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Thomas Fredenhagen 25 Oktober 1627 in Lubeck 20 April 1709 ebenda war ein Lubecker Kaufmann Ratsherr und Mazen der ausgehenden Renaissance Thomas Fredenhagen Marmorbuste vom Fredenhagenaltar heute im St Annen MuseumThomas Fredenhagen zu Lebzeiten entstandenes Portrat Der von Fredenhagen 1697 gestiftete Hochaltar der Marienkirche Bild von 1906 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Fredenhagenzimmer 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr erwarb grossen Reichtum als Reeder und Kaufmann im Handel mit Spanien Portugal und der sommerlichen Gronlandfahrt Von 1684 bis 1687 war er Altermann der Kaufleutekompanie 1692 wurde er Ratsherr und 1695 Kreditgeber der Stadt mit einem Vorschuss von 100 000 Lubischen Mark Seit 1680 Kirchenvorsteher der Marienkirche auf Lebenszeit stiftete Fredenhagen 1697 den als Fredenhagen Altar bekannten barocken Hochaltar aus Marmor der von Thomas Quellinus aus Antwerpen geschaffen im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt und 1959 abgebaut wurde Es handelte sich damals um die grosste Stiftung an eine Lubecker Kirche seit der Reformation Durch eine in den Sockel eingebaute Gruft diente der Altar gleichzeitig als Fredenhagens Grabmal Der Altar genugte nicht nur den liturgischen und reprasentativen Anspruchen der Kirche sondern fungierte zugleich als Erinnerungs und Grabmal fur den Stifter Die Kopplung von Altarstiftung und Grablege in einer protestantischen Kirche ist bis zu diesem Zeitpunkt einmalig 1 Portrats von Thomas Fredenhagen und seiner ersten Ehefrau Katharina geb Millies verw Hasenkrug 1693 gemalt 1675 von Godfrey Kneller befinden sich im St Annen Museum 1696 heiratete er in zweiter Ehe Elisabeth Hopmann die Witwe des Predigers an St Agidien und Tochter des Superintendenten Samuel Pomarius Sie starb am 27 November 1708 Fredenhagenzimmer BearbeitenDie Saaltafelung seines von ihm erworbenen Burgerhauses wurde 1839 als Fredenhagenzimmer in das Haus der Kaufmannschaft in der Breiten Strasse 6 8 ubernommen Kassettendecke und Tafelung wurden als reich verziertes Schnitzwerk von dem Schnitzer 2 und Bildschnitzer Hans Drege auch Trege 1572 83 fur den Auftraggeber Klaus von Berken hergestellt 3 Die Benennung ist etwas irrefuhrend da Fredenhagen das Zimmer beim Kauf des Hauses Ecke Schusselbuden Fischstrasse schon ubernommen hatte Literatur BearbeitenHeike Barth Der Fredenhagen Altar des Thomas Quellinus in der Marienkirche zu Lubeck Marburg 1996 Ahasver von Brandt Fredenhagen Thomas In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 387 Digitalisat Georg Wilhelm Dittmer Genealogische und biographische Nachrichten uber Luckeckische Familien aus alterer Zeit Dittmer 1859 S 33 34 Digitalisat Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Verlag Max Schmidt Romhild 2 Auflage Lubeck 1925 Nr 816 Unveranderter Nachdruck Lubeck 1978 ISBN 3 7950 0500 0 Theodor Gaedertz Rathsherr Thomas Friedenhagen und der von ihm gestiftete Hochaltar in der St Marienkirche zu Lubeck in Ders Kunststreifzuge Gesammelte Aufsatze aus dem Gebiete der bildenden Kunst und Kunstgeschichte Lubeck Max Schmidt 1889 S 213 223 Digitalisat Susanne Hecht Der Fredenhagen Altar in der Lubecker Marienkirche Magisterarbeit Berlin 2004 gekurzte Fassung in ZVLGA 88 2008 S 149 199 Digitalisat Cornelia Meyer Stoll Die lubeckische Kaufmannschaft des 17 Jahrhunderts unter wirtschafts und sozialgeschichtlichen Aspekten Europaische Hochschulschriften Reihe 3 Geschichte und ihre Hilfswissenschaften Band 399 Frankfurt M Bern New York Paris Peter Lang ISBN 978 3 631 41905 2 Karen Michels Der verborgene Schatz Das Fredenhagenzimmer zu Lubeck Wachholtz Verlag Kiel Hamburg 2022 ISBN 978 3 529 05072 5 Heinrich Christian Zietz Ansichten der Freien Hansestadt Lubeck und ihrer Umgebungen Frankfurt a M 1822 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thomas Fredenhagen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hecht Lit ZVLGA S 155 Bildergalerie abgerufen am 29 Dezember 2012 Fredenhagensche Zimmer in Lubeck Im Centralblatt der Bauverwaltung Nr 19 14 Mai 1884 S 192 abgerufen am 28 Dezember 2012 Hartwig Beseler Kunst Topographie Schleswig Holstein Neumunster 1974 S 116 117Normdaten Person GND 136006760 lobid OGND AKS VIAF 80424126 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fredenhagen ThomasALTERNATIVNAMEN Friedenhagen ThomasKURZBESCHREIBUNG Lubecker Kaufmann Ratsherr und Mazen des BarockGEBURTSDATUM 25 Oktober 1627GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 20 April 1709STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Fredenhagen amp oldid 238716407