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Triphendioxazin ist eine heterocyclische Verbindung bei der funf Sechsringe linear anelliert sind Der namensgebende Grundbaustein ist 2H 1 4 Oxazin Zwei solcher 2H 1 4 Oxazine sind 1 2 b 4 5 b an einen Benzolring anelliert zum Benzo 1 2 b 4 5 b bis 1 4 oxazin Die Anellierung zweier weiterer Benzolringe liefert 1 4 Benzoxazino 2 3 b phenoxazin das verkurzt aber chemisch unprazise auch Dioxazin genannt wird Nicht zu verwechseln mit Dioxin StrukturformelAllgemeinesName TriphendioxazinAndere Namen 1 4 Benzoxazino 2 3 b phenoxazin Triphendioxazin Dioxazin 7 14 Diaza 5 12 dioxa pentacenSummenformel C18H10N2O2Kurzbeschreibung granatroter Feststoff 1 2 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 258 72 0PubChem 283393Wikidata Q2453929EigenschaftenMolare Masse 286 29 g mol 1Aggregatzustand fest 1 Loslichkeit praktisch unloslich in Wasser Ethanol Diethylether Aceton und weiteren organischen Losungsmitteln 1 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnungkeine Einstufung verfugbar 3 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen 2H 1 4 Oxazin und 2 3 Dihydro 1 4 oxazino 2 3 g 1 4 benzoxazinInhaltsverzeichnis 1 Gewinnung und Darstellung 2 Eigenschaften 3 Verwendung 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGewinnung und Darstellung BearbeitenTriphendioxazin kann durch Oxidation von o Aminophenol mit rotem Blutlaugensalz gewonnen werden 1 Eigenschaften BearbeitenTriphendioxazin ist in Wasser Ethanol Diethylether Aceton Schwefelkohlenstoff Pyridin Benzol etc fast ganz unloslich zeigt jedoch in diesen Losungsmitteln mit Ausnahme von Wasser eine prachtvoll grune Fluoreszenz Zum Umkristallisieren eignen sich Xylol Loslichkeit 1 1000 bei 140 C Nitrobenzol Loslichkeit etwa 1 100 bei 200 C Anilin Azobenzol Naphthalin und ahnliche Aus diesen Losungsmitteln wird die Verbindung in dunkelroten blaulich glanzenden Kristallen erhalten Beim Erhitzen fangt der Farbstoff bei etwa 250 C an zu sublimieren und gibt dann uber 300 C einen prachtvoll rein grunen Dampf 1 Verwendung BearbeitenTriphendioxazin ist der Chromophor in Dioxazinfarbmitteln wie zum Beispiel Carbazolviolett 4 Es kann auch zur Herstellung von Solarzellen auf Basis organischer Polymere verwendet werden 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Chemical Society Great Britain Seidel P Formation of triphenodioxazine by the oxidation of orthamidophenol Chemical Society 1890 S 490 books google com Paul Seidel Triphendioxazin als Oxydationsproduct des Orthoamidophenols In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft Band 23 Nr 1 1890 S 182 189 doi 10 1002 cber 18900230136 Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefahrlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlassliche und zitierfahige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden Klaus Hunger Industrial Dyes Chemistry Properties Applications John Wiley amp Sons 2007 ISBN 978 3 527 60606 1 S 131 books google com Xiaohui Gong Pei Han Hui Wen Ying Sun Xueqin Zhang Hong Yang Baoping Lin Synthesis and Properties of Triphenodioxazine Based Conjugated Polymers for Polymer Solar Cells In European Journal of Organic Chemistry Band 2017 Nr 25 2017 S 3689 3698 doi 10 1002 ejoc 201700393 Weblinks BearbeitenPatentanmeldung EP0425907A2 Triphendioxazinfarbstoffe Angemeldet am 18 Oktober 1990 veroffentlicht am 8 Mai 1991 Anmelder Bayer AG Erfinder Horst Jager et Al Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Triphendioxazin amp oldid 231621905