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Die USS Dyson DD 572 war ein Zerstorer der Fletcher Klasse der US Navy Sie wurde wahrend des Zweiten Weltkrieges vorwiegend im Pazifik eingesetzt 1960 wurde die USS Dyson als Rustungshilfe leihweise der Bundesrepublik Deutschland uberlassen und bei der Bundesmarine zum Zerstorer 5 D 179 1982 ging das Schiff als Ersatzteiltrager an die Griechische Marine USS Dyson am 30 September 1944 vor Mare IslandUbersichtTyp ZerstorerBauwerft Consolidated Steel Corporation Orange TexasKiellegung 25 Juni 1941Stapellauf 15 April 19421 DienstzeitDienstzeit 30 Dezember 1942 31 Marz 1947Verbleib 1960 leihweise an Bundesrepublik Deutschland1982 an Griechenland abgegebenTechnische DatenVerdrangung 2 050 tsLange 114 7 MeterBreite 12 2 MeterTiefgang 5 4 MeterBesatzung 329Antrieb 4 Dampfkessel von Babcock amp Wilcox 2 Dampfturbinen von General Electric 60 000 PS 44 130 kW auf 2 WellenGeschwindigkeit 35 KnotenReichweite 6 500 Seemeilen 11 700 km bei 15 KnotenBewaffnung 5 5 Zoll 38 Kaliber Mk 30 Einzelturme 4 40 mm Flak 6 20 mm Flak 10 21 Zoll Torpedorohre 2 Funfergruppen 6 Wasserbomben Werfer 2 Wasserbomben Ablaufgestelle Inhaltsverzeichnis 1 Namensgeber 2 Technik 2 1 Rumpf und Antrieb 2 2 Bewaffnung und Elektronik 3 Geschichte 3 1 1943 3 2 1944 3 3 1945 3 4 Nachkriegszeit 4 Zerstorer 5 D 179 5 Kommandanten Bundesmarine 6 Einzelnachweise 7 WeblinksNamensgeber BearbeitenRear Admiral Charles Wilson Dyson 2 Dezember 1861 25 Oktober 1930 war Offizier und Ingenieur der US Marine Technik Bearbeiten Hauptartikel Fletcher Klasse Rumpf und Antrieb Bearbeiten Der Rumpf der USS Dyson war 114 7 m lang und 12 2 m breit Der Tiefgang betrug 5 4 m die Verdrangung 2 100 Tonnen Der Antrieb des Schiffs erfolgte durch zwei Dampfturbinen von General Electric der Dampf wurde in vier Kesseln von Babcock amp Wilcox erzeugt Die Leistung betrug 60 000 Wellen PS die Hochstgeschwindigkeit lag bei 35 Knoten Bewaffnung und Elektronik Bearbeiten Hauptbewaffnung der USS Dyson waren bei Indienststellung ihre funf 5 Zoll 127 mm Mark 30 Einzelturme Dazu kamen diverse Flugabwehrkanonen Die USS Dyson war mit Radar ausgerustet Am Mast uber der Brucke waren ein SG und ein SC Radar montiert mit denen Flugzeuge auf Entfernungen zwischen 15 und 30 Seemeilen und Schiffe in Entfernungen zwischen 10 und 22 Seemeilen geortet werden konnten Geschichte BearbeitenUSS Dyson DD 572 lief am 15 April 1942 bei Consolidates Steel Corp in Orange Texas vom Stapel Getauft wurde der Zerstorer von der Witwe des Namensgebers und am 30 Dezember 1942 unter dem Kommando von Commander R A Gano in Dienst gestellt 1943 Bearbeiten Nachdem sie im Geleitdienst entlang der Ostkuste und zur Karibik eingesetzt war verlegte die USS Dyson am 14 Mai 1943 von New York in den Pazifik Sie wurde der Task Force TF 36 auf Noumea unterstellt und operierte von dieser Basis und Espiritu Santu im Patrouillen und Geleitdienst Im August wurde sie auf den Salomonen eingesetzt In der Nacht vom 3 auf den 4 September versenkte sie zusammen mit der USS Pringle DD 477 zwischen Choiseul und Kolombangara zwei japanische Lastkahne und beschadigte einen dritten Im weiteren Verlauf des Monats beschoss die USS Dyson ein nicht identifiziertes Schiff welches in Brand geriet und ausser Sicht kam Im Oktober 1943 stach die Dyson von Espiritu Santo aus in See um zusammen mit anderen Schiffen des Destroyer Squadron DesRon 23 Little Beavers die Landung bei Kap Torokina auf Bougainville zu unterstutzen Am 1 November griffen sie Flugplatze auf Buka Mono und den Shortland Inseln an um japanische Luftangriffe wahrend der alliierten Landung zu unterbinden Wahrend der in der Nacht vom 1 auf den 2 November stattfindenden Seeschlacht bei der Kaiserin Augusta Bucht fing die Task Force 39 einen japanischen Verband der die Transportschiffe angreifen sollte ab und schlug ihn zuruck Der japanische Leichte Kreuzer Sendai und der Zerstorer Hatsukaze wurden im Verlauf der Schlacht versenkt Am 17 November 1943 erfolgte ein erneuter Angriff auf den Flugplatz auf Buka In der Nacht vom 24 auf den 25 November nahm die Dyson zusammen mit den Zerstorern Charles Ausburne Claxton Converse und Spence an der Schlacht bei Kap St George teil Die Zerstorer unter dem Kommando von Kommodore A A Burke versenkten die drei japanischen Zerstorer Onami Makinami sowie Yuguri und beschadigten Amagiri sowie Uzuki 1944 Bearbeiten nbsp Markierungen auf der Feuerleitanlage der Dyson 1944 2 Frachter und 3 Kriegsschiffe versenkt 8 Einsatze gegen Landziele Abschuss von 7 Flugzeugen USS Dyson blieb bis Marz 1944 in den Salomonen Neben Unternehmungen entlang der Kuste von Bougainville operierte sie auf die japanischen Nachschubwege nach Rabaul um japanische Verstarkungen fur Bougainville zu verhindern Im Februar gehorte sie zu den Unterstutzungskraften fur die Landung auf Green Island Es folgten zwei Einsatzen bei Neuirland Hierbei wurde Kavieng beschossen und am 22 Februar versenkte sie zwei Handelsschiffe einen Zerstorer Minenleger ein Patrouillenfahrzeug und zwei Lastkahne Am nachsten Tag beschoss sie Landziele auf der Duke of York Insel und gehorte anschliessend der Task Force 31 an die die Landung auf Emirau deckte Ab 25 Marz 1944 war sie Teil der Task Force 58 und schirmte die Flugzeugtrager wahrend der Angriffe auf Palau Yap Ulithi und Woleai zwischen dem 30 Marz und dem 1 April der Einnahme Hollandias zwischen dem 21 und dem 23 April sowie der Angriffe auf Truk Satawan und Ponape zwischen dem 29 April und dem 1 Mai 1944 Im Juni war sie an Angriffen auf Saipan und Pagan die der Vorbereitung der Landung dienten sowie an Ablenkungsangriffen auf die Bonin Inseln beteiligt Die USS Dyson schirmte erneut die Flugzeugtrager wahrend der Schlacht in der Philippinensee Anschliessend nahm sie an der Eroberung der Marianen teil bekampfte den von Guam und Rota kommenden japanischen Schiffsverkehr und setzte ihre Artillerie gegen Landziele ein Nach ihrer Uberholung an der amerikanischen Ostkuste gehorte die USS Dyson ab November wieder der TF 38 an 1945 Bearbeiten Der Zerstorer nahm an Angriffen auf Luzon Formosa der chinesischen Kuste und Nansei Shoto teil Im Februar wurde USS Dyson zur Task Force 78 abgestellt Sie eskortierte Geleitzuge von der San Pedro Bay zur Subic Bay und beschoss japanische Truppenkonzentrationen wahrend der Ruckeroberung von Corregidor Als USS Saunter AM 295 auf eine Mine lief ubernahm die USS Dyson die Verwundeten und leistete Hilfe bei den Bergungsarbeiten Der Zerstorer blieb in den Philippinen und nahm an den Landungen auf Panay Los Negros sowie Mindanao teil Am 16 Mai 1945 erreichte das Schiff Okinawa und wurde bis Kriegsende fur Patrouillen als Radarposten Geleitdienst und zur Seenotrettung eingesetzt Nachkriegszeit Bearbeiten Am 10 September nahm sie Kurs auf die Vereinigten Staaten und erreichte Washington D C am 17 Oktober Zwei Tage spater wurde das DesRon 23 durch Marineminister James V Forrestal mit der Presidential Unit Citation fur hervorragende Leistungen wahrend der Einsatze in den Salomonen 1943 1944 ausgezeichnet Die USS Dyson erhielt neben dieser Auszeichnung elf Battle Stars Nach der Verlegung zum Marinestutzpunkt in Charleston South Carolina wurde die USS Dyson zur Stromversorgung einer Gruppe ausser Dienst gestellter Zerstorer eingesetzt bis sie selber am 31 Marz 1947 ausser Dienst gestellt und der Reserveflotte zugeteilt wurde Zerstorer 5 D 179 Bearbeiten nbsp Z 5 lauft an zur Seeversorgung 1974 nbsp Z 5 in der Nordsee 1981 Hauptartikel Klasse 119 1959 wurde der Zerstorer in der Charleston Navy Yard grunduberholt und modernisiert Der Geschutzturm 3 wurde entfernt ebenso alle 20 mm Flak und die vordere Torpedorohrgruppe Es wurden sechs 3 Flak in Doppellafetten sowie deutsche Navigationsgerate eingebaut und der Pfahlmast durch einen Dreibeinmast ersetzt Die Umbaukosten betrugen etwa funf Millionen US Dollar Am 17 Februar 1960 wurde USS Dyson leihweise an die Bundesrepublik Deutschland ubergeben die das Schiff am 23 Februar 1960 als Zerstorer 5 in Dienst stellte Nach Erprobungen und Ubungen verliess Zerstorer 5 Charleston am 9 Juni 1960 und fuhr nach Flensburg Zerstorer 5 gehorte zum 3 Zerstorergeschwader Das Schiff wurde im Rahmen der Werftliegezeiten mehrmals umgebaut So wurde die Brucke unter Wegfall der offenen Brucke vergrossert und es wurden zwei U Abwehr Torpedorohre an Oberdeck auf Hohe der Torpedorohrgruppe aufgestellt 1973 wurde die verbliebene Torpedorohrgruppe ausgebaut Der Drehkranz verblieb an Bord und die entstandene Lucke wurde durch einen Laufgang uberbruckt Zerstorer 5 wurde am 1 Oktober 1974 aus der Liste der Kriegsschiffe der US Navy gestrichen und 1976 fur ca 375 000 DM von der Bundesrepublik Deutschland gekauft 1 Am 1 Juli 1981 wurde der Zerstorer dem 1 Zerstorergeschwader unterstellt und ging am 31 Dezember 1981 aus der Fahrbereitschaft Das Schiff verliess Kiel am 8 Februar 1982 und lief uber Brest Lissabon und Augusta nach Kreta Am 23 Februar erreichte Zerstorer 5 die Souda Bucht und wurde am 26 Februar 1982 ausser Dienst gestellt Zugleich erfolgte die Ubernahme durch die Griechische Marine als Materialersatzteiltrager Im Juni 1992 wurde der Zerstorer in Eleusis abgebrochen Kommandanten Bundesmarine BearbeitenFregattenkapitan Albrecht Obermaier von Februar 1960 bis Dezember 1961 Fregattenkapitan Helmut Schmoeckel von Januar 1961 bis Dezember 1962 Fregattenkapitan Kurt Seizinger von Januar 1963 bis Mai 1963 Korvettenkapitan Gustav Adolf Diedrich von Mai 1963 bis Dezember 1963 Korvettenkapitan Hermann Schultz von Dezember 1963 bis September 1965 Korvettenkapitan Hillmann von Oktober 1965 bis September 1965 Ausserdienststellung von September 1965 bis September 1968 Fregattenkapitan Paul Fischer von September 1968 bis August 1970 reduzierte Besatzung von August 1970 bis September 1971 Fregattenkapitan Hanns Joachim Gambock von Oktober 1971 bis Januar 1974 Fregattenkapitan Joachim Warkocz von Februar 1974 bis Juni 1975 Fregattenkapitan Meinhard Groothuis von Juli 1975 bis September 1978 Fregattenkapitan Eberhard Eicke von Oktober 1978 bis September 1981 Korvettenkapitan Hans Erwin Dietrich mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt von Oktober 1981 bis Januar 1982 Kapitan zur See Joachim Warkocz Februar 1982Einzelnachweise Bearbeiten Koop Breyer Die Schiffe Fahrzeuge und Flugzeuge der deutschen Marine von 1956 bis heute Bernard amp Graefe Verlag Bonn 1996 ISBN 3 7637 5950 6Weblinks BearbeitenGeschichte der USS Dyson DD 572 im Dictionary of American Naval Fighting Ships englisch navsource org USS Dyson englisch Zerstorer der Fletcher Klasse Fletcher Radford Jenkins La Vallette Nicholas O Bannon Chevalier Saufley Waller Strong Taylor De Haven Bache Beale Guest Bennett Fullam Hudson Hutchins Pringle Stanly Stevens Halford Leutze Philip Renshaw Ringgold Schroeder Sigsbee Conway Cony Converse Eaton Foote Spence Terry Thatcher Anthony Wadsworth Walker Brownson Daly Isherwood Kimberly Luce Abner Read Ammen Mullany Bush Trathen Hazelwood Heermann Hoel McCord Miller Owen The Sullivans Stephen Potter Tingey Twining Yarnall Boyd Bradford Brown Cowell Capps David W Taylor Evans John D Henley Franks Haggard Hailey Johnston Laws Longshaw Morrison Prichett Robinson Ross Rowe Smalley Stoddard Watts Wren Aulick Charles Ausburne Claxton Dyson Harrison John Rodgers McKee Murray Sproston Wickes William D Porter Young Charrette Conner Hall Halligan Haraden Newcomb Bell Burns Izard Paul Hamilton Twiggs Howorth Killen Hart Metcalf Shields Wiley Abbot Braine Erben Hale Sigourney Stembel Albert W Grant Caperton Cogswell Ingersoll Knapp Bearss John Hood Van Valkenburgh Charles J Badger Colahan Dashiell Bullard Kidd Bennion Heywood L Edwards Richard P Leary Bryant Black Chauncey Clarence K Bronson Cotten Dortch Gatling Healy Hickox Hunt Lewis Hancock Marshall McDermut McGowan McNair Melvin Hopewell Porterfield Stockham Wedderburn Picking Halsey Powell Uhlmann Remey Wadleigh Norman Scott Mertz Callaghan Cassin Young Irwin Preston Benham Cushing Monssen Jarvis Porter Colhoun Gregory Little RooksListe der Zerstorer der US Marine Liste der Zerstorerklassen der US Marine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title USS Dyson DD 572 amp oldid 234021143