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Toward the Margins ist das Debutalbum von Evan Parkers Electro Acoustic Ensemble aufgenommen im Mai 1996 und erschienen 1997 bei ECM Toward the MarginsStudioalbum von Evan Parker Electro Acoustic EnsembleVeroffent lichung en 1997Label s Edition of Contemporary MusicFormat e CDGenre s Neue Improvisationsmusik Elektroakustische MusikTitel Anzahl 12Lange 60 40Besetzung Evan Parker Sopransaxophon GongPhilipp Wachsmann Violine Bratsche Electronics SoundprocessingBarry Guy KontrabassPaul Lytton Perkussion ElectronicsWalter Prati Electronics SoundprocessingMarco Vecchi Electronics SoundprocessingProduktion Steve LakeAufnahmeort e Gateway Studios LondonChronologie Toward the Margins Drawn Inward 1999 Inhaltsverzeichnis 1 Das Album 2 Titelliste 3 Rezeption 4 EinzelnachweiseDas Album BearbeitenEvan Parker der als Mitglied der Music Improvisation Company zu den ersten Musikern gehort hatte die fur das 1969 gegrundete ECM Label aufnahmen hatte sich seitdem regelmassig mit elektronischer Musik beschaftigt 1992 grundete er das Electro Acoustic Ensemble um verstarkt das Potenzial der Live Elektronik in der Improvisation zu erforschen nachdem die Technologie sich in diesem Feld weiterentwickelt hatte Die Musiker des Ensembles kamen aus den Bereichen der freien Improvisation dem Jazz der zeitgenossischen Musik und der Computermusik wobei die meisten Mitglieder in mehr als einem dieser Idiome aktiv waren Nach Tourneen in Europa und den Vereinigten Staaten entstand im Mai 1996 das Debutalbum Toward the Margins 1 Parker arbeitete hier mit den beiden Mitgliedern seines langjahrigen Trios dem Bassisten Barry Guy und dem Schlagzeuger Paul Lytton wobei letzterer sich auch mit Live Elektronik beschaftigte Hinzu kamen der Geiger Philipp Wachsmann und die beiden Elektronik und Soundprocessing Spezialisten Walter Prati und Marco Vecchi Nach Ansicht von Cook Morton bringen die Musiker in ihrer Darbietung im Verhaltnis zur Jazztradition eine langjahrige Erforschung der Grenzen von Taktangaben voran Bezuglich der zeitgenossischen Komposition beziehen sie sich auf die Ablehnung linearer Ablaufe zu Gunsten der Simultaneitat der physischen Prasenz von Musik als Masse 2 Produzent Steve Lake sieht in Toward the Margins die logische Extension oder Kulmination einer Kette von Parker Projekten die uber das Parker Lytton Duo zuruck zur Music Improvisation Company reichen sowie den fruhen Experimenten mit Walter Prati und der Solo Mehrspur Aufnahme Process and Reality des Saxophonisten aber dies ist mehr von als das Vorangegangene 3 The Hundred Books ist benannt nach einer Geschichte aus der Anthologie Thinkers of the East von Idries Shah uber einen weisen Sufi 3 Titelliste Bearbeiten nbsp Evan Parker 2010 Evan Parker Electro Acoustic Ensemble Toward the Margins ECM 1612 1 Toward the Margins Barry Guy Evan Parker Philipp Wachsmann 4 34 Turbulent Mirror 5 54 Field and Figure Guy Parker 7 06 The Regenerative Landscape For AMM 3 36 Chain of Chance Marco Vecchi Paul Lytton Walter Prati 4 19 Trahutten Parker Wachsmann 6 20 Shadow Without an Object Engagement Reversal Displacement Guy Parker Vecchi Lytton Wachsmann Prati 6 02 Epanados Guy Parker Vecchi Lytton Wachsmann Prati 4 29 Born Cross Eyed Remembering Fuller Lytton 2 52 Philipp s Pavilion Parker Wachsmann 7 33 The Hundred Books For Idries Shah 4 09 Contra Dance Guy Parker 3 38Alle anderen Kompositionen stammen von Evan ParkerRezeption BearbeitenRichard Cook und Brian Morton zeichnen das Album in The Penguin Guide to Jazz mit der Hochstnote von vier Sternen aus Fur Cook Morton war Toward the Margins die triumphale Darbietung der Synergetics abgestreift vom ungeschickten Eklektizismus des Ulrichsberg Projektes im September 1993 4 Hier bringe das System der Electronics unerwarteten Mehrwert wenn der Klang von Parkers alteingefuhrten Trio nun steigend mit anderen Stimmen angereichert wird Ohne Wachsmanns Gegenwart konnte man vermuten dass der Anstieg an tatsachlicher Interaktion eher zweitrangig als zentral fur diese Musik erscheint doch dessen im hochsten Masse eingestimmte Sensibilitat vermag es die die elektronischen Elemente von der Peripherie ins Zentrum zu rucken ohne dabei Parkers Instrumentalrolle zu verzerren Toward the Margins sei ein entscheidender Schritt in Parkers Entwicklung grossartig aufgenommen und gemastert von Anfang bis Ende uberzeugend Zu den Hohepunkten zahlen die Autoren Field and Figure und das Schlussthema Contra Dance 2 nbsp Barry Guy 2013 Das Cadence Magazine schrieb uber die zuvor stattgefundene Tournee des Ensembles Eine orchestrale Musik von panoramischem Umfang voll von raumlichen Details kaskadierende Ebenen von sich vollziehenden Umwandlungen die elektronischen Manipulationen laden die Musik mit Sinn fur die spontane Erfindung auf 1 Nick Smith schrieb Ich wette wenn Ligeti jemals ein Sextett fur Sopransaxophon Streicher Perkussion und Electronics geschrieben hatte klange das so wie diese Musik Das ist fast perfekt diese Platte ist eine Offenbarung Schon das reine Gruppenspiel ist aussergewohnlich und die Electronics und das Sound Processing von Walter Prati und Marco Vecchi sind eingebaut und integral and ganz und gar essentiell 5 John Fordham der im The Guardian das Album zur Jazz CD der Woche kurte hob hervor Da gibt es sich langsam entwickelnde Tonfarben und Raum wobei der Eroffnungstitel nahezu textural ist und von Barry Guys sonorem Bass beladen ist Dustere Gong Klange bilden das Echo hinter Parkers wirbenden Sopransaxophon dann sind da gespenstische Perkussionssolos von schlufrigem Gefluster die klingen wie Kubel voll zerbrochenen Glas die auf Beton gegossen werden und die bemerkenswerte Fahigkeit des Leiters fur kontrapunktisches Solospiel gewinnt mehr Stimmen als die Electronics zuruckwerfen Ernsthaftes Spiel in jeder Hinsicht 5 nbsp Paul Lytton 2012 Nach Ansicht von Will Montgomery im Magazin The Wire sind die Electronics in dem Album durchweg sehr subtil angelegt Parker der den Unterschied zwischen Komposition und Improvisation in der Vergangenheit hinterfragt habe bringe hier die oft murrisch akademische Welt der Computermusik in Kontakt mit dem Einfuhlungsvermogen und der spontanen Musikalitat der Jazz bezogenen Improvisation zusammen und schaffe mit seinen Mitarbeitern eine machtige und offene Form von Musik So sei der von Barry Guy dominierte Titel Contra Dance ein beeindruckender Set nachklingender Basstone in Schwaden elektronischer Texturen erstaunlich in seinem Klangausdruck tragt dabei jedoch alte Erinnerungen an eine Balladendarbietung zutage Anstatt der Dominanz eines blitzschnellen Zusammenspiels ist der Fokus auf dieser einen Meilenstein setzenden Aufnahme sowohl auf die Entwicklung der Musik gerichtet als auf die Moglichkeiten wie die Reichhaltigkeit des akustischen Klangs wahrend der Darbietung auf neue Wege prasentiert werden kann 5 Steve Loewy bewertete das Album in Allmusic mit vier von funf Sternen und schrieb Was die Aufnahme so interessant macht ist die unterschiedliche Beschaftigung mit Elektronik bei der Walter Prati Parkers Klange transformiert Marco Vecchi Lyttons Perkussion neu zusammensetzt und Philipp Wachsmann seine eigenen akustischen Klange und die von Bassist Barry Guy weiterverarbeitet All das ist faszinierender Stoff und auch wenn er nicht swingt oder in irgendeine leicht fassbare Definition von Jazz passt befordert er das Konzept der Improvisation auf eine neue Stufe Auch wenn Loewy gelegentlich eine gewisse Ziellosigkeit konstatiert was abschreckend wirken mag konne konzentriertes Horen dem geduldigen Konsumenten wunderbare Belohnungen bieten Parkers Rolle hierbei sieht der Autor weniger in der eines Bandleaders als vielmehr eines Anstifters 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Informationen zum Album bei ECM Memento des Originals vom 6 Februar 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ecmrecords com a b Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 S 1157 a b Steve Lake Liner Notes Das Album des Konzertmitschnitts erschien 1996 bei Leo Records Synergetics Phonomanie III vgl Informationen zum Album Synergetics Phonomanie III bei Discogs a b c Pressestimmen zum Album bei ECM Memento des Originals vom 9 Februar 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ecmrecords com Besprechung des Albums von Steve Loewy bei AllMusic englisch Abgerufen am 14 Dezember 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Toward the Margins amp oldid 238607081