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Am 19 April 1989 ereignete sich wahrend einer Flottenubung vor Puerto Rico eine Explosion im 406 mm Geschutzturm II des Schlachtschiffs USS Iowa BB 61 Die Explosion im mittleren Geschutzraum totete 47 Besatzungsmitglieder und verursachte schwere Schaden Die Ursache der Explosion wurde in zwei grossen Untersuchungen ermittelt Die Untersuchungen fuhrten zu widerspruchlichen Schlussfolgerungen Die erste Untersuchung kam zu dem Ergebnis dass eines der Besatzungsmitglieder des Geschutzturms Clayton Hartwig der bei der Explosion ums Leben kam die Explosion absichtlich verursacht habe Wahrend der Ermittlungen sickerten zahlreiche Informationen an die Medien durch Sie deuteten an dass Hartwig und ein anderer Matrose Kendall Truitt eine sexuelle Beziehung hatten und dass Hartwig die Explosion verursacht hatte nachdem sich ihre Beziehung verschlechtert hatte In ihrem Bericht kam die United States Navy jedoch zu dem Schluss dass die Beweise keinen Hinweis darauf lieferten dass Hartwig homosexuell sondern dass er selbstmordgefahrdet war und die Explosion entweder mit einem elektronischen oder chemischen Zunder verursacht hatte Die Familien der Opfer die Medien CBS 60 Minutes und Mitglieder des Kongresses ubten scharfe Kritik an den Ergebnissen der Navy Der US Senat und das U S House Armed Services Committee hielten beide Anhorungen ab um die Untersuchung der Navy zu uberprufen und veroffentlichten spater Berichte in denen die Schlussfolgerungen der Navy bestritten wurden Die zweite Untersuchung wurde durch das Government Accountability Office GAO zusammen mit den Sandia National Laboratories durchgefuhrt Diese Untersuchung kam zu dem Schluss dass die fur die Kanone verwendeten Pulversacke wahrscheinlich weiter in den Lauf und mit hoherer Geschwindigkeit als vorgesehen geladen worden waren was dazu fuhrte dass sich das Pulver entzundete wahrend das Laden noch im Gange war Ein anschliessender Test untermauerte diese These Im Sommer 1991 veroffentlichte Sandia ihren Abschlussbericht der die Explosion als Folge einer falschen Ladeprozedur erklarte Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Schiesstraining und versuche 2 Flottenubung 3 Explosion 3 1 Reaktion 4 Erste Untersuchung 4 1 Fokus auf Truitt und Hartwig und Medienberichte 4 2 Weitere Konzentration auf Hartwig 4 3 Schlussfolgerungen 4 4 Parlamentarische Ermittlungen 5 Zweite Untersuchung 5 1 Falsche Handhabung 5 2 Feststellungen 6 Dritte Untersuchung 7 Ergebnis 8 Nachwirkungen 8 1 Gerichtsverfahren 9 Die Opfer 10 Anmerkungen 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNachdem die Iowa am 28 April 1984 wieder in Dienst gestellt worden war unterzog sich das Schiff am 17 Marz 1986 ihrer uberfalligen Inspektion des Board of Inspection and Survey unter der Aufsicht von Konteradmiral John D Bulkeley Neben vielen anderen Mangeln war das Schiff nicht in der Lage seine Hochstgeschwindigkeit von 33 Knoten 61 km h bei voller Maschinenleistung zu erreichen Zu den weiteren festgestellten Problemen gehorten Hydraulikflussigkeitslecks in allen drei Hauptgeschutzturmen die sich auf insgesamt 55 US Gallonen 210 l pro Turm und Woche beliefen Cosmoline Korrosionsschutzschmiermittel das nicht von allen Geschutzen entfernt worden war beschadigte Bilgenleitungen haufige Kurzschlusse in der elektrischen Verkabelung Pumpenausfalle nicht reparierte weiche Stellen an Hochdruckdampfleitungen sowie blockierte Ventile im Feuerloschsystem des Schiffes Bulkeley empfahl dem Chief of Naval Operations CNO Admiral James Watkins und dem Secretary of the Navy John Lehman personlich die Iowa sofort ausser Dienst zu stellen Lehman der sich dafur eingesetzt hatte die Schiffe der Iowa Klasse reaktiviert wurden wies die Fuhrer der Atlantikflotte an dafur zu sorgen dass die Mangel der Iowa behoben wurden 1 2 Schiesstraining und versuche Bearbeiten nbsp Das mittlere Geschutz der Iowa wird 1986 wahrend einer Ubung geladen Zunachst wird eine 860 kg 1 900 Pfund schwere Granate von der Wiege des Lastenaufzugs auf die Ladewiege befordert um dann in die Projektilkammer geschoben zu werden Eine Woche nachdem Kapitan Fred Moosally das Kommando ubernommen hatte sagten er und sein leitender Offizier Mike Fahey ein geplantes 1 Millionen Dollar Reparaturpaket das Arbeiten an der Beleuchtung der Elektrik den Pulveraufzugen und den Hydrauliksystemen der Hauptgeschutzturme vorsah ab Stattdessen wurden die Mittel fur die Uberholung der Antriebsanlage des Schiffes ausgegeben 3 Im Januar 1989 uberredeten Master Chief Fire Controlman Stephen Skelley und Artillerieoffizier Lieutenant Commander Kenneth Michael Costigan Moosally zu Experimenten zur Erhohung der Reichweite der Hauptkanonen unter Verwendung von verstarkten supercharged Ladungen mit grosserer Pulvermenge und speziell entwickelten Geschossen A 1 Moosally wurde falschlicherweise der Eindruck vermittelt dass hohe Beamte des Naval Sea Systems Command NAVSEA die Experimente genehmigt hatten Tatsachlich hatte John McEachren ein ziviler Angestellter im Sicherheitsburo des Naval Sea Systems Command grunes Licht fur die Durchfuhrung der Experimente gegeben obwohl er dazu nicht befugt war McEachren verheimlichte seine Zustimmung zu den Schiessversuchen vor seinen Vorgesetzten 4 Mehrere Offiziere und Unteroffiziere die fur die Besatzungen der Hauptgeschutzturme zustandig waren hielten die von Skelley und Costigan vorgeschlagenen Experimente fur gefahrlich vor allem wegen des Alters der Geschutze und der Turme und wegen ihrer zahlreichen Wartungsprobleme Ensign Dan Meyer der diensthabende Offizier fur Turm III beschwerte sich bei Commander Robert John Kissinger dem chief weapons officer uber die geplanten Experimente aber Kissinger weigerte sich die Bedenken an Moosally weiterzugeben oder die Experimente zu stoppen 5 6 Am 20 Januar 1989 feuerte Turm I vor der Insel Vieques sechs der experimentellen Geschosse mit den verstarkten Ladungen ab Obwohl die Geschosse ohne ernsthafte Zwischenfalle abgefeuert worden waren teilten Meyer und Gun chief Petty Officer First Class Dale Eugene Mortensen Skelley mit dass sie sich nicht langer an seinen Experimenten beteiligen wurden Skelley fragte Gun chief von Turm II Senior Chief Reginald Ziegler ob er dort seine Experimente fortsetzen konne doch Ziegler lehnte ab Skelley wandte sich daraufhin an Lieutenant Phil Buch den verantwortlichen Offizier von Geschutzturm II und Buch willigte ein 7 Eine Woche nach dem Langstreckenschuss bei Vieques leitete der neue Erste Offizier der Iowa Commander John Morse gegen den Widerstand seiner Geschutzmannschaften eine Ubung der Hauptbatterie bei der die Geschutzturme I und II in einem Winkel von 15 Steuerbord voraus feuerten In diesem Winkel schoss eines der Geschutze von Turm II uber Turm I hinweg Laut Jack Thompson dem Kommandanten des linken Geschutzes von Turm II begann einer der Pulversacke des linken Geschutzes zu schwelen bevor der Verschluss geschlossen wurde Thompson sagte er habe den Verschluss gerade noch schliessen und verriegeln konnen bevor das Geschutz von selbst losging Die Druckwelle und Erschutterung durch die Geschutze des zweiten Turms zerfetzten die Geschutzabdeckungen des ersten Turms die Segeltuchabdeckungen an der Basis der Hauptgeschutzrohre und beschadigten dessen elektrisches System Dan Meyer sagte uber den Schuss es sei die beangstigendste Erfahrung gewesen die ich je in meinem Leben gemacht habe Die Druckwelle sprengte die Schalttafel des Turmoffiziers und die Kabel Wir hatten eine Zeit lang keinen Strom und kein Licht Die Manner schrien Es herrschte Panik A 2 8 Flottenubung BearbeitenAm 10 April wurde das Schlachtschiff vom Befehlshaber der 2 US Flotte Vizeadmiral Jerome L Johnson besucht und am 13 April verliess die Iowa Norfolk um an Flottenubung FLEETEX 3 89 vor Puerto Rico teilzunehmen 9 In der Nacht zum 18 April fuhrte die Besatzung des Geschutzturms II eine Generaluberholung ihres Turms durch um sich auf eine fur den nachsten Tag geplante Schiessubung vorzubereiten Das Druckluftsystem A 3 des mittleren Geschutzes das die Bohrung bei jedem Abschuss von Funken und Trummern reinigte funktionierte nicht richtig 10 11 Ebenfalls am 18 April fuhrte der Feuerleitoffizier der Iowa Lieutnant Leo Walsh eine Besprechung durch um die Ubung am nachsten Tag zu erortern Moosally Morse Kissinger und Costigan nahmen an dieser Besprechung nicht teil Wahrend des Treffens kundigte Skelley an dass Turm II an einem von ihm entworfenen Experiment teilnehmen wurde bei dem D 846 Pulver zum Abfeuern von 1 200 kg Granaten verwendet werden sollte A 4 Die D 846 Pulverchargen gehorten zu den altesten an Bord der Iowa sie stammten aus den Jahren 1943 1945 und waren fur die Verfeuerung von 860 kg Granaten ausgelegt Auf jedem Kanister mit D 846 Pulver stand WARNUNG Nicht mit 2 700 Pfund Geschossen 1 200 kg verwenden Das D 846 Pulver brannte schneller als normales Pulver was bedeutete dass es beim Abfeuern einen grosseren Druck auf die Granate ausubte Skelley erklarte dass der Zweck des Experiments darin bestand die Genauigkeit der Geschutze zu verbessern Skelleys Plan sah vor dass Turm II zehn 2 700 Pfund Ubungsgeschosse ohne Sprengstoff abfeuern sollte zwei aus dem linken Geschutz und je vier aus dem mittleren und rechten Geschutz Fur jeden Schuss sollten funf Sacke D 846 anstelle der normalerweise verwendeten sechs Sacke verwendet und auf den 17 Seemeilen 30 km entfernten leeren Ozean geschossen werden 10 12 13 14 Ziegler war besonders besorgt uber seine mittlere Geschutzmannschaft Der Ladekanonier Robert W Backherms war unerfahren ebenso wie der Bediener des Pulverwagens Gary J Fisk der Zundkanonier Reginald L Johnson Jr und der Geschutzfuhrer Richard Errick Lawrence Um Lawrence zu beaufsichtigen teilte Ziegler den Gunners Mate Second Class Clayton Hartwig der Mannschaft fur die Schiessubung zu A 5 Wegen der spaten Stunde informierte Ziegler Hartwig erst am Morgen des 19 April kurz vor dem geplanten Beginn der Schiessubung uber seinen Einsatz 10 15 16 17 Die Position des Ladekanoniers war von besonderer Bedeutung da seine Aufgabe als der gefahrlichste Teil des Ladevorgangs angesehen wurde Mit dem Ansetzer wurden zuerst das Geschoss und dann die Pulversacke in den Verschluss der Kanone geschoben Die Geschwindigkeit des Ansetzers fur das Projektil war mit 4 3 m pro Sekunde viel hoher als die fur die leichteren Pulversacke mit 0 46 m pro Sekunde aber es gab keine Sicherheitsvorrichtung am Ansetzkolben um zu verhindern dass der Ladekanonier die Pulversacke versehentlich mit der hoheren Geschwindigkeit einfuhrte Wenn die Pulversacke zu schnell in die Kanone geschoben wurden konnte das hochentzundliche Pulver einer ubermassigen Reibung und Kompression ausgesetzt werden was die Gefahr einer vorzeitigen Verbrennung erhohte Wurden die Sacke zu weit in die Kanone geschoben konnte eine entstehende Lucke zwischen dem letzten Sack und dem Zundhutchen dazu fuhren dass sich das Pulver beim Abfeuern der Kanone nicht entzundete was zu einem Zundversager fuhrte Keiner der Ladekanoniere hatte Ubung oder Erfahrung darin die Kanonen mit weniger als sechs Sacken zu laden Erschwerend kam hinzu dass der Ladekanonier wahrend er die Pulversacke einfuhrte gleichzeitig einen Hebel betatigen musste um die Tur des Pulveraufzugs zu schliessen und dessen Korb abzusenken Besatzungsmitglieder gaben spater an dass der Ansetzer bei hoher Geschwindigkeit manchmal unkontrolliert von selbst ausfuhr Ausserdem hatte Backherms den Ansetzer noch nie zuvor wahrend eines Schiessvorgangs bedient 12 18 19 Explosion Bearbeiten nbsp Der Geschutzturm im Moment der Explosion Um 08 31 Uhr am 19 April wurden die Geschutzmannschaften auf ihre Stationen beordert Dreissig Minuten spater meldeten die Geschutzturme dass sie bemannt in Feuerstellung nach Steuerbord ausgerichtet und bereit waren die Ubung zu beginnen Vizeadmiral Johnson und sein Stab betraten die Brucke um die Schiessubung zu beobachten Die Iowa befand sich 260 Seemeilen 480 km nordostlich von Puerto Rico und fuhr mit einer Geschwindigkeit von 15 Knoten 28 km h Um 09 33 Uhr eroffnete Geschutzturm I das Feuer Das linke Geschutz hatte mehrere Zundversager und die Besatzung war nicht in der Lage das Geschutz abzufeuern Nach dem Standardverfahren hatte das Problem in Turm I zuerst behoben werden mussen bevor die Ubung fortgesetzt werden konnte Moosally befahl jedoch Geschutzturm II eine Salve aus drei Geschutzen zu laden und abzufeuern 10 20 21 Vierundvierzig Sekunden nach Moosallys Befehl meldete Lieutenant Buch dass das rechte Geschutz des Turms zwei geladen und schussbereit sei Siebzehn Sekunden spater meldete er dass das linke Geschutz bereit sei Wenige Sekunden spater berichtete Errick Lawrence im mittleren Geschutzraum an Ziegler Wir haben hier ein Problem Wir sind noch nicht bereit Wir haben hier ein Problem Ziegler antwortete Linkes Geschutz geladen gute Arbeit Das mittlere Geschutz hat ein kleines Problem Wir werden das in Ordnung bringen Mortensen der die Telefonleitung von Turm II von seiner Position in Turm I aus uberwachte horte wie Buch bestatigte dass das linke und rechte Geschutz geladen waren Lawrence rief daraufhin Ich bin noch nicht bereit Ich bin noch nicht bereit Als Nachstes rief Ernie Hanyecz der leitende Petty Officer von Turm II plotzlich Mort Mort Mort Darauf hin schrie Ziegler Oh mein Gott A 6 Das Pulver schwelt Zu diesem Zeitpunkt offnete Ziegler moglicherweise die Tur zum hinteren Teil des Turms und brullte die Mannschaft an den Verschluss zu schliessen Etwa zur gleichen Zeit schrie Hanyecz uber die Telefonleitung Oh mein Gott Da ist ein Blitz 22 23 Um 09 53 Uhr etwa 81 Sekunden nach Moosallys Ladebefehl und 20 Sekunden nachdem das linke Geschutz Einsatzbereichtschaft gemeldet hatte explodierte das mittlere Geschutz von Turm II Ein Feuerball mit einer Temperatur zwischen 1 400 und 1 600 C der sich mit einer Geschwindigkeit von 610 m s und einem Druck von 275 bar aus dem offenen Verschluss des mittleren Geschutzes ausbreitete Die Explosion riss die Tur zwischen dem mittleren Geschutzraum und dem Gefechtsstand des Turmoffiziers ein und verformte die Schotten die den mittleren Geschutzraum von den linken und rechten Geschutzraumen trennten Der Feuerball breitete sich in allen drei Geschutzraumen und in weiten Teilen der unteren Ebenen des Turms aus Bei dem daraus resultierenden Feuer wurden giftige Gase freigesetzt darunter Blausauregas aus brennendem Polyurethanschaum das den Turm fullte Kurz nach der ersten Explosion entzundeten sich durch die Hitze und das Feuer 900 kg 2 000 Pfund Pulversacke im Bereich fur die Handhabung des Pulvers Neun Minuten spater kam es zu einer weiteren Explosion die hochstwahrscheinlich durch eine Ansammlung von Kohlenmonoxid verursacht wurde Alle 47 Besatzungsmitglieder im Turm kamen dabei ums Leben Der Turm hat die meiste Wucht der Explosion abgefangen Zwolf Besatzungsmitglieder die im oder in der Nahe des Pulvermagazins und der Ringraume des Turms arbeiteten konnten sich ohne schwere Verletzungen retten Diese Manner waren durch Sprengturen geschutzt die die Magazinraume vom Rest des Turms trennten 23 24 A 7 Reaktion Bearbeiten nbsp Der Geschutzturm wird kurz nach der Explosion mit Meerwasser gekuhlt Die Loschmannschaften reagierten schnell und bespruhten das Dach des Turms sowie das linke und rechte Geschutzrohr die noch geladen waren mit Wasser Meyer Kissinger sowie Gunner s Mate Third Class Noah Melendez stiegen unter Deck und inspizierten die Pulverkammern Dabei stellten sie fest dass von den 1 5 Tonnen Pulver 25 bis 30 Pulversacke leuchtend kirschrot gluhten Auf Kissingers Empfehlung hin ordnete Moosally an die Magazine Ringraume und Pulverkammern des Turms mit Seewasser zu fluten um zu verhindern dass das restliche Pulver explodierte 23 25 Feuerwehrmann Brian Scanio war der erste der den Turm betrat Als er versuchte ein Stahlgitter zu entfernen fiel der Torso von Ernie Hanyecz der auf diesem Gitter gelegen hatte nach unten Eine seiner abgetrennten Hande wurde spater verschmolzen mit einem Riegel gefunden Kurz nachdem Scanio in den Turm geklettert war stolperte er uber den kopflosen Leichnam von Reginald Ziegler Als Nachstes fand er die Leiche von Boatswain s mate Second Class Michael Williams Zehn Minuten spater stiessen der Maschinist Robert Shepherd der Feuerwehrmann Ronald Robb und der Maschinenreparateur Thad Harms zu Scanio Wahrend sie versuchten das Feuer zu loschen entdeckten sie mehrere Leichen die stark verstummelt waren Kurz nach der Explosion funkte die Iowa die beiden nachfolgenden Fregatten an Um 10 36 Uhr etwa einundvierzig Minuten nach dem Vorfall wurde ein Hubschrauber zur Iowa entsandt Um 10 51 Uhr befanden sich beide Fregatten an Backbord querab des Schlachtschiffs Die Fregatte verfugte uber ein einsatzbereites Motorwalboot und hatte eine Hochleine fur den Fall der Uberfuhrung von Verletzten gespannt Drei weitere Hubschrauber des Flugzeugtragers Coral Sea mit medizinischen Kraften und einem Kampfmittelraumer landeten zwischen 11 34 Uhr und 12 00 Uhr auf dem Flugdeck der Iowa Am Mittag informierte Admiral Johnson den Befehlshaber der Atlantikflotte in Norfolk Feuer unter Kontrolle erste Opfermeldung 15 Tote 26 Nachdem das Feuer geloscht war betrat Mortensen den Geschutzturm um bei der Identifizierung der toten Besatzungsmitglieder zu helfen Mortensen fand Hartwigs Leiche die er anhand einer markanten Tatowierung auf dem linken Oberarm identifizierte Seinem teilweise verkohltem Korper fehlten die Unterarme und die Beine unterhalb der Knie Das Gasausstossventil fur das mittlere Geschutz befand sich am Boden des Geschutzstands was Mortensen zu der Annahme veranlasste dass Hartwig kurz vor der Explosion dorthin geschickt worden war um es einzuschalten Ausserdem stellte Mortensen fest dass der Pulveraufzug des mittleren Geschutzes nicht heruntergelassen worden war was ungewohnlich war da die Tur des Aufzugs geschlossen und verriegelt war Nachdem das meiste Wasser abgepumpt worden war wurden die Leichen aus dem Turm entfernt ohne dass ihre Lage notiert oder fotografiert wurde Am nachsten Tag wurden die Leichen mit einem Hubschrauber vom Schiff zur Roosevelt Roads Naval Station in Puerto Rico geflogen Von dort aus wurden sie mit einem C 5 Galaxy Transportflugzeug der US Luftwaffe zum Charles C Carson Center for Mortuary Affairs auf dem Luftwaffenstutzpunkt Dover im US Bundesstaat Delaware gebracht 12 27 Meyer fertigte eine rudimentare Skizze der Lage der Leichen im Turm an die spater einigen der Ergebnisse der ersten Untersuchung der US Navy widersprach Mit Unterstutzung des FBI konnte die Navy am 16 Mai 1989 die Identifizierung aller 47 Leichen abschliessen Im Widerspruch zu den FBI Aufzeichnungen bestand die Navy spater darauf dass alle Uberreste bis zum 24 April 1989 identifiziert worden waren als alle Leichen an die Familien freigegeben wurden Das FBI liess den nicht identifizierten Leichen die Finger abtrennen um sie spater zu identifizieren Korperteile die nicht den Torsi zugeordnet werden konnten wurden entsorgt Viele der Leichen wurden zur Beerdigung an Familienmitglieder ubergeben bevor sie eindeutig identifiziert werden konnten Die meisten Leichen die aus dem Geschutzraum und der Kabine des Turmoffiziers geborgen wurden waren stark verbrannt was die Identifizierung erschwerte Die Leichen die weiter unten im Turm gefunden wurden waren grosstenteils unversehrt diese Besatzungsmitglieder waren offenbar durch Ersticken giftige Gase oder durch Gewalteinwirkung gestorben nachdem sie von der Explosion herumgeschleudert worden waren 28 Ein Kampfmittelbeseitiger Operations Specialist First Class James Bennett Drake von der nahe gelegenen Coral Sea wurde zur Iowa geschickt um beim Entladen des Pulvers im linken und rechten Geschutz von Turm II zu helfen Nachdem er sich einen Uberblick im mittleren Geschutzraum geschaffen und einige Fragen gestellt hatte sagte er Meiner Meinung nach begann die Explosion im mittleren Geschutzraum weil die Pulversacke mit dem Ansetzer zu weit und zu schnell gegen die Granate gepresst wurden 29 30 Drake half Mortensen auch beim Entladen des Pulvers aus dem linken Geschutz von Turm I Als der Verschluss des linken Geschutzes von Turm I geoffnet wurde stellte man fest dass der untere Pulversack zur Seite gedreht war Das Projektil im linken Geschutz von Turm I wurde an seinem Platz belassen und schliesslich vier Monate spater abgefeuert 31 Morse wies ein Reinigungsteam unter der Leitung von Lieutenant Commander Bob Holman an Turm II so normal wie moglich aussehen zu lassen Im Laufe des nachsten Tages fegte reinigte und strich die Mannschaft das Innere des Turms Lose oder beschadigte Ausrustung wurde ins Meer geworfen Es wurde kein Versuch unternommen die Standorte oder den Zustand der beschadigten Ausrustung im Turm zu dokumentieren 32 Einem Team von Ermittlern des Naval Investigative Service NIS dem Vorganger des Naval Criminal Investigative Service oder NCIS das in der Nahe auf dem Flugzeugtrager Coral Sea stationiert war wurde mitgeteilt dass seine Dienste bei der Untersuchung des Unglucks nicht benotigt wurden Zur gleichen Zeit berief Moosally eine Besprechung ein bei dem legal officer Lieutenant Commander Richard Bagley die Offiziere anwies wie sie ihre Aussagen wahrend der bevorstehenden Untersuchung der Explosion einschranken sollten Terry McGinn der bei dem Treffen anwesend war erklarte spater dass Bagley jedem erklarte was er auszusagen hatte 33 34 Am 23 April kehrte die Iowa nach Norfolk zuruck In einem Gedenkgottesdienst am 24 April hielt Prasident Bush eine Rede in der er versprach das Warum und die Umstande dieser Tragodie herauszufinden 35 36 Kurz nach dem Gedenkgottesdienst teilte Kendall Truitt Hartwigs Familie mit dass Hartwig eine Lebensversicherung uber 50 000 Dollar mit doppelter Deckungssumme bei Unfalltod auf sich selbst abgeschlossen und Truitt als alleinigen Begunstigten benannt habe Truitt war ein Freund von Hartwig und hatte zum Zeitpunkt der Explosion im Pulvermagazin von Turm II gearbeitet war aber ohne ernsthafte Verletzungen davongekommen Truitt versprach das Geld aus der Lebensversicherung an Hartwigs Eltern auszuzahlen Kathy Kubicina Hartwigs Schwester war sich nicht sicher ob sie Truitt trauen konnte und schickte am 4 Mai Briefe an Moosally Morse Costigan den Kaplan der Iowa Lieutenant Commander James Danner und an die Senatoren von Ohio Howard Metzenbaum und John Glenn in denen sie die Lebensversicherungspolice beschrieb Sie bat darum dass jemand mit Truitt sprechen solle um ihn davon zu uberzeugen Hartwigs Eltern das Geld zu geben 37 Erste Untersuchung Bearbeiten nbsp Commodore Richard MilliganMehrere Stunden nach der Explosion erliess Admiral Carlisle Trost der Chief of Naval Operations CNO ein Moratorium fur das Abfeuern aller 406 mm Geschutze bis zu dem Zeitpunkt an dem die Untersuchungen abgeschlossen waren Vizeadmiral Joseph S Donnell der Befehlshaber der Surface Forces Atlantic beauftragte Commodore Richard D Milligan der vom 15 September 1983 bis zum 7 September 1985 das Kommando uber die New Jersey das Schwesterschiff der Iowa innehatte mit der Durchfuhrung einer informellen Untersuchung der Explosion Eine informelle Untersuchung bedeutete dass die Zeugen nicht unter Eid aussagen mussten dass sie nicht uber ihre Rechte belehrt wurden dass keine Verteidiger anwesend waren und dass niemand auch nicht der Verstorbene eines Verbrechens angeklagt werden konnte egal was die Beweise ergaben Milligan ging am 20 April an Bord der Iowa und besichtigte Turm II Er unternahm keinen Versuch die laufenden Aufraumarbeiten im Turm zu stoppen Milligan wurde bei seinen Ermittlungen von seinem personlichen Stab begleitet zu dem auch sein Stabschef Captain Edward F Messina gehorte A 8 29 38 39 Bei der Zusammenkunft von Moosally und Richard Bagley waren Dan Meyer und Dale Mortensen nicht anwesend so dass sie nicht wussten dass sie sich bei ihrer Aussage am 21 April in ihren Ausserungen beschranken sollten Wahrend der Befragung Meyers durch Milligan und seine Mitarbeiter beschrieb Meyer Skelleys Schiessversuche Meyer erklarte Moosally und Kissinger hatten Skelley erlaubt seine Experimente ohne Einmischung oder Aufsicht durchzufuhren An diesem Punkt so Meyer unterbrach Messina sagte der Stenografin sie solle aufhoren zu tippen und nahm Meyer mit auf den Gang wo er ihn anfuhr Du kleiner Scheisser das kannst du nicht sagen Der Admiral will kein Wort mehr uber Experimente horen Nachdem er den Befragungsraum wieder betreten hatte erzahlte Meyer dass er und Mortensen Hartwigs Leiche im Geschutzstand gefunden hatten Nachdem seine Befragung beendet war warnte Meyer Mortensen der spater befragt werden sollte mit seinen Aussagen vorsichtig zu sein da Milligan und seine Mitarbeiter nach Meyers Meinung Hintergedanken zu haben schienen Als Meyer und Mortensen spater die Abschriften ihrer Befragungen durch Milligan lasen stellten sie fest dass einiges von dem was sie gesagt hatten geandert oder geloscht worden war darunter auch das was Meyer uber den Verbleib von Hartwigs Leiche gesagt hatte 40 Scanio wurde drei Tage spater von Milligan befragt Scanio beschrieb die Befragung wie folgt Ich habe ihnen alles erzahlt was genau passiert ist und es schien dass sie wenn ich bestimmte Dinge sagte das Aufnahmegerat einfach anhielten und dann eine andere Frage stellten ohne die Frage zu Ende zu fuhren Scanio sagte dass Milligan ihm nicht gestattete die Leiche zu identifizieren die am Boden des mittleren Geschutzstands gefunden wurde Wahrend seiner Vernehmung gab Skelley zu dass er wusste dass es illegal war D 846 Pulver mit 2 700 Pfund Munition zu verwenden Skelley gab auch zu dass er keine schriftliche Genehmigung des NAVSEA fur seine Experimente hatte 41 Captain Joseph Dominick Miceli vom NAVSEA wurde Milligans Team zugeteilt um die technische Untersuchung der Explosion zu leiten Miceli hatte von 1982 bis 1985 das Naval Weapons Support Center in Crane Indiana geleitet Ein Grossteil des auf der Iowa verwendeten Pulvers war unter Micelis Leitung abgefullt worden Wahrend seiner Zeit in Crane hatte Miceli auch mit der Verwendung von verschleissmindernden Polyurethanschaumhullen fur die Pulversacke begonnen Blausauregas aus den brennenden Schaumstoffmanteln hatte viele Besatzungsmitglieder des Geschutzturms getotet Wie Navy Offiziere und spater auch aussenstehende Beobachter feststellten befand sich Miceli daher in einem potenziellen Interessenkonflikt wenn es um die Feststellung ging ob das Pulver oder die Pulversacke zu der Explosion oder zu den Todesfallen danach beigetragen hatten Ted Gordon ehemaliger Navy Deputy Judge Advocate General erklarte Joe Miceli hatte sein eigenes Revier zu schutzen Die Geschutze die Granaten und das Pulver fielen in seinen Zustandigkeitsbereich Er hatte ein ureigenes Interesse daran dass sie keine Schuld an dem Unfall trugen 29 42 43 Fokus auf Truitt und Hartwig und Medienberichte Bearbeiten Nach Erhalt von Kubicinas Briefen uber Hartwigs Lebensversicherungspolice ubergaben Morse und Moosally diese am 7 Mai an Milligan Milligan rief sofort Claude Rollins den NIS Regionaldirektor in Norfolk an und bat ihn um Unterstutzung bei den Ermittlungen Ted Gordon der kommandierende Offizier des NIS lehnte die Einleitung einer formellen strafrechtlichen Untersuchung ab da Milligans Untersuchung informell sein sollte Admiral Leon A Edney Vice Chief of Naval Operations erklarte Gordon jedoch dass eine formelle Beteiligung des NIS an den Ermittlungen unter Milligans Aufsicht in Ordnung sei 44 45 Bei einem Treffen mit NIS Agenten in Norfolk am 9 Mai erklarte Messina dass Hartwig der mittlere Geschutzfuhrer von Turm II gewesen sei dass er zum Zeitpunkt der Explosion auf den Verschluss des Geschutzes geblickt habe wie die an seinem Korper gefundenen Wunden zeigten und dass er wahrscheinlich beim Laden des Geschutzes eine Zundvorrichtung zwischen zwei der Pulversacke eingefugt habe Messina erzahlte den NIS Agenten von Hartwigs Versicherungspolice und dass zwischen Hartwig und Truitt moglicherweise eine homosexuelle Beziehung bestanden habe Spater erzahlte Milligans Team dem NIS dass ein Buch mit dem Titel Getting Even The Complete Book of Dirty Tricks von George Hayduke in Hartwigs Spind gefunden worden war Milligan berichtete spater dass das Buch Anleitungen zum Bau einer Bombe enthielt 45 46 Die NIS Agenten Tom Goodman und Ed Goodwin befragten Kubicina kurz nach Annahme des Falles Nachdem sie zunachst uber die Versicherungspolice gesprochen hatten befragten die Agenten Kubicina uber Hartwigs Sexualitat Spater fand Kubicina heraus dass die US Navy auch Hartwigs beste Freundin aus der High School befragt und ihn uber ihre Aussagen belogen hatte 47 Die NIS Agenten befragten Truitt und drangten ihn wiederholt eine sexuelle Beziehung zu Hartwig zuzugeben Andere Agenten befragten Truitts Ehefrau Carole ebenfalls uber die sexuelle Orientierung ihres Mannes wie oft sie und ihr Mann Sex hatten welche Art von sexuellen Handlungen sie vornahmen und ob sie jemals mit einem von Truitts Crewmitgliedern Sex gehabt hatte Als Truitt von der Befragung erfuhr teilte er dem NIS mit dass er bei den Ermittlungen nicht weiter kooperieren wurde Bei der Durchsuchung von Truitts Spind wurde ein Jutesack gefunden der mit Schiesspulver fur die Kanonen gefullt war Aufgrund dieses Fundes der Versicherungspolice Hartwigs bekannter Abneigung gegen Truitts Frau und der Annahme dass Truitt und Hartwig eine sexuelle Beziehung hatten betrachtete der NIS Truitt als Verdachtigen Truitt und Hartwig waren bereits im Februar 1987 zu ihrer Homosexualitat befragt worden hatten dies aber jeweils abgestritten und die Angelegenheit wurde fallen gelassen 48 Ab Mai erschienen Berichte uber die NIS Untersuchung in den Medien darunter The Virginian Pilot Newsday The Washington Post The New York Times und Daily Press in denen Hartwig oder Truitt meist namentlich erwahnt wurden Die Reporter erklarten spater dass ihnen die Informationen in ihren Berichten von Quellen im NIS im Buro des Chief of Naval Information CHINFO der US Navy das von Konteradmiral Brent Baker geleitet wurde oder von anderen Beamten des Verteidigungsministeriums zugespielt wurden Am 24 Mai strahlte NBC einen Nachrichtenbeitrag von Fred Francis und Len Tepper aus in dem Truitt und Hartwig als kriminelle Verdachtige im Zusammenhang mit der Explosion auf der Iowa identifiziert wurden und in dem angedeutet wurde dass die beiden in einer homosexuellen Beziehung standen Der NIS Spezialagent James Whitener hatte ohne Genehmigung wie spater von NIS Beamten festgestellt wurde Tepper und Francis geheime Computerdisketten mit den vollstandigen Akten uber die Iowa Ermittlungen ubergeben Spatere Medienberichte deuteten darauf hin dass die US Navy glaubte Hartwig habe die Explosion absichtlich herbeigefuhrt nachdem seine Beziehung zu Truitt in die Bruche gegangen war 49 50 Am 25 Mai verhorten die NIS Agenten Goodman und Mike Dorsey in Norfolk den Seemann David Smith ein Crewkamerad und Freund von Hartwig Die NIS Agenten hielten Smith sieben Stunden und 40 Minuten lang im Verhorraum fest und drohten ihm laut Smith wiederholt dass sie ihn wegen Beihilfe zum Mord Meineid und Behinderung der Justiz in 47 Fallen anklagen wurden falls er nicht zugeben wurde dass Hartwig ihm gesagt hatte er wolle Turm II in die Luft jagen Smith weigerte sich Um 22 00 Uhr durfte Smith auf die Iowa zuruckkehren wo er eine neunstundige Wache ableistete Weniger als eine Stunde nach Beendigung der Wache wurde Smith in das NIS Gebaude in Norfolk zuruckgebracht und weitere sechs Stunden lang verhort Schliesslich behauptete Smith Hartwig habe ihm romantische Avancen gemacht ihm einen Zeitzunder gezeigt und gedroht Turm II in die Luft zu sprengen Drei Tage spater widerrief Smith jedoch seine Aussage gegenuber dem NIS in vollem Umfang als er gebeten wurde eine Abschrift des Verhors erneut zu bestatigen und eine entsprechende Erklarung zu unterzeichnen Smiths ursprungliche Aussage wurde spater an die Medien weitergegeben ohne dass darauf hingewiesen wurde dass er sie widerrufen hatte 49 Weitere Konzentration auf Hartwig Bearbeiten Lieutenant Commander Thomas Mountz ein Psychologe der die NIS Untersuchung unterstutzen sollte bat die Behavioral Analysis Unit des FBI um Hilfe bei der Erstellung einer psychologischen Autopsie von Hartwig Bei einem Besuch in der FBI Einrichtung in Quantico Virginia erklarten Mountz Goodman Goodwin und die NIS Mitarbeiterin Dawn Teague den FBI Spezialagenten Richard Ault und Roy Hazelwood dass die Explosion kein Unfall sondern ein Sabotageakt war Der NIS ubergab den FBI Agenten Kopien ihrer Gesprache mit mehreren Iowa Besatzungsmitgliedern darunter Smith sowie mit Hartwigs Familie und Bekannten Sie teilten dem FBI nicht mit dass Smith seine Aussage gegenuber dem NIS widerrufen hatte Am 15 Juni dem Tag nach Erhalt des Materials uber Smiths Befragung gaben Ault und Hazelwood eine 15 seitige Todesanalyse heraus in der sie feststellten dass Hartwig ihrer Meinung nach nicht homosexuell war sondern dass er Als Ergebnis seiner eigenen Handlungen starb indem er seinen Tod so inszenierte dass es wie ein Unfall aussehen wurde 49 Die NIS Agenten Robert Nigro und Goodman unterrichteten Miceli uber die Ermittlungen gegen Hartwig und teilten ihm mit dass sie glaubten Hartwig habe Turm II mit einem elektronischen Kurzzeitwecker von Radio Shack in die Luft gesprengt Sie sagten Miceli nicht dass Smith seine Aussage widerrufen hatte oder dass der NIS keine Beweise dafur finden konnte dass Hartwig jemals ein elektronisches Gerat von Radio Shack gekauft hatte Miceli wies sein Team an mit Tests zu beginnen um herauszufinden ob ein elektronischer Zeitzunder die Pulversacke entzundet haben konnte Techniker des metallurgischen Labors der Navy in der Marinewerft von Norfolk untersuchten das Fuhrungsband aus einer Kupfer Nickel Legierung das vom Geschoss der mittleren Kanone stammte und erklarten dass sie unter dem Band Spuren von chemischien Elementen wie Barium Silizium Aluminium und Kalzium gefunden hatten was darauf hindeutete dass ein elektronischer Zeitzunder fur die Explosion verwendet worden war Miceli bat das FBI den Test an dem Band zu wiederholen Nach dem Test erklarte das FBI dass es nicht glaube dass ein elektronisches Gerat vorhanden gewesen sei und dass die auf dem Band gefundenen Chemikalien wahrscheinlich von dem Losungsmittel stammten das von der Navy verwendet wurde um das Projektil nach der Explosion aus dem mittleren Geschutzrohr zu entfernen Laut dem FBI Laboratory beendete Miceli daraufhin abrupt die Zusammenarbeit Am 28 August bestatigten Techniker des Naval Weapons Support Center in Crane die Schlussfolgerung des FBI dass kein elektronischer Zeitzunder Batterien und oder ein Zundsatz an der Explosion beteiligt war Spater gab Micelis Team bekannt dass die Explosion durch eine chemische und nicht durch eine elektrische Zundvorrichtung ausgelost worden war was aber nicht in den Bericht aufgenommen worden war Am 11 August 1989 gab die Navy auf Empfehlung von Miceli die 406 mm Geschutze der Iowa Klasse wieder fur den Betrieb frei 51 52 Schlussfolgerungen Bearbeiten nbsp Am 7 September 1989 informieren Milligan links und Edney im Pentagon Reporter uber die Ergebnisse von Milligans Untersuchung nbsp Milligan halt bei der Besprechung am 7 September die zwei Bucher in die Hohe von denen er sagt sie hatten Hartwig gehort Am 15 Juli 1989 ubermittelte Milligan seinen vollstandigen Bericht uber die Explosion an seine Vorgesetzten In dem 60 seitigen Bericht wurde festgestellt dass die Explosion hochstwahrscheinlich von Hartwig mit Hilfe einer elektronischen Zeitschaltuhr vorsatzlich herbeigefuhrt wurde Der Bericht kam zu dem Schluss dass die Pulversacke um 53 cm 21 Zoll zu weit in die mittlere Kanone gefuhrt worden waren dies aber auf Hartwigs Anweisung hin geschah um den Sprengstoff Zeitzunder auszulosen den er zwischen zwei der Pulversacke platziert hatte Donnell befurwortete am 28 Juli Milligans Bericht mit den Worten Die Feststellung dass Hartwig die Kanone sabotiert habe lasst den Leser unglaubig zuruck doch die Meinung wird durch Fakten und Analysen gestutzt aus denen sie logisch und unausweichlich hervorgeht 53 54 Donnells Vorgesetzter der Befehlshaber der Atlantikflotte Admiral Powell F Carter Jr bestatigte daraufhin den Bericht und leitete ihn mit den Worten er der Bericht zeige dass es erhebliche und schwerwiegende Versaumnisse von Moosally und Morse gegeben habe an den Kommandanten der Atlantikflotte Carlisle Trost weiter Obwohl Miceli gerade bekannt gegeben hatte dass die Testergebnisse in Dahlgren zeigten dass kein elektronischer Zeitzunder die Explosion verursacht hatte befurwortete auch Trost den Bericht am 31 August und erklarte Hartwig sei die Person die das Motiv das Wissen und die Gelegenheit hatte Trosts Bestatigung fuhrte Smiths Aussage gegenuber dem NIS als weiteren Beweis dafur an dass Hartwig der Tater sei 55 56 57 Am 7 September informierten Milligan und Edney die Medienvertreter im Pentagon offiziell uber die Ergebnisse von Milligans Untersuchung Dabei bestritt Edney dass die Navy Einzelheiten der Untersuchung an die Presse weitergegeben habe Milligan erklarte dass die Navy davon ausging dass Hartwig die Explosion verursacht habe und fuhrte dabei unter anderem die Todesanalyse des FBI zu Hartwig an Milligan prasentierte zwei Bucher Getting Even und Improvised Munitions Handbook von denen er sagte sie hatten Hartwig gehort und enthielten eindeutige Anweisungen zum Bau von Zundern und Bomben Ausserdem erklarten sie dass es keinen Beweis dafur gebe dass Hartwig homosexuell gewesen sei 45 58 59 Die meisten Familienangehorigen der Opfer kritisierten die Schlussfolgerungen der Navy Viele der Familien erzahlten Medienvertretern von privaten Bedenken die die Opfer ihnen gegenuber geaussert hatten was Probleme mit der Ausbildung und die gefahrlichen Schiessversuche vor der Explosion betraf Hartwigs Familie bestritt die Behauptungen er sei depressiv und selbstmordgefahrdet gewesen Mehrere Journalisten begannen daraufhin die Ergebnisse von Milligans Untersuchung in Frage zu stellen John Hall ein Reporter der Richmond Times Dispatch schrieb ab dem 17 September eine Serie von vier Artikeln in denen er enthullte dass auf der Iowa illegale Experimente mit den Treibladungen durchgefuhrt wurden als die Kanone explodierte dass Interessenkonflikte bei den mit der Untersuchung beauftragten Ermittlern offensichtlich waren dass viele Mitglieder der Schiffsbesatzung nicht richtig oder nur unzureichend ausgebildet waren und dass die Beweise die Theorie der Navy Hartwig habe die Explosion verursacht nicht stutzten Andere Zeitungen griffen Halls Geschichte auf und veroffentlichen sie Robert Becker und A J Plunkett von der Daily Press schrieben eine langere Geschichte in der Milligans Bericht massiv kritisiert wurde Der ABC Reporter Robert Zelnick schrieb einen Meinungsartikel der am 11 September in der New York Times erschien und die Navy heftig dafur attackierte dass sie einen toten Seemann zum Sundenbock gemacht hat 20 20 und 60 Minutes brachten beide Berichte in denen die Aussagen der Navy in Frage gestellt wurden Die Washington Post hingegen veroffentlichte einen Artikel der die Theorie der Navy generell unterstutzte 51 58 Am 3 Oktober verhangte Donnell als Reaktion auf die Feststellungen in Milligans Bericht Disziplinarmassnahmen gegen die Offiziere der Iowa Moosally und operations officer Bob Finney erhielten Verwarnungen ohne Strafcharakter die nicht in ihre standigen Personalakten aufgenommen wurden Kissinger und Skelley erhielten Verwarnungen mit Strafcharakter die in ihre Akten aufgenommen wurden sowie Geldstrafen in Hohe von 2 000 bzw 1 000 Dollar Donnell setzte beide Geldstrafen aus Kurz darauf gab die Navy eine Erklarung ab in der sie behauptete dass die bei der Untersuchung an Bord der Iowa festgestellten Sicherheitsverstosse und Ausbildungsmangel in keinem Zusammenhang mit der Explosion standen 60 Parlamentarische Ermittlungen Bearbeiten Die Senatoren Howard Metzenbaum und John Glenn aus Ohio zeigten sich besorgt uber die Erklarungen der Navy und veranlassten eine Anhorung uber die Untersuchung im United States Senate Committee on Armed Services SASC unter dem Vorsitz von des Senators von Georgia Sam Nunn Auch die Kongressabgeordnete Mary Rose Oakar bat Nicholas Mavroules den Vorsitzenden des Untersuchungsunterausschusses sich mit den Ergebnissen der Navy zu befassen und eine Anhorung anzusetzen John Glenn forderte das Government Accountability Office GAO auf die Untersuchung der Navy zu den Explosionen einer Revision zu unterziehen sowie die nicht genehmigten Schiessversuche und andere unsichere Praktiken zu untersuchen die auf der Iowa stattgefunden haben konnten 61 Die erste Senatsanhorung fand am 16 November 1989 statt Trost Milligan Miceli und Robert Powers vom NIS sagten bei der Anhorung aus und wurden von den Senatoren Glenn Alan Dixon John McCain und James Exon befragt Die Senatoren erkundigten sich uber das Fehlen einer angemessenen Ausbildung auf der Iowa das Alter und den Zustand des Schiffspulvers Probleme mit dem Ansetzer des mittleren Geschutzes die illegalen Schiessversuche die angewandten Methoden und die bei der Untersuchung gezogenen Schlussfolgerungen sowie die Reihe von Indiskretionen von Navy und NIS Personal gegenuber den Medien 62 63 Am 11 Dezember 1989 sagte Moosally vor dem SASC aus Er bestritt dass auf der Iowa illegale oder nicht genehmigte Schiessversuche durchgefuhrt worden seien Auf Fragen der Senatoren erklarte Moosally er glaube dass die Explosion eine vorsatzliche Handlung gewesen sei konne aber Milligans Theorie dass Hartwig der Schuldige sei nicht unterstutzen Wahrend der Anhorung gab Sam Nunn bekannt dass die Sandia National Laboratories in Albuquerque New Mexico einem Ersuchen des GAO zugestimmt hatten die Navy bei der technischen Untersuchung zu unterstutzen um festzustellen ob es eine naturliche Erklarung fur die Explosion geben konnte Spater erschienen die FBI Agenten Ault und Hazelwood vor dem Ausschuss und beantworteten Fragen daruber wie sie ihre Todesanalyse uber Hartwig erstellt hatten Daruber hinaus sagten Truitt und zwei weitere Iowa Matrosen und Bekannte von Hartwig aus dass Hartwig nicht selbstmordgefahrdet war und dass die Navy versuchte zu vertuschen dass die Explosion wahrscheinlich ein Unfall war 64 65 66 Am 12 13 und 21 Dezember horte der Ausschuss die Aussagen von Donnell Ault Hazelwood Milligan Miceli Truitt Nimmich und Richard Froede dem Gerichtsmediziner der Streitkrafte 67 68 Anfang Marz 1990 veroffentlichte das House Armed Services Committee seinen Bericht mit dem Titel USS Iowa Tragedy An Investigative Failure Der Bericht kritisierte die Navy dafur dass sie es versaumt hatte mogliche naturliche Ursachen auszuschliessen bevor sie die Explosion zu einer als vorsatzlich herbei gefuhrten Handlung erklarte Weitere Kritikpunkte waren die Kontaminierung des Tatorts sowie des Projektils die Vernichtung von Beweismaterial die Bestatigung Milligans Berichts noch bevor die technische Untersuchung abgeschlossen war Ausserdem wurde das Versaumnis bezuglich der Meinungsverschiedenheiten mit dem FBI Labor uber die Substanzen die auf dem Fuhrungsband des Projektils gefunden wurden offen zu legen Die Todesanalyse des FBI wurde als einziger grosser Fehler der Untersuchung bezeichnet Das Vorgehen des NIS bei der Untersuchung und die mit dem Fall betrauten NIS Agenten wurden fur unprofessionelle Befragungstechniken und die Weitergabe sensibler Dokumente und ungenauer Informationen kritisiert Schliesslich kam der Bericht zu dem Schluss dass Milligan nicht geeignet war eine grossere strafrechtliche Untersuchung zu leiten 69 70 Zweite Untersuchung BearbeitenVierzig Wissenschaftler der Sandia National Laboratories unter der Leitung von Richard Schwoebel begannen am 7 Dezember 1989 mit einer unabhangigen technischen Untersuchung der Explosion Um die Theorie der Navy zu uberprufen dass die Explosion durch eine elektronische oder chemische Zundvorrichtung ausgelost worden sei bat Schwoebel Miceli die aus dem linken und rechten Geschutz des zweiten Turms entnommenen Geschosse zu untersuchen und mit dem Geschoss aus dem mittleren Geschutz zu vergleichen Miceli teilte Schwoebel mit dass beide Geschosse verlegt worden waren und er sie nicht ausfindig machen konnte 71 Bei einem Treffen mit den Wissenschaftlern des Labors am 16 Januar 1990 berichtete Steve Mitchell ein Techniker des Indian Head Naval Surface Warfare Center dass sein Team entdeckt hatte dass die Treibladungskorner aus denen das Pulver in den Pulversacken bestand bei Falltests zerbrechen und heisse Fragmente abgeben konnten und dass die zerbrochene Oberflache oft ein verbranntes Aussehen und Geruch aufwies An diesem Punkt so Schwoebel mischte sich Miceli ein und sagte So etwas kann wahrend des eigentlichen Ladevorgangs nicht nachgestellt werden Dieses Ergebnis ist fur die Explosion nicht relevant Mitchell fugte hinzu dass sein Team es fur ausserst unwahrscheinlich hielt dass Reibung oder statische Aufladung die Pulversacke hatten entzunden konnen 72 73 74 Sandia ermittelte ob zwei ahnliche Explosionen auf dem Schlachtschiff Mississippi mit der Iowa Explosion in Zusammenhang stehen konnten In den Jahren 1924 und 1943 war es im mittleren Geschutzturm der Mississippi zu Explosionen mit offenem Verschluss gekommen bei denen jeweils die meisten Besatzungsmitglieder im Turm ums Leben kamen Micelis Team antwortete dass die Explosionen nicht miteinander zusammenhingen da es sich bei den Vorfallen auf der Mississippi nicht um tatsachliche Explosionen sondern um intensive Verbrennungen des Pulvers handelte die auf andere Ursachen als den Vorfall auf der Iowa zuruckzufuhren waren Ein Stabsoffizier des Naval Sea Systems Command Konteradmiral Robert H Ailes teilte Sandia mit dass die Mississippi Explosionen nicht zur Diskussion stehen 75 Die von James Borders geleitete Gruppe fur Chemie und Materialanalyse von Sandia untersuchte die Theorie uber einen chemischen Zunder weiter Dabei zeigte sich dass die Entdeckung von winzigen Stahlwollfasern die mit Kalzium und Chlor verkrustet waren eines Fragments von Polyethylenterephthalat haufig fur Plastiktuten verwendet und verschiedener Glykole einschliesslich Bremsflussigkeit und Hypochlorit unter dem Fuhrungsband des Geschosses auf die Verwendung eines chemischen Zunders hindeutete Die Navy war nicht in der Lage die Stahlwollfasern zu finden die Borders untersuchen sollte Es gab keine unberuhrten Teile des Bandes mehr sodass Sandia ein Abschnitt zur Verfugung gestellt wurde der bereits vom FBI untersucht worden war Das Team von Borders untersuchte das Fuhrungsband und fand keine Spuren von Polyethylenterephthalat Stattdessen wurde festgestellt dass die vorhandenen Glykole aus der Break Free Reinigungslosung stammten die in den Lauf gekippt worden war um das Projektil nach der Explosion zu befreien Das Team stellte auch fest dass Kalzium und Chlor in den anderen Geschutzturmen der Iowa vorhanden waren was auf eine routinemassige Exposition in einer maritimen Umgebung hindeutete Borders kam zu dem Schluss dass alle Fremdstoffe die die Navy auf dem Geschutz gefunden hatte aus gewohnlichen Quellen stammten und dass die Theorie dass die Explosion durch einen chemischen Zunder ausgelost worden war ausserst zweifelhaft sei 71 76 77 78 Falsche Handhabung Bearbeiten nbsp Schnittdarstellung eines geladenen 406 mm Geschutzes auf einem Schlachtschiff der Iowa Klasse Sechs Pulversacke befinden sich hinter dem Geschoss der Projektilkammer der Kanone Der Ansetzer der die Sacke in den Verschluss schob ist noch ausgefahren Auch die Ladewiege ist noch ausgefahren Der Hebel oberhalb der Wiege wird vom Ladekanonier zur Steuerung des Ansetzers verwendet Karl Schuler ein Mitglied des Sandia Teams stellte fest dass die funf Pulversacke in der mittleren Kanone 61 cm 24 Zoll in den Lauf gefuhrt worden waren also weiter als die 53 cm 21 Zoll die die Navy in Milligans Bericht angegeben hatte Nach uber 50 Stunden intensiver Untersuchungen kam Schuler zu dem Schluss dass das zu weite Einfuhren der Pulversacke ein sogenannter overram in Verbindung mit dem erzeugten Druck des Ansetzers von 19 MPa 2 800 Pfund pro Quadratzoll die Pulversacke wahrscheinlich so weit komprimiert hatte dass sie sich entzundeten 78 79 Eine andere Gruppe von Sandia Forschern unter der Leitung von Paul Cooper fuhrte Ende Marz bis Anfang Mai 1990 450 Falltests mit kleinen Beuteln von D 846 Pulver durch Das Team stellte fest dass sich die Tara oder Trim Schicht eine kleine Menge Pulver die beim Umpacken des Pulvers unter der Verantwortung von Miceli in den 1980er Jahren am Ende jedes Beutels angebracht worden war um das Gewicht der Beutel anzugleichen haufig entzundete wenn es mit hoher Geschwindigkeit zusammengedruckt wurde Cooper stellte fest dass die brennenden Fragmente nicht das Pulver des eigenen Beutel entzundeten sondern sich durch das Beutelmaterial hindurchbrannten die Schwarzpulver Ubertragungsladung des benachbarten Beutels entzundeten und damit den Rest dieses Beutels Am 7 Mai bat Schwoebel Miceli in Dahlgren Falltests mit funf echten Pulversacken durchzufuhren die in einen Stahlzylinder mit dem Durchmesser einer 406 mm Kanone gepresst wurden Miceli antwortete dass Coopers Ergebnisse keinen Bezug zu den tatsachlichen Bedingungen zu solch einem Geschutz haben und lehnte wiederholte Bitten von Sandia ab die Tests durchzufuhren Schwoebel war besorgt dass Micelis Weigerung Falltests in vollem Umfang durchzufuhren die Geschutzbesatzungen der Navy in Gefahr brachte und nahm am 11 Mai Kontakt mit Rick DeBobes Nunns Berater fur das SASC auf Am 14 Mai 1990 wurde ein Schreiben von Nunn an Trost gesandt in dem er die Navy aufforderte die Tests wie von Sandia gefordert durchzufuhren und Sandia zu erlauben die Tests zu beobachten Am selben Tag rief Micelis Vorgesetzter Vizeadmiral Peter Hekman Befehlshaber des Sea Systems Command den Prasidenten von Sandia Al Narath an und teilte ihm mit dass die Navy die Falltests in vollem Umfang wie gewunscht durchfuhren wurde und Sandia zur Teilnahme eingeladen sei Die Falltests wurden in Dahlgren unter der Leitung von Miceli und Tom Doran durchgefuhrt Die Tests bestanden darin funf D 846 Pulversacke vertikal unter einem Gewicht von 390 kg zu stapeln und sie 0 9 m auf eine Stahlplatte fallen zu lassen um ein overram in einem 406 mm Geschutzrohr zu simulieren Am 24 Mai 1990 beim 18 Falltest dem ersten den Cooper und Schuler beobachteten explodierten die Pulversacke und zerstorten die gesamte Testvorrichtung Miceli informierte sofort Hekman der die Leitung der Navy benachrichtigte den weiteren Einsatz von 406 mm Geschutzen zu stoppen und die Untersuchung der Navy wieder aufzunehmen 71 80 81 82 Feststellungen Bearbeiten Am nachsten Tag informierten Schwoebel Schuler Cooper und Borders das SASC in einer offentlichen Sitzung uber die Ergebnisse ihrer Untersuchung und erklarten dass die Explosion nach Ansicht von Sandia auf ein overram des Pulvers zuruckzufuhren war was entweder durch einen Unfall aufgrund menschlichen Versagens oder durch einen Gerateausfall verursacht wurde In seinen Schlussbemerkungen wies der Ausschussvorsitzende Sam Nunn Milligans Feststellung zuruck dass die Explosion auf Vorsatz zuruckzufuhren sei Nunn fugte hinzu dass Milligans Schlussfolgerungen nicht durch zuverlassige beweiskraftige und substanzielle Beweise gestutzt wurden 81 82 83 Nunn kritisierte spater das NIS mit den Worten Die gesamte Untersuchungstechnik der Navy sollte hier ernsthaft in Frage gestellt werden 69 Dritte Untersuchung BearbeitenNach der Anhorung im Senat nahm der Marineminister Henry L Garrett III die Untersuchung wieder auf Nunn wies an dass niemand der mit der ersten Untersuchung zu tun hatte insbesondere weder Milligan noch Miceli in die zweite Untersuchung einbezogen werden sollte Trotz dieser Forderung beauftragte die Navy Miceli mit der Leitung der neuen Untersuchung wobei er einem technischen Aufsichtsgremium laufend uber die Fortschritte berichtete Am 30 Juni 1990 loste Frank Kelso Trost und Jerome L Johnson Edney ab Kurz darauf besuchte DeBobes Kelso im Pentagon und liess ihn wissen dass es keine gute Idee sei Miceli die Leitung der erneuten Untersuchung zu uberlassen Kelso horte zu lehnte es aber ab Miceli zu entlassen Sandia blieb auf Ersuchen des Senats an der Untersuchung beteiligt Die Navy erklarte dass sie davon ausging dass die erneute Untersuchung in sechs Monaten abgeschlossen sein wurde 81 84 Im Juni und Juli 1990 fuhrte Micelis Team Tests mit einer massstabsgetreuen Nachbildung des Geschutzverschlusses durch Die Tests wurden mit Geschwindigkeiten von 0 6 1 2 2 4 und 4 3 m s durchgefuhrt Bei einem der Tests mit 4 3 m s kam es zu einer Explosion im Verschluss Cooper und Schuler die die Tests beobachteten berichteten Schwoebel dass Miceli ihrer Meinung nach versuchte den Umfang der Tests einzuschranken und die meisten Ladeversuche mit niedrigeren Geschwindigkeiten durchzufuhren Die Mitglieder des Sandia Teams stellten auch fest dass Miceli sich weigerte seinen zivilen Technikern zu gestatten alternative Overram Szenarien zu testen und dass er mit verschiedenen Mitteln den Fortschritt der Untersuchung absichtlich zu verzogern schien 71 82 85 Bei weiteren Tests durch Micelis Team kam es zu vier weiteren Explosionen Tom Doran ein ziviles Mitglied von Micelis Team teilte Schwoebel am 18 Juli mit seine Tests hatten gezeigt dass Explosionen durch ein overram je nach Konfiguration der losen Pellets in den Pulversacken sehr viel leichter und mit geringerer Geschwindigkeit erfolgen konnten Doran berichtete dass Miceli ihn daraufhin anwiess keine weiteren Tests in dieser Richtung durchzufuhren Im August 1990 hob die Navy die Beschrankung fur das Abfeuern von 406 mm Geschutzen auf Die Navy entfernte die Tara Trim Schichten von den Pulversacken fugte ein farbcodiertes System auf dem Ansetzer hinzu und wies die Geschutzmannschaften an zusatzliche Schulungen fur den Betrieb des Ansetzers durchzufuhren 86 Im November 1990 entdeckte Cooper in einem Lagerhaus in Dahlgren die beiden fehlenden linken und rechten Geschosse von Turm II Cooper und andere Sandia Wissenschaftler untersuchten die Geschosse und fanden auf den beiden Geschossen die gleichen Stahlwollfasern und Chemikalien wie auf dem Geschoss der mittleren Kanone was die Navy jedoch bestritt 87 88 Ergebnis Bearbeiten nbsp Frank Kelso gibt die Ergebnisse der zweiten Navy Untersuchung vor Reportern im Pentagon bekannt Am 3 Juli 1991 informierte Miceli den technischen Aufsichtsrat des NAVSEA und erklarte seine Untersuchung stutze die ursprungliche Theorie wonach die Explosion vorsatzlich herbei gefuhrt worden sei Obwohl Vertreter von Sandia bei Micelis Unterrichtung anwesend waren forderten die Ausschussmitglieder die Sandia Vertreter weder auf Micelis Behauptungen zu widerlegen noch zu kommentieren 89 Die endgultigen Ergebnisse von Sandia wurden dem Senat im August 1991 vorgelegt und in den Bericht des GOA aufgenommen Schwoebels Team kam zu dem Schluss dass die Fasern und die verschiedenen chemischen Bestandteile die von der Navy auf dem Projektil gefunden wurden in keinem Zusammenhang mit der Explosion standen Das Team stellte fest dass die Pulversacke zuweit in die Patronenkammer eingefuhrt wurden konnte aber nicht sagen mit welcher Geschwindigkeit der Ansetzer die Pulversacke gegen das Geschoss gedruckt hatte Ausserdem gab Sandia an dass die Wahrscheinlichkeit eine Gruppe von Funf Beutel Ladungen aus den Treibladungschargen auszuwahlen die fur eine Zundung durch overram empfindlich waren 16 6 betrug Weiter hiess es dass die Explosion unmittelbar mit dem Einfuhren der Pulversacke erfolgt sei es habe keine Verzogerung gegeben wie von der Navy angenommen Der Bericht von Sandia kam zu dem Schluss dass die Wahrscheinlichkeit einer Pulverentzundung in den Geschutzen durch einen overram so gross war dass Massnahmen ergriffen werden mussten um sicherzustellen dass ein zu weites Einfuhren der Pulversacke bei jeder Geschwindigkeit ausgeschlossen ist Am 17 Oktober 1991 17 Monate nach Wiederaufnahme der Ermittlungen durch die Navy gab Kelso auf einer Pressekonferenz im Pentagon die Ergebnisse bekannt Kelso stellte fest dass die Navy insgesamt 25 Millionen Dollar fur die Untersuchung ausgegeben hatte Er erklarte die Navy habe weder Beweise fur eine unsachgemasse Bedienung der Kanone noch eine plausible Unfallursache fur die Explosion gefunden Ausserdem so Kelso sei die ursprungliche Untersuchung ein ehrlicher Versuch gewesen alle damals vorliegenden Beweise unvoreingenommen abzuwagen Kelso fugte hinzu dass die Navy auch keine Beweise dafur gefunden habe dass die Explosion absichtlich herbeigefuhrt wurde Abschliessend sprach Kelso der Familie von Clayton Hartwig sein aufrichtiges Bedauern aus und entschuldigte sich bei den Familien der Todesopfer 53 90 91 Nachwirkungen BearbeitenGerichtsverfahren Bearbeiten Am 19 April 1991 verklagte die Familie Hartwig die Navy wegen fahrlassige Erzeugung emotionaler Bedrangnis nach dem Federal Tort Claims Act 92 Am 30 Juni 1992 fugten die Hartwigs der Klage einen weiteren Punkt hinzu nachdem die Navy einen Brief an Hartwigs Eltern geschickt hatte in dem sie den toten Seemann einlud der US Marinereserve beizutreten Das Verteidigungsministerium beantragte die Abweisung der Klage unter Berufung auf die Immunitat des Staates Im Mai 1993 entschied der US Bezirksrichter Paul R Matia in Cleveland jedoch dass die Klage der Hartwigs fortgesetzt werden konne 93 Nach der Beweisaufnahme beantragte die Regierung erneut die Abweisung Am 26 Januar 1999 empfahl der Magistratsrichter David Perelman die Klage abzuweisen da die mehrjahrigen Ermittlungen ergeben hatten dass Verleumdung fur die Anspruche der Hartwigs von wesentlicher Bedeutung sei und dass reine Verleumdungsklagen durch die Immunitat des Staates ausgeschlossen seien Die Familie Hartwig legte Einspruch ein aber am 10 November 1999 nahm Bezirksrichter Solomon Oliver Jr die Empfehlung zur Klageabweisung an und entschied dass wie verletzend die Massnahmen der Regierung auch gewesen sein mogen sie konnen nicht die Grundlage fur eine Klage gegen die Vereinigten Staaten bilden Die Hartwigs verklagten daraufhin NBC News auf 10 Millionen Dollar wegen seelischer Grausamkeit und behaupteten die Berichte von Fred Francis hatten Hartwig falschlicherweise als selbstmorderischen Massenmorder dargestellt NBC antwortete daraufhin dass sie nicht haftbar gemacht werden konnten da die Informationen direkt vom NIS durch undichte Stellen gekommen seien Ein Bundesrichter wies die Klage ab Insgesamt reichten achtunddreissig Familienangehorige der anderen Opfer Klage gegen die Navy ein und verlangten 2 35 Milliarden Dollar Schadenersatz Auch diese Klagen wurden abgewiesen 93 Die Opfer Bearbeiten Quelle 94 Tung Thanh Adams 25 Fire controlman 3d class Robert Wallace Backherms 30 Gunner s mate 3d class Dwayne Collier Battle 21 Electrician s mate fireman apprentice Walter Scot Blakey 20 Gunner s mate 3d class Pete Edward Bopp 21 Gunner s mate 3d class Ramon Jerel Bradshaw 19 Seaman recruit Phillip Edward Buch 24 Lieutenant Eric Ellis Casey 21 Seaman apprentice John Peter Cramer 28 Gunner s mate 2d class Milton Francis Jr Devaul 21 Gunner s mate 3d class Leslie Allen Jr Everhard 31 Seaman apprentice John Gary 24 Boatswain s mate Tyrone Dwayne Foley 27 Seaman Robert James Gedeon 22 Seaman apprentice Brian Wayne Gendron 20 Seaman apprentice John Leonard Goins 20 Seaman recruit David L Hanson 23 Electrician s mate 3d class Ernest Edward Hanyecz 27 Gunner s mate 1st class Clayton Michael Hartwig 25 Gunner s mate 2d class Michael William Helton 31 Legalman 1st class Scott Alan Holt 20 Seaman apprentice Reginald Jr Johnson 20 Seaman recruit Brian Robert Jones 19 Seaman Nathaniel Clifford Jr Jones 21 Seaman apprentice Michael Shannon Justice 21 Seaman Edward J Kimble 23 Seaman Richard E Lawrence 29 Gunner s mate 3d class Richard John Lewis 23 Firecontrolman seaman apprentice Jose Luis Jr Martinez 21 Seaman apprentice Todd Christopher McMullen 20 Boatswain s mate 3d class Todd Edward Miller 25 Seaman recruit Robert Kenneth Morrison 36 Legalman 1st class Otis Levance Moses 23 Seaman Darin Andrew Ogden 24 Gunner s mate 3d class Ricky Ronald Peterson 22 Seaman Matthew Ray Price 20 Gunner s mate 3d class Harold Earl Jr Romine 19 Gunner s mate 3d class Geoffrey Scott Schelin 20 Seaman Heath Eugene Stillwagon 21 Gunner s mate 3d class Todd Thomas Tatham 19 Seaman recruit Jack Ernest Thompson 22 Gunner s mate 3d class Stephen J Welden 24 Gunner s mate 2d class James Darrell White 22 Gunner s mate 3d class Rodney Maurice White 19 Seaman recruit Michael Robert Williams 21 Boatswain s mate 2d class John Rodney Young 21 Gunner s mate Reginald Owen Ziegler 39 Gunner s mateAnmerkungen Bearbeiten Der 40 jahrige Skelley aus Decatur Illinois hatte sein Leben dem Studium von Kriegsschiffen und der Geschutztechnik gewidmet Nach einer ersten Dienstzeit bei der U S Navy kehrte Skelley ins Zivilleben zuruck In den nachsten 15 Jahren war sein einziger fester Job der Verkauf von Kuchengeraten von Tur zu Tur Gleichzeitig diente Skelley in der Marinereserve wo er bis zum Rang eines Master Chief Petty Officer aufstieg bevor er mit diesem Rang in den aktiven Dienst zuruckkehrte Kapitan Larry Seaquist sagte uber Skelley Ich fand dass Skelley brillant war aber auch ein seltsamer kleiner Kerl den man an die kurze Leine nehmen musste Er konnte gefahrlich werden wenn man ihn sich selbst uberliess denn er war total darauf fixiert mehr Genauigkeit und Reichweite aus den Waffen herauszuholen selbst wenn das bedeutete dass man Abstriche machen und die Sicherheit gefahrden musste Costigan war ein Absolvent der Marineakademie von 1972 der zweimal fur eine Beforderung zum Kommandanten ubergangen worden war Er hatte zuvor auf der New Jersey gedient und war wie Skelley ein begeisterter Anhanger von Schlachtschiffen Wahrend desselben Schiessvorgangs befahl Moosally der Besatzung von Turm Eins ihre Waffen manuell mit Hilfe von Abzugsleinen abzufeuern was eine gefahrliche und letzte Moglichkeit darstellt Die Geschutzfuhrer von Turm Eins weigerten sich diesen Befehl auszufuhren Bevor Moosally von ihrer Weigerung erfuhr bemerkte jemand dass die Geschutze von Turm Eins tatsachlich direkt auf den Bug der Iowa gerichtet waren und Moosallys Befehl wurde zuruckgenommen Die Geschutze wurden anschliessend manuell entladen Andere Besatzungsmitglieder der Iowa konnten Thompsons Geschichte dass das linke Geschutz von selbst feuerte nicht bestatigen Laut Thompson funktionierte auch der Pulveraufzug des mittleren Geschutzes nicht richtig Der Aufzug hielt nicht automatisch an wenn ein Sack den oberen Rand erreichte Die Besatzung versuchte den Aufzug mit einem Teil einer plattgedruckten Pepsi Dose zu reparieren aber er stoppte immer noch nicht automatisch wie vorgesehen vgl Thompson S 88f Schwoebel berichtet jedoch von einem Gesprach zwischen ihm und Mortensen am 15 Marz 1990 in dem Mortensen erklarte dass sich der defekte Pulveraufzug in Turm III befand vgl Schwoebel S 120f Kissinger behauptete spater er habe Moosally vor Beginn der Ubung von dem Experiment erzahlt vgl Thompson S 95 Johnson war weniger als zwei Monate an Bord und hatte noch nie an einer Schiessubung teilgenommen Fisk war dem Schiff weniger als drei Wochen zuvor zugewiesen worden Lawrence befand sich in der Ausbildung zum Geschutzfuhrer und hatte noch nie das Abfeuern eines der Hauptgeschutze ohne die Aufsicht eines erfahrenen Geschutzfuhrers geleitet Backherms hatte den Ansetzer noch nie bei einer Ubung mit anschliessendem Abfeuern bedient Insgesamt waren von der Geschutzmannschaft nur 13 Seeleute offiziell fur die Stationen qualifiziert Vgl Schwoebel S 233 Bonner und Garzke geben an dass von dieser letzten Ausserung nur ein Oh mein zu horen war Mehrere Besatzungsmitglieder des Turms hatten Zeit chemisch biologische Filtermasken anzulegen die sie jedoch nicht vor den giftigen Gasen schutzten die den Turm fullten Die Leichen von vier oder funf Mannern wurden um die unteren Luken des Turms gestapelt gefunden was darauf hindeutet dass die Manner versucht hatten zu fliehen bevor sie von den Gasen uberwaltigt wurden Neun der uberlebenden Besatzungsmitglieder befanden sich im Magazin A 515 M von dem aus sie Pulversacke durch Schachte in den Pulverhandhabungsbereich an der Basis des Turms bringen sollten Elf Manner befanden sich tatsachlich in den Magazinen einer stand direkt davor Die U S Navy gab spater an dass von den 47 Todesopfern sieben an Explosionsverletzungen 10 an stumpfen Verletzungen und 30 an thermischen Verletzungen starben vgl Schwoebel S 8 S 11f Uber 100 Besatzungsmitglieder meldeten sich freiwillig um auszusagen aber Messina wies Bagley an lediglich 20 oder 30 von ihnen auszuwahlen Vgl Thompson S 151 54 Moosally erklarte bei einer Befragung seine Mannschaft sei voll von Kiffern Taugenichtsen und Mannern die standig unerlaubt abwesend waren vgl Thompson S 337 Literatur BearbeitenCarolyn Kermit Kit Bonner Great Naval Disasters U S Naval Accidents in the 20th Century MBI Osceola 1998 ISBN 0 7603 0594 3 englisch William H Garzke Robert O Dulin Battleships United States battleships 1935 1992 Naval Institute Press Annapolis 1995 ISBN 1 55750 174 2 englisch Alan E Diehl Silent Knights Blowing the Whistle on Military Accidents and Their Cover Ups Bristol Park Books New York 2007 ISBN 978 0 88486 406 6 englisch Richard L Schwoebel Explosion aboard the iowa Diane Pub 2001 ISBN 0 7567 6583 8 englisch Randy Shilts Conduct unbecoming gays and lesbians in the U S military 1 Auflage St Martin s Griffin New York 2005 ISBN 0 312 34264 0 englisch Gregory Vistica Fall From Glory The Men Who Sank the U S Navy Simon amp Schuster New York 1997 ISBN 0 684 83226 7 englisch Charles C Thompson A glimpse of hell the explosion on the USS Iowa and its cover up Norton New York 1999 ISBN 0 393 04714 8 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschutzturmsexplosion der USS Iowa Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Thompson A Glimpse of Hell Norton New York 1999 S 26f Vistica Fall From Glory Simon amp Schuster New York S 111 Thompson S 46f Thompson S 69ff S 346f Schwoebel Explosion aboard the iowa Diane Publications 2001 S 44 Thompson S 73 Thompson S 81 Thompson S 77ff S 87f Thompson S 15 a b c d Schwoebel S 1 4 Schwoebel S 120f a b c Thompson S 88 92 Schwoebel S 233 Bonner Bonner Bonner Great Naval Disasters MBI Osceola S 58 Thompson S 18 S 85 S 90ff Schwoebel S 45 S 238f S 246 Vistica S 289 Schwoebel S 4ff S 62 S 211 215 Thompson S 85 S 310 S 329 S 359f Schwoebel S 119 S 232 Thompson S 15 S 93 100 Garzke Dulin Battleships Naval Institute Press Annapolis 1995 S 224 a b c Thompson S 101f Draminski The Battleship USS Iowa Bloomsbury Publishing New York 2020 S 43 Thompson S 107 Thompson S 109 S 124 Thompson S 127 S 142f Thompson S 128 S 171 a b c Schwoebel S 10f Schwoebel S 117f Thompson S 129 S 177 Vistica S 290 Schwoebel S 65 Thompson S 134 Bernard Weinraub Bush Joins In the Grief Over Iowa The New York Times 25 April 1989 abgerufen am 29 Juni 2023 Garzke Dulin S 234 Thompson S 168f Diehl S 172 Thompson S 137 Thompson S 154 Thompson S 156ff Schwoebel S 197 Thompson S 163f S 321f Schwoebel S 35 S 49 S 55 S 97 S 236 a b c Vistica S 290ff Schwoebel S 69 Shilts Conduct unbecoming St Martin s Griffin New York 2005 S 663 Shilts Conduct unbecoming St Martin s Griffin New York 2005 S 563 S 663 a b c Andrew Rosenthal Discord Reported in Navy Over Iowa Blast Inquiry The New York Times 20 Juli 1989 abgerufen am 29 Juni 2023 Andrew Rosenthal Pentagon Transferring Crewman Under Investigation in Iowa Blast The New York Times 26 Mai 1989 abgerufen am 29 Juni 2023 a b Stephen Engelberg Navy Finding on Iowa Blast Is Drawing Criticism The New York Times 5 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Government Accountability Office Washington D C 28 August 1991 S 12 Schwoebel S 99 102 Schwoebel S 159 Bonner S 61 67 Sandia National Laboratories Final Technical Report S 6f S 11f Schwoebel S 32 S 123 125 S 156 157 a b Schwoebel S 191 196 Schwoebel S 40 S 47 S 125f Schwoebel S 145 147 a b c Eric Schmitt Tests by experts challenge Navy over Iowa blast in The New York Times vom 25 Mai 1990 a b c Thompson S 369 372 Schwoebel S 149 173 Schwoebel S 151 Schwoebel S 178 181 S 202 Schwoebel S 184 189 Schwoebel S 199 S 207f Thompson S 374ff Schwoebel S 209 211 Schwoebel S 164 S 216 222 S 223f S 284 287 Thompson S 380ff Thompson S 295 a b Thompson S 384 392 List of Battleship Casualties The 47 Who Died on the Iowa The New York Times 22 April 1989 abgerufen am 1 Juli 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschutzturmsexplosion der USS Iowa amp oldid 241963600