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Tidemann von Gustrow wohl in Lubeck um 1300 22 August 1350 ebenda war einer der Munzherren und Burgermeister der Hansestadt Lubeck Siegel des Tidemann von Gustrow um 1347 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Lubecker Goldgulden von 1341 Avers FLORE LUBIC Revers S IOHA NNES B Die genauen Geburtsdaten von Tidemann von Gustrow sind nicht bekannt Er ist in Lubeck selbst sowie in Mecklenburg und in Schweden fur die Zeit von 1334 bis 1350 urkundlich belegt Er war der Sohn des Lubecker Ratsherrn Johann von Gustrow 1 Tidemann von Gustrow vertrat die Stadt in den Jahren 1336 und 1344 als Gesandter bei Konig Magnus II von Schweden Der Stadt Lubeck war es gelungen den Kaiser Ludwig IV der Bayer zu einer Ausweitung des seit der Reichsfreiheit 1226 bestehenden Munzregals zu bewegen Mit der Landshuter Urkunde vom 25 Marz 1340 wurde Lubeck als erster Stadt nordlich der Alpen die Pragung eines Guldens nach florentiner Aussehen gestattet 1341 war Tidemann von Gustrow Gesandter Lubecks in Flandern Dort warb er den Munzmeister Johannes Salenbem fur die Pragung des Lubecker Goldguldens ab und wurde gemeinsam mit dem Ratsherrn Tidemann von Alen 2 Munzherr Bis 1342 wurden durch die Lubecker Munze 30 000 Goldgulden mit einem Rohgewicht von 3 53 g gepragt 1346 wurde er vom Rat bevollmachtigt den Kleriker Albert von Cleye gerichtlich verfolgen zu lassen 1347 wurde er im Rat der Stadt zum Burgermeister bestimmt Als Burgermeister liess er im gleichen Jahr durch Domvikar Helmicus thymmonis das Lubische Recht niederschreiben das in dieser Fassung Tidemann Gustrowscher Kodex genannt wird 3 Es entspricht inhaltlich dem Bardewikschen Codex von 1294 Urkundlich belegt ist er durch Grundbesitz in Hinter Wendorf bei Wismar wo er 1350 vom Herzog von Mecklenburg die Bede erwarb und auf der Insel Poel In Schweden verschenkte er 1347 gemeinsam mit den Erben seines Schwiegervaters Grundstucke im Erzbistum Uppsala In der Lubecker Marienkirche stiftete er mit seinem Schwiegersohn zwei Vikarien Er war verheiratet mit Adelheid von Geismar der Tochter des nach Lubeck ubersiedelten Stockholmer Ratsherrn Johann Geismar und wohnte im Hause Breite Strasse 45 das seine Frau mit in die Ehe gebracht hatte Diese war in erster Ehe mit dem Kaufmann Johann Pleskow verheiratet gewesen Er stiftete eine Kapelle in der Katharinenkirche die seine Witwe 1353 zu seinem Andenken weiter ausstattete 4 Literatur BearbeitenAhasver von Brandt Tidemann von Gustrow In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 290 Digitalisat Georg Wilhelm Dittmer Genealogische und biographische Nachrichten uber Lubeckische Familien aus alterer Zeit Dittmer 1859 S 38 Digitalisat E F Fehling Lubeckische Ratslinie von den Anfangen der Stadt bis auf die Gegenwart M Schmidt Romhild Lubeck 1925 Nr 344 Veroffentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lubeck Bd 7 H 1 ZDB ID 520795 2 Antjekathrin Grassmann Lubeckische Geschichte 2 uberarbeitete Auflage Schmidt Romhild Lubeck 1989 ISBN 3 7950 3203 2 S 326 328 Rolf Hammel Kiesow unter Mitarbeit von Dieter Dummler und Michael North Silber Gold und Hansehandel Lubecks Geldgeschichte und der grosse Munzschatz von 1533 37 Schmidt Romhild Lubeck 2003 ISBN 3 7950 1254 6 Wilhelm Mantels Herr Thidemann von Gustrow Burgermeister der Stadt Lubeck im vierzehnten Jahrhundert s n Lubeck 1858 bei google books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tidemann von Gustrow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Lubeckische Ratslinie Nr 293 Lubeckische Ratslinie Nr 334 Archiv der Hansestadt Lubeck Hs 735 und Marburger Repertorium Vermutlich die Kapelle S3 Kapelle der Familie von Gustrow oder der Familie Wullenpunt Antje Grewolls Die Kapellen der norddeutschen Kirchen im Mittelalter Architektur und Funktion Ludwig Kiel 1999 ISBN 3 9805480 3 1 S 218Normdaten Person GND 136151922 lobid OGND AKS VIAF 80545408 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gustrow Tidemann vonKURZBESCHREIBUNG Munzherr und Lubecker BurgermeisterGEBURTSDATUM um 1300GEBURTSORT unsicher LubeckSTERBEDATUM 22 August 1350STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tidemann von Gustrow amp oldid 222867041