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Trebbus ist ein Ortsteil der Stadt Doberlug Kirchhain im Landkreis Elbe Elster in Brandenburg und zusammen mit dem Ortsteil Lichtena 463 Einwohner Stand Dezember 2007 Es gehorte bis zur brandenburgischen Kreisreform im Jahr 1993 zum Kreis Finsterwalde Mit dem uber 1000 jahrigen Bestehen gilt Trebbus im Landkreis als eine der altesten Ortschaften TrebbusStadt Doberlug KirchhainKoordinaten 51 42 N 13 31 O 51 691666666667 13 513666666667 96 Koordinaten 51 41 30 N 13 30 49 OHohe 96 m u NNFlache 12 km Einwohner 463 31 Dez 2007 1 Bevolkerungsdichte 39 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 03253Vorwahl 035322Trebbus Brandenburg Lage von Trebbus in BrandenburgDie Trebbuser DorfkircheTrebbuser BockwindmuhleKriegerdenkmal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Etymologie 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 Sage von Trebbus 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte und Etymologie BearbeitenAm 8 August 1004 wurde etwa 1 5 km sudostlich der heutigen Ortsmitte die slawische Siedlung Triebus Civitas in einer Schenkungsurkunde genannt Der Ortsname kommt aus dem slawischen trebez und bedeutet Rodung Heinrich der II stiftete dem Kloster Nienburg an der Saale zwei Gebiete im Norden der Lausitz duas nosti inris civitates id est Triebus et Liubocholie cum territoriis suis In pago Lusici et in Geronis comitatu sitis zwei uns gehorende Siedlungen Burgwarde als da ist Triebus und Liubocholie Leibchel Mit ihren Landereien Gelegen im Gau des Gerau Das heutige Trebbus ist als Angerdorf einst von deutschen Siedlern angelegt worden und befand sich im Besitz Rudolf I von Sachsen Die Entstehung der Trebbuser Dorfkirche wird infolge der zum Bau verwendeten Feldsteine in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts vermutet 1329 kam der Ort durch Kauf zum Kloster Dobrilugk und gehorte nach dessen Auflosung durch den protestantischen Kurfurst Johann Friedrich von Sachsen 1541 zum kursachsischen Amt Dobrilugk 1546 gab es im Ort 38 Namen darunter 1 Richter und 8 Gartner 1546 wurden 38 Manner auf 35 Hufen gezahlt Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges ruckten am 8 April 1637 schwedische Truppen unter General Banner von Torgau aus bis nach Kirchhain und Umgebung vor In Trebbus wurden mehrere Hauser durch Brande zerstort 1650 wurde im heutigen Trebbuser Gemeindeteil Lichtena eine Bockwindmuhle errichtet die heute unter Denkmalschutz steht Am 7 Dezember 1703 zerstorte ein grosser Brand mehrere Wohnhauser dem auch das Pfarrhaus mit seinem Archiv zum Opfer fiel 1723 gab es im Ort 29 Hufner 8 Gartner und 1 Hausler und am 31 Januar 1813 sind 18 Hauser einschliesslich der Wohnung des Lehrers abgebrannt Ausserdem ist fur das gleiche Jahr ein Dorfsiegel belegt Nach der Teilung Sachsens kam der Ort 1815 in preussische Hand und gehorte zum preussischen Rentamt Dobrilugk Im Jahre 1818 gab es auf der Trebbuser Gemarkung vier Windmuhlen 1864 waren von diesen noch drei vorhanden und 1881 wurde am Ortseingang die Bockwindmuhle erbaut die heute das ortliche Muhlenmuseum beherbergt 1900 hatte Trebbus eine Gemarkungsgrosse von 754 ha Aus dem Ersten Weltkrieg kehrten 15 Manner aus Trebbus nicht mehr heim Ihnen zu Ehren wurde 1920 ein Denkmal errichtet Im Zweiten Weltkrieg fielen 35 Manner bzw werden seit dem vermisst Ihre Namen finden sich auf einer Gedenktafel Am 1 November 1948 bewirtschafteten 65 Betriebe die landwirtschaftliche Nutzflache des Ortes die damals eine Grosse von 809 29 ha hatte Am 1 September 1967 erfolgte in Trebbus die Einrichtung einer 10 klassigen polytechnischen Oberschule und am 12 Oktober 1969 erfolgte nach vielen Eigenleistungen von Handwerkern die Einweihung der Bockwindmuhle als technisches Denkmal In Vorbereitung der 975 Jahr Feier 1979 entstand an der Stelle des alten abgetragenen Feuerwehrgeratehauses eine Freilichtbuhne Der Saal der Gaststatte Hunger war nach zehnjahriger Schliessung renoviert worden und es konnte am 31 August eine Festveranstaltung im vollbesetzten Saal stattfinden Am 1 September gab es ein Muhlenfest und am 2 September einen historischen Festumzug Die Feierlichkeiten klangen mit einem Feuerwerk am Uberberg aus Im Juni 1992 erwarb der Sufischeich Abdullah Halis Dornbrach das Grundstuck der ehemaligen Gaststatte Drossigk um es zu einer Tekke einem islamischen Sufi Kloster auszubauen Trebbus wurde am 26 Oktober 2003 nach Doberlug Kirchhain eingemeindet 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenTrebbuser Bockwindmuhle Dorfkirche KriegerdenkmalSage von Trebbus BearbeitenEine Sage erzahlt dass im Dorf ein Schatz von unermesslichem Reichtum vergraben sein soll Den Schatz findet nur derjenige der dreimal um das Alte Dorf lauft ohne einmal Atem zu holen Einzelnachweise Bearbeiten Doberlug Kirchhain Einwohnerzahlen Abgerufen am 1 September 2022 StBA Anderungen bei den Gemeinden DeutschlandsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Trebbus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Seite uber Trebbus auf der Homepage von Doberlug KirchhainOrts und Gemeindeteile von Doberlug Kirchhain Ortsteile Arenzhain Buchhain Dubrichen Frankena Hennersdorf Lichtena Lugau Nexdorf Priessen Trebbus WerenzhainGemeindeteile Doberlug Kirchhain Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trebbus amp oldid 231556320