sowie weiteren hochrangigen Militars die USA in Richtung Afrika Nach dem Ende der Konferenz nahm sie sie im Dezember wieder auf und brachte sie zuruck nach Amerika Am 2 Januar 1944 wurde die Iowa als Flaggschiff der 7 Schlachtschiff Division in den Pazifik beordert wo sie im Kampf gegen Japan eingesetzt werden sollte Vom 29 Januar bis 3 Februar unterstutzte sie die Luftangriffe von Task Force 58 unter dem Kommando von Konteradmiral Frederick C Sherman wahrend der Schlacht um Kwajalein Ab dem 16 Februar 1944 beteiligte sich die Iowa an Operation Hailstone der Zerstorung der japanischen Basis auf Truk Am 19 Februar kam es zu einem Gefecht mit einem japanischen Konvoi bestehend aus dem leichten Kreuzer Katori dem bewaffneten Handelskreuzer Akagi Maru und den Zerstorern Maikaze und Nowaki Die Kaatori wurde dabei von der Iowa versenkt und ging mit ihrer Besatzung von rund 300 Mann unter Am 18 Marz beteiligte sich die Iowa an der Beschiessung des Mili Atolls auf den Marshallinseln Dabei wurde die Iowa von zwei japanischen 118 mm Geschossen getroffen erlitt aber nur geringfugige Schaden Am 30 Marz schloss sie sich erneut Task Force 58 an und unterstutzte die Luftangriffe auf die Palauinseln Neuguinea und Wake Vom 22 bis 28 April 1944 unterstutzte die Iowa Luftangriffe auf Hollandia Aitape und die Wakde Inseln um die Streitkrafte auf Aitape in der Tanahmerah Bucht und der Humboldt Bucht in Neuguinea zu unterstutzen Anschliessend beteiligte sie sich am zweiten Angriff auf Truk und beschoss am 1 Mai japanische Einrichtungen auf Pohnpei 2 nbsp Die Iowa links neben der Missouri nach Beendigung des Zweiten WeltkriegsIm Juni nahm die Iowa an Operation Forager teil und beschoss Stellungen auf Saipan und Tinian 3 Bis Ende Juli blieb das Schlachtschiff bei den Marianen und unterstutzte Luftangriffe auf die Palauinseln und Anlandungen wahrend der Schlacht um Guam Am 17 September unterstutzte das Schiff Tragerangriffe auf die Philippinen und die Karolinen Im Oktober unterstutzte sie die Luftangriffe auf die Ryukyu Inseln und Formosa sowie Luzon und Leyte Wahrend der See und Luftschlacht im Golf von Leyte verfolgte die Iowa als Teil von TF 38 die japanische 1 Mobile Flotte die als Ablenkung vom eigentlichen Kampfgeschehen dienen sollte in Richtung Norden Nach der Schlacht verblieb das Schlachtschiff als Geleit der Trager in der Region Am 17 Dezember wurde die Iowa durch den Taifun Cobra beschadigt und lief zu Reparaturen nach Manus Nach deren Beendigung kehrte die Iowa wieder in die Heimat zuruck wo sie nach ihrer Ankunft am 15 Januar 1945 in der Hunters Point Marinewerft in San Francisco uberholt wurde Nach dem Abschluss der Arbeiten verliess die Iowa am 19 Marz die USA in Richtung Japan und erreichte am 15 April 1945 Okinawa wo sie sich an der Schlacht um Okinawa beteiligte Bis zum Waffenstillstand am 15 August verblieb die Iowa vor den japanischen Hauptinseln und lief am 29 August in die Bucht von Tokio ein Nach der Unterzeichnung der Kapitulation Japans verliess sie japanische Gewasser und erreichte am 15 Oktober Seattle 2 Anfang 1946 wurde die Iowa erneut nach Japan beordert wo sie als Flaggschiff der 5 US Flotte vor Tokio lag Am 25 Marz 1946 kehrte sie in die Vereinigten Staaten zuruck und nahm an Manovern und Ausbildungsfahrten vor Long Beach teil Im Oktober wurde die Iowa einer Uberholung und Modernisierung unterzogen Im September 1948 wurde die Iowa in San Francisco ausser Dienst gestellt und am 24 Marz 1949 der Reserveflotte zugeteilt 2 Zweite Dienstzeit 1951 1958 Bearbeiten Koreakrieg Bearbeiten Hauptartikel Koreakrieg nbsp Die Iowa beim Kustenbeschuss vor KoreaNach dem Beginn des Krieges in Korea wurde die Iowa im Rahmen der Mobilisierung am 14 Juli 1951 reaktiviert und am 25 August wieder in Dienst gestellt Im Marz 1952 verliess die Iowa die USA in Richtung Korea und loste bei ihrer Ankunft am 1 April ihr Schwesterschiff Wisconsin als Flaggschiff der 7 US Flotte unter dem Kommando von Vizeadmiral Robert P Briscoe ab Am 8 April begann die Iowa mit dem Beschuss nordkoreanischer Versorgungslinien in der Region zwischen Wŏnsan und Sŏngjin Die nachsten Tage blieb das Schlachtschiff dort und beschoss am 13 April feindliche Stellungen wobei 100 nordkoreanische Soldaten getotet wurden Am 14 April lief sie in den Hafen von Wonsan ein und beschoss Lagerhauser Beobachtungsposten und Rangierbahnhofe Am 20 April zerstorte die Iowa Eisenbahnlinien bei Tanchon Am 25 Mai traf die Iowa zusammen mit der Missouri vor Chongjin ein und beschoss die dortigen Industrie und Eisenbahnverkehrszentren Anschliessend fuhr sie nach Suden um das 10 US Korps zu unterstutzen Auf dem Weg dorthin beschoss sie erneut Sŏngjin und zerstorte mehrere Eisenbahntunnel und Brucken Den ganzen Juni hindurch beschoss die Iowa Ziele in Mayang do Tanchon Chongjin Chodo Sokcho sowie die Hafen von Hŭngnam und Wonsan Nachdem am 20 August der Zerstorer Thompson von einer Kustengeschutzbatterie bei Sŏngjin einen direkten Treffer auf die Brucke erlitten hatte deckte die Iowa den Ruckzug des beschadigten Schiffs und nahm die Verwundeten auf Am 14 Oktober nahm die Iowa an Operation Decoy teil ein Tauschungsmanover um feindliche Truppen nach Kojo zu locken und sie somit in Reichweite der Schlachtschiffe zu bringen 4 Am 17 Oktober verliess die Iowa Korea und kehrte durch den Panamakanal an die Ostkuste zuruck wo sie in Norfolk uberholt wurde Im Anschluss folgten Ubungsfahrten in der Karibik 2 Nachkriegszeit Bearbeiten Im Juli 1953 schiffte sie Fahnriche zur Ausbildung auf See nach Nordeuropa ein und nahm unmittelbar danach als Flaggschiff der 2 US Flotte an Operation Mariner einem NATO Manover in nordeuropaischen Gewassern teil Im September 1954 wurde sie zum Flaggschiff der Schlachtschiff Kreuzer Streitkrafte unter dem Kommando von Konteradmiral R E Libby Im Januar wurde die Iowa der 6 US Flotte zu geteilt und unternahm bis April 1955 eine ausgedehnte Kreuzfahrt ins Mittelmeer Anschliessend wurde die Iowa in Norfolk uberholt Nach dem Abschluss der Arbeiten unternahm die Iowa bis zum Ende des Jahres weitere Ausbildungsfahrten und Einsatzubungen Am 4 Januar 1957 verliess sie Norfolk und kehrte erneut ins Mittelmeer zuruck Am 13 Juni 1957 nahm die Iowa an der Internationalen Flottenschau vor Hampton Roads Virginia teil Am 3 September 1957 lief die Iowa im Rahmen der NATO Operation Strikeback nach Schottland aus Am 28 September 1957 kehrte sie nach Norfolk zuruck und verliess Hampton Roads am 22 Oktober 1957 in Richtung Philadelphia Am 24 Februar 1958 wurde sie ausser Dienst gestellt und der Reserveflotte zugeteilt 2 Dritte Dienstzeit 1984 1990 Bearbeiten Wiederindienststellung Bearbeiten nbsp Modernisierung bei Ingalls 1983 nbsp Eine 2 3 Breitseite hier wahrend einer Zielubung nahe der Insel Vieques am 1 Juli 1984 erzeugt Stosswellen auf der WasseroberflacheUm die durch den Bau der Kirov Klasse entstandene Unterlegenheit in der Uberwasserflotte zu kompensieren konzipierte Prasident Ronald Reagan zusammen mit US Marineminister John Lehman das 600 ship Navy Program Das Programm sah Unter anderem vor alle vier Schlachtschiffe der Iowa Klasse aus der Reserveflotte zuruckzuholen Die Iowa wurde 1982 von der Philadelphia Marinewerft nach New Orleans zur Avondale Marinewerft geschleppt wo die Hulle im Trockendock uberholt wurde Anschliessend wurde sie weiter nach Pascagoula geschleppt wo in der Werft von Ingalls Shipbuilding die restlichen Arbeiten durchgefuhrt wurden Die Iowa wurde am 28 April 1984 im Beisein des damaligen Vizeprasidenten George Bush sen wieder in Dienst gestellt Anfang August besuchte der Prasident von El Salvador Jose Duarte das Schiff Am Ende des Monates fuhrte sie Fernschussubungen vor Vieques durch bei dem ein neues Treibmittel getestet wurde und im Oktober besuchte sie New York Im Februar 1985 kehrte das Schiff fur weitere Geschutztests erneut nach Vieques zuruck und kreuzte anschliessend vor der zentral amerikanischen Kuste Nach ihrer Ruckkehr wurde sie uberholt und gewann im Juli den Battenburg Cup als bestes Schiff der Atlantik flotte Im September nahm die Iowa an der Nato Ubung BALTOPS in der Ostsee teil Im Juli 1986 nahm das Schlachtschiff an den Feierlichkeiten anlasslich der Einhundertjahrfeier der Freiheitsstatue teil Prasident Reagan nahm die Parade von der Brucke der Iowa aus ab 5 Im Dezember 1986 fuhrte die Iowa Tests mit RQ 2 Pioneer Drohnen im Atlantik durch Ab dem 10 Januar 1987 nahm sie an Geschutzubung BLASTEX 1 87 in der Karibik teil und besuchte anschliessend Honduras Kolumbien die Amerikanischen Jungferninseln Guantanamo Bay und Vieques Im Mai nahm die Iowa an weiteren Ubungen vor Puerto Rico SACEX und im Juli im Atlantik FLEETEX 3 87 teil Im September wurde die Iowa ins Mittelmeer beordert und dort der sechsten US Flotte unterstellt Dabei nahm sie vom 16 September bis zum 20 Oktober an der Ubung Display Determination teil Am 25 November passierte sie den Suez Kanal um amerikanische Streitkrafte wahrend Operation Earnest Will zu unterstutzen Dabei bildete sie den Geleitschutz fur Kuwaitische Oltanker gegen Angriffe von iranischen Kraften Am 20 Februar 1988 kehrte die Iowa uber den Suez Kanal wieder in die Heimat zuruck und wurde nach ihrer Ankunft in Norfolk am 10 Marz uberholt Nach dem Ende der Arbeiten nahm die Iowa an der Flottenwoche in New York teil Am 25 August 1988 kollidierte die Iowa in der Chesapeake Bay beinahe mit der Fregatte Moinester dem Zerstorer Farragut und dem Kreuzer South Carolina Beim Verlassen dies Schiffkanals lief die Iowa auf Grund und es dauerte eine Stunde bis das Schiff wieder flottgemacht werden konnte 6 Explosion im Geschutzturm Nummer 2 Bearbeiten Hauptartikel Geschutzturmsexplosion der USS Iowa nbsp Rauch tritt aus dem Geschutzturm 2 ausAm 19 April 1989 kam es wahrend der Flottenubung Fleettex 3 89 vor Puerto Rico zu einer Explosion in Geschutzturm II Damit sich das entstandene Feuer nicht weiter ausbreiten konnte wurde das Schiesspulvermagazin geflutet das Feuer in Turm 2 wurde innerhalb von 80 Minuten geloscht 7 Von den 58 Personen die sich im Geschutzturm befanden starben 47 Die elf Uberlebenden hatten sich in den unteren Etagen des Turms aufgehalten der sich sechs Decks in den Bauch des Schiffs erstreckt 8 Direkt nach der Explosion fuhr die Iowa unter eigener Kraft nach Norfolk zuruck Eine von der Navy und dem Naval Investigative Service durchgefuhrte Untersuchung kam zu dem Schluss dass es sich um eine absichtlich motivierte Tat gehandelt haben musste und es sich entweder um Mord oder Selbstmord handelte 9 10 Eine weitere vom Sandia National Laboratories durchgefuhrte Untersuchung kam zu dem Ergebnis dass falsche Handhabung wahrend des Ladevorgangs zur Explosion gefuhrt haben konnte Im Oktober 1991 veroffentlichte Chief of Naval Operations Frank B Kelso einen Brief in dem er darauf hinwies dass es weder eindeutige Beweise fur Mord Selbstmord noch fehlerhafte Bedienung gebe und die Navy nicht in der Lage sei ein endgultiges Ergebnis der Untersuchungen zu prasentieren 11 12 13 Letzte Fahrten und Ausserdienststellung Bearbeiten Im Juni 1989 wurde die Iowa erneut der sechsten US Flotte im Mittelmeer zugeteilt Im Dezember kehrte die Iowa zuruck nach Norfolk wo die Reparaturen des Geschutzturms durchgefuhrt werden sollten Obwohl samtliche Arbeiten bewilligt waren wurden die Arbeiten niemals vollstandig beendet Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde beschlossen die Iowa zusammen mit ihren drei Schwesterschiffen auszumustern Am 26 Oktober 1990 wurde die Iowa in der Reserve unterstellt und im Januar 1995 auf die Entsorgungsliste gesetzt Im Januar 1999 wurde das Schiff jedoch wieder in die Reserveflotte aufgenommen und nach Suisun Bay San Francisco geschleppt Organisatorin war die Senatorin Dianne Feinstein die hoffte das Schiff konne in ihrem Heimatstaat als Museum eroffnet werden 2005 erteilte der Stadtrat von San Francisco den Planen das Schiff in der Stadt zu halten jedoch eine Absage Grunde waren unter anderem die in der Stadt vorherrschende Ablehnung des Irakkriegs und die Haltung des Militars gegenuber Homosexuellen 14 Im Marz 2006 endgultig aus dem Register gestrichen Der Kongress bestand allerdings wiederum darauf die Iowa wie auch die Wisconsin im Notfall reaktivieren zu konnen Darum wurde der Navy auferlegt dass die Schiffe auch im Falle einer Stiftung als Museumsschiff nicht demilitarisiert und technisch in Stand gehalten werden sollen Ausserdem muss die Navy ausreichend Ersatz und Verbrauchsmaterialien wie Projektile vorhalten und Ablaufplane fur eine Wiederindienststellung erstellen 15 Im September 2010 gab die Stadt Los Angeles bekannt Plane zu unterstutzen das Schiff nach San Pedro zu holen Ein Jahr spater erklarte die US Navy dass die Iowa nach San Pedro gehen und dort im Port of Los Angeles als Museumsschiff geoffnet werde Im Herbst 2011 wurde die Iowa nach Richmond geschleppt wo sie uberholt wurde Am 30 April 2012 ubergab die Navy das Schiff offiziell an den Museumsbetreiber Pacific Battleship Center Am 26 Mai begann die Schleppfahrt von San Francisco nach Los Angeles 16 Umbauten BearbeitenBewaffnung Bearbeiten Bei ihrer Reaktivierung blieb die Hauptbewaffnung unverandert Aus der Sekundarbewaffnung wurden vier 127 mm Geschutze entfernt um Platz fur Tomahawk und Harpoon Raketenanlagen zu schaffen Mit Ausnahme von vier 40 mm Geschutzen wurde die gesamte Flakbewaffnung durch vier Mk 15 CIWS Phalanx ersetzt Die Raketenanlagen bestanden aus zweiunddreissig Tomahawk Langstrecken Marschflugkorpern in acht an Deck montierten gepanzerten Abschussboxen ABL Zusatzlich erhielt die Iowa sechzehn Harpoon Anti Schiffs Marschflugkorper RGM 84A in vier Vierfach Kanister Startvorrichtungen 17 Elektronik Bearbeiten Die Iowa erhielt ebenfalls in den 1980er Jahren ein AN SLQ 32 passiv aktiv ECM ein Mk 36 SRBOC Gegenmassnahmen und ein AN SLQ 25 Nixie Schlepptauschkorpersystem 17 Radar Bearbeiten Gegen Ende des Krieges erhielt die Iowa ein SK 2 Luftsuchradar und ein SG Oberflachensuchradar 1952 wurden das SK und SG Radar durch das AN SPS 10 Oberflachen und das AN SPS 6 Luftsuchradar ersetzt Wahrend ihrer Reaktivierung in den 1980er Jahren wurden das AN SPS 6 und AN SPS 10 jeweils durch ein AN SPS 49 Luftsuch und ein AN SPS 67 Oberflachensuchradar ausgetauscht 17 Feuerkontrollsystem Bearbeiten Zur Steuerung der Tomahawk erhielt die Iowa ein SWG 1 und zur Steuerung der Harpoon ein SWG 2 Feuerleitsystem 18 Literatur BearbeitenKit Bonner USS Iowa at war Zenith Press St Paul 2007 ISBN 978 0 7603 2804 0 englisch Lawrence Burr US Fast Battleships 1938 91 The Iowa Class Bloomsbury Publishing London 2011 ISBN 978 1 78096 272 6 englisch William H Garzke Robert O Dulin Battleships United States battleships 1935 1992 Naval Institute Press Annapolis 1995 ISBN 1 55750 174 2 englisch Malcolm Muir The Iowa Class Battleships Iowa New Jersey Missouri amp Wisconsin Blandford Press Poole 1987 ISBN 0 7137 1732 7 englisch Jurgen Rohwer Chronology of the war at sea 1939 1945 the naval history of World War II Naval Institute Press Annapolis 2005 ISBN 1 59114 119 2 englisch Richard Sharpe United States of America Navy In Jane s fighting ships 1991 92 Jane s Publishing Company London 1991 ISBN 0 7106 0960 4 englisch Charles C Thompson A glimpse of hell the explosion on the USS Iowa and its cover up Norton New York 1999 ISBN 978 0 393 04714 1 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons USS Iowa BB 61 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pacificbattleship com offizielle Website des Museumsschiffs englisch Battleship USS Iowa BB 61 auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten World s greatest ship to launch PDF In The Navy Yard Shipworker 27 August 1942 abgerufen am 19 Juni 2023 a b c d e f Iowa III BB 61 In Naval History and Heritage Command United States Navy abgerufen am 17 Juni 2023 Muir The Iowa Class Battleships Blandford Press Poole 1987 S 50 Muir 1987 S 89ff Garzke Dulin Battleships Naval Institute Press Annapolis 1995 S 217 222 Draminski The Battleship USS Iowa Bloomsbury Publishing London 2013 S 42ff Bernard E Trainor Explosion and Fire kill at least 47 on Navy warship In The New York Times 20 Mai 1989 abgerufen am 19 Juni 2023 Richard Halloran Iowa heads home mourning 47 dead In The New York Times 21 Mai 1989 abgerufen am 19 Juni 2023 Thompson A glimpse of hell Norton New York 1999 S 191 S 253 Richard Halloran Suicide Theory Pursued in Iowa Blast In The New York Times 3 Juni 1989 abgerufen am 17 Juni 2023 Thompson S 381 Navy Says It s Sorry For Iowa Accusation In The New York Times 8 Oktober 1991 abgerufen am 17 Juni 2023 Eric Schmitt New Data on Iowa Blast Bolster Accident Theory In The New York Times 1991 08 08 abgerufen am 17 Juni 2023 After Years in Limbo New Option for Ship In The New York Times 22 August 2005 abgerufen am 19 Juni 2023 NATIONAL DEFENSE AUTHORIZATION ACT FOR FISCAL YEAR 2007 Memento vom 5 Marz 2012 im Internet Archive Paul Chinn Battleship Iowa s final voyage In San Francisco Chronicle 27 Mai 2012 abgerufen am 19 Juni 2023 a b c Garzke Dulin S 250 254 Sharpe United States of America Navy In Jane s fighting ships 1991 92 Jane s Publishing Company London 1991 S 732 Schlachtschiffe der Iowa Klasse USS Iowa USS New Jersey USS Missouri USS Wisconsin USS Illinois USS KentuckyListe der Schlachtschiffe der United States NavyListe der Schlachtschiffklassen der United States Navy 33 741388888889 118 2775 Koordinaten 33 44 29 N 118 16 39 W nbsp Dieser Artikel wurde am 28 Marz 2011 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen 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