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Tuschetien auch Tuscheti georgisch თუშეთი ist eine historische Region in Ost Georgien Sie liegt im Grossen Kaukasus und grenzt nach Norden hin an Tschetschenien und im Osten an Dagestan im Suden und im Westen grenzt es an die ehemaligen georgischen Provinzen Kachetien und Pschawi Chewsuretien Die Bevolkerung besteht hauptsachlich aus Tuschen einer Subethnie der Georgier Heute gehort Tuschetien zur georgischen Region Kachetien Die historischen Regionen Georgiens mit Tuschetien Gebirgstal in TuschetienDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wirtschaft 3 Die Feuer oder Wehrturme Tuschetiens 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp OmaloHistorisch gesehen umfasste Tuschetien vier Siedlungen auf Bergen des Alasani Tals Zowa Gometzari Chagma und Piriqiti Tuschetien Heute gehort es zur Munizipalitat Achmeta der Region Kachetien und umfasst zehn Dorfer von denen Omalo das grosste und auch Verwaltungszentrum ist Von der jahrtausendealten Kultur der Tuschen zeugen archaologische Ausgrabungen und Felszeichnungen Die ersten Bewohner der Region waren nichtchristliche Georgier aus Pchowi d h aus Pschawi und Chewsuretien die in den 330er Jahren wahrend ihrer Auflehnung gegen die Zwangschristianisierung durch den iberischen Konig Mirian III in die unbewohnte Bergregion flohen Dennoch mussten sie zum Christentum konvertieren und sich den georgischen Konigen unterwerfen Die Tuschen nahmen im 8 bis 9 Jahrhundert mindestens 500 Jahre spater als die anderen Georgier ebenfalls das Christentum an nicht zuletzt wegen ihrer wirtschaftlichen und kulturellen Verbindung zum ubrigen Georgien lebten ihren eigenen Glauben aber relativ unabhangig weiter Sie haben gegen die Missionare gekampft und ihren paganen Glauben verteidigt In ganz Tuschetien gibt es nur eine einzige Kirche dafur befinden sich an vielen Orten kleine Heiligtumer in freier Natur die sogenannten Chati an welchen den Naturgeistern noch immer in heidnischer Tradition Opfer dargebracht und viele nichtchristliche Traditionen gepflegt werden nbsp Englische Karte mit dem Siedlungsgebiet der georgischen Tuschen im Nordosten Nach dem Zusammenbruch des vereinten georgischen Konigreichs geriet Tuschetien im 15 Jahrhundert unter die Herrschaft Kachetiens Im Laufe ihrer Geschichte haben die Tuschen den georgischen Konigen oftmals militarische Unterstutzung geleistet Sie waren als tollkuhne Kampfer in Georgien sehr geschatzt und wehrten erfolgreich zahlreiche feindliche Uberfalle auf Georgien ab Im 16 Jahrhundert wurde Zowa vom nordkaukasischen Volk der Bats besiedelt Konig Lewan von Kachetien stellte den Bats im Gegenzug fur ihre militarische Unterstutzung im Kampf gegen die Perser das Land des Alwani Tals zur Verfugung Die Nachkommen der Bats werden auch Zowa Tuschen genannt Sie sind stark assimiliert und sprechen meist sowohl georgisch als auch Bats das heute nur noch in dem Dorf Semo Alwani gesprochen wird 1801 lebten in Tuschetien noch 1019 Familien 1860 waren es 786 1931 nur mehr 379 Wahrend der deutschen Invasion der Sowjetunion fand in Tuschetien eine Revolte gegen das Sowjetregime statt die mit grosseren Revolten in der Nachbarregion Inguschetien zusammenhing 1959 hat die sowjetische Regierung aus politischen Grunden den Kolchos in Tuschetien aufgelost Die meisten Tuschen mussten deshalb von den Bergen nach unten in die Ebene in die Dorfer Semo und Kvemo Alwani umsiedeln Wirtschaft BearbeitenDie Tuschen leben traditionell von der Schafzucht Tuschetischer Kase und tuschetische Wolle waren fur ihre Qualitat beruhmt wurden nach Europa und in die Sowjetunion exportiert Schafzucht ist bis heute die wichtigste Einkommensquelle des tuschetischen Hochlands Die Schafhirten verbringen die Sommermonate in den Bergen und leben im Winter in den tiefer gelegenen Dorfern Semo Alwani und Kwemo Alwani Ihre Kultur und Tradition ist der anderer georgischer Bergvolker wie den Chewsuren ahnlich Die Feuer oder Wehrturme Tuschetiens Bearbeiten nbsp Turm von KeseloCharakteristisch fur Tuschetien sind die kaukasischen Wehrturme aus dem 12 13 Jahrhundert Es wurden verschiedene Turme errichtet Beobachtungsturme die dazu dienten drohende Angriffe in kurzester Zeit mittels Nachrichtenfeuer an die Bevolkerung Tuschetiens und ins georgische Inland zu melden und Wohnturme die der Bevolkerung Zuflucht und Schutz boten Die Feinde der Tuschen waren Laken aus Dagestan Wenn sich Feinde naherten wurde deren Ankunft uber in den Turmen gemachte Feuer und Rauchzeichen signalisiert und die Information so weitergegeben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tusheti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tusheti Protected Areas website Philipp Ammon Tuschetiens Wolken und Karthlis Untergang Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tuschetien 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