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Traugott Andreas Biedermann ab 1802 Freiherr von Biedermann 29 November 1743 in Annaberg 2 November 1814 in Dresden war ein deutscher Politiker und Rechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenTraugott Andreas Biedermann war das zehnte Kind von Johann August Biedermann Nach dem Besuch der Lateinschule seiner Heimatstadt studierte Biedermann seit September 1759 Rechtswissenschaften an der Universitat Leipzig 1764 wechselte er an die Universitat Frankfurt Oder und 1769 an die Universitat Halle Dort beendete er zwei Jahre darauf sein Studium indem er zum Doktor der Rechte promoviert wurde Die Dissertation trug den Titel Dissertatio Inauguralis Iuris Publ Eccles De Iure Reformandi Territoriali Ad Tres Religiones In Imperio R G Receptas Haud Restricto Ad Verba Finalia Art VII P O In dieser Zeit wirkte Biedermann an den Hallischen Gelehrten Zeitungen mit Ausserdem war er Hauslehrer eines Sohnes eines Geheimen Finanzrates und danach eines Sohnes des Staatsministers Ernst Wilhelm von Schlabrendorf Nach seiner Promotion kehrte er nach Leipzig zuruck und publizierte dort 1772 eine weitere Dissertation Seit diesem Jahr wirkte er an der Universitat als Privatdozent Er las das deutsche Staats Privat und Lehnrecht 1777 wurde Biedermann sowohl als Oberhofgerichts als auch als Advokat des Konsistoriums eingesetzt und auch Konsulent der Kaufmannschaft Dies blieb er fur funf Jahre In dieser Zeit wirkte er auch an August Friedrich Schotts Unpartheyischer Critik mit die sich mit damaligen juristischen Werken und der Situation an der Leipziger Universitat befasste 1783 beendete Biedermann seine Tatigkeit an der Universitat denn er wurde nach Dresden in den Staatsdienst berufen womit er seine Gelehrten mit einer Beamtenlaufbahn tauschte In diesem Jahr wurde er zum kurfurstlich sachsischen Hof und Justizrat ernannt 1785 wurde er daneben Geheimer Kabinettssekretar im inlandischen Departement Seit 1801 fungierte er als Direktor des dritten Departements im Geheimen Finanzkollegium und wurde auch Geheimrat Dort stieg er nachher zum Vize und spater zum ersten Prasidenten auf Weil sich Biedermann im hoheren Staatsdienst als verdienter und treuer Beamter zeigte aber auch weil seine Mutter vom schottischen Lindsay Clan abstammte erhob ihn Franz II 1802 in den Freiherrenstand 1807 gehorte Biedermann einer Kommission an die sich damit befasste welche Folgen die napoleonischen Kriege haben wurden und wie man diese Folgen beseitigen konne Biedermann galt als diensteifriger rechtschaffener Beamter von hohem Wissen Ihm vertraute auch Kurfurst Friedrich August III spater als Friedrich August I erster Konig von Sachsen 1814 verstarb Biedermann in Dresden Er erreichte ein Alter von 70 Jahren und wurde auf dem Inneren Neustadter Friedhof neben seiner 1793 verstorbenen Frau bestattet Familie BearbeitenTraugott Andreas Biedermanns Vater Johann August Biedermann 1701 1762 wirkte als General Akzise Inspektor Syndikus Ratsherr sowie Richter in Annaberg Dessen Frau Dorothea Sophia eine geborene Stock lebte von 1703 bis nach 1787 Biedermann hatte folgende Geschwister Dorothea Magdalena 1726 bis vor 1729 Johanna Dorothea 1727 Johann August 1729 Johann Wilhelm 1731 1782 Theologe und Hauslehrer Johann Andreas 1733 1759 Jurist Christian Gottlob 1735 1811 Rechtspraktikant General Akzise Inspektor Stadtrichter und Burgermeister in Annaberg Concordia Sophia 1737 1781 Juliane Christiane 1739 1814 1827 Ehrenhold Friedrich 1741 1794 NotarBiedermann hatte 1785 Caroline Dorothea geheiratet eine geborene Richter Tochter eines Kaufmanns Sie lebte von 1757 bis 1793 Der Ehe entstammen folgende zwei Sohne und Tochter Gustav Heinrich 1789 1862 Jurist Amtshauptmann und Annaberger Ehrenburger Moritz Wilhelm 1792 1812 Leutnant Cacilie Sophie Elisabeth 1790 1867 Adelhaide Caroline 1791 1839 Werke Bearbeiteneigenstandige WerkeDe iure reformandi teoritoriali ad tres religiones in imperio R G receptas haud restricto ad verba finalia art VII P O Halle 1771 De visitatione et revisione camerali tamquam causa regiminis vi potestatis inspectoriae instituenda Leipzig 1772 MitarbeitAugust Friedrich Schott Unpartheyische Critik uber die neuesten juristischen Schriften wie auch zuverlassige Nachrichten von dem gegenwartigen Zustand der Leipziger Akademie Leipzig 1768 bis 1782 Literatur BearbeitenJohann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Band 1 1796 S 289 f Online Bd 17 1820 S 166 Online Allgemeine Literatur Zeitung Nr 174 1819 S 543 Online Weblinks BearbeitenUlrike Knoll Biedermann Traugott Andreas Freiherr von In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Traugott Andreas Biedermann im Professorenkatalog der Universitat LeipzigNormdaten Person GND 11775093X lobid OGND AKS LCCN no2020143097 VIAF 10631314 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Biedermann Traugott AndreasALTERNATIVNAMEN Biedermann Traugott Andreas von seit 1802 KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 29 November 1743GEBURTSORT AnnabergSTERBEDATUM 2 November 1814STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Traugott Andreas Biedermann amp oldid 228515317