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Titus Zeman SDB 4 Januar 1915 in Vajnory Osterreich Ungarn 8 Januar 1969 in Bratislava Tschechoslowakei war ein slowakischer romisch katholischer Ordensgeistlicher In der romisch katholischen Kirche wird er als Seliger verehrt Portrat Titus ZemansGedenktafel in der Pfarrkirche seines GeburtsortsReliquie von Titus Zeman in der Kirche in Stary SmokovecLeben BearbeitenTitus Zeman wuchs als altestes der zehn Kinder von Jan Zeman und dessen Frau Agnesa geborene Grebeciova in einer religiosen Familie auf 1 Er besuchte die von den Salesianern unterhaltene Grundschule in Sastin und ausserte bereits mit zehn Jahren den Wunsch Priester zu werden 2 Trotz Versuchen seiner Eltern ihn wegen der Armut der Familie von seinem Schritt abzubringen 1 trat er 1931 in das Noviziat der Salesianer ein und legte ein Jahr spater die erste Profess ab Er studierte an der Papstlichen Universitat Gregoriana in Rom und in Chieri Am 23 Juni 1940 empfing er in der Maria Hilf Basilika in Turin das Sakrament der Priesterweihe 3 Seine erste Aufgabe als Priester erhielt er im Oratorium seines Ordens in Bratislava Nach einem erganzenden Lehramtsstudium war er als Gymnasiallehrer fur Chemie und Biologie am Bischoflichen Gymnasium in Tyrnau tatig Im Jahr 1946 wurde er aus dem Schuldienst entlassen weil er sich der Vorgabe der kommunistischen Schulaufsicht die Kreuze in den Klassenzimmern zu entfernen nicht beugte 3 Anschliessend war er als Kaplan in Senkvice tatig 2 Nachdem das kommunistische Regime der Tschechoslowakei die Tatigkeit der katholischen Ordensgemeinschaften untersagt hatte wurden in der Slowakei am 13 April 1950 in der sogenannten Nacht der Barbaren durch die Staatssicherheit fast 900 Ordensleute verhaftet und in Sammelklostern interniert Zeman blieb zunachst in Freiheit und organisierte die Flucht mehrerer Geistlicher nach Italien Nach zwei gegluckten illegalen Aktionen in denen er 34 Ordenspriester und einen Diozesanpriester uber die Grenze schmuggelte wurde er bei einem dritten Versuch am 9 April 1951 mit 15 weiteren Salesianern verhaftet Er wurde gefoltert und am 22 Februar 1952 zu 25 Jahren Haft verurteilt 2 Durch die Haftbedingungen und weitere Folter gesundheitlich stark geschwacht wurde er 13 Jahre spater am 10 Marz 1964 1 aus dem Gefangnis entlassen Ab 1967 durfte er wieder die heilige Messe feiern und 1968 durch den Prager Fruhling vorubergehend wieder seelsorglich tatig sein Im September 1969 erlitt er einen Herzinfarkt Nach einem weiteren Infarkt starb er in Bratislava 2 Seligsprechung BearbeitenEin Verfahren fur seine Seligsprechung wurde im Jahr 2010 eingeleitet Im gleichen Jahr wurden seine Gebeine auf dem Friedhof seines Geburtsorts Vajnory exhumiert und in die benachbarte Pfarrkirche ubertragen 3 Am 27 Februar 2017 bestatigte Papst Franziskus das Martyrium Titus Zemans 4 Die Seligsprechung nahm der Kardinalprafekt der Kongregation fur die Selig und Heiligsprechungsprozesse Angelo Amato im Auftrag des Papstes am 30 September desselben Jahres auf dem Gelande neben der Familienkirche im Bratislavaer Stadtteil Petrzalka vor 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Titus Zeman Biography tituszeman sk abgerufen am 3 Oktober 2017 englisch a b c d Katrin Krips Schmidt Er uberlebte die Nacht der Barbaren Die Tagespost 29 September 2017 abgerufen am 3 Oktober 2017 a b c d Slowakischer Salesianer Titus Zeman wird seliggesprochen Memento vom 3 Oktober 2017 im Internet Archive Promulgazione di Decreti della Congregazione delle Cause dei Santi In Tagliches Bulletin Presseamt des Heiligen Stuhls 27 Februar 2017 abgerufen am 3 Oktober 2017 italienisch Normdaten Person GND 1162204982 lobid OGND AKS LCCN no2019042000 VIAF 84348346 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zeman TitusKURZBESCHREIBUNG slowakischer romisch katholischer OrdensgeistlicherGEBURTSDATUM 4 Januar 1915GEBURTSORT Vajnory Osterreich UngarnSTERBEDATUM 8 Januar 1969STERBEORT Bratislava Tschechoslowakei Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Titus Zeman amp oldid 238701628