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Thilo von Seebach 30 Juni 1890 in Leipzig 21 Oktober 1966 in Rosrath war ein deutscher Vizeadmiral im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Kaiserliche Marine 2 Reichsmarine 3 Kriegsmarine 4 Nachkriegszeit 5 Familie 6 Literatur 7 EinzelnachweiseKaiserliche Marine BearbeitenThilo entstammte dem alten thuringischen Adelsgeschlecht Er besuchte das Konig Albert Gymnasium in seiner Heimatstadt 1 und trat am 1 April 1909 als Seekadett in die Kaiserliche Marine Crew 09 ein Er absolvierte seine Grundausbildung auf dem Grossen Kreuzer Freya kam anschliessend an die Marineschule Murwik und wurde am 12 April 1910 zum Fahnrich zur See ernannt Nachdem er seine Ausbildung abgeschlossen hatte erfolgte am 1 Oktober 1911 seine Versetzung auf das Grosslinienschiff Nassau sowie seine dortige Beforderung zum Leutnant zur See am 19 September 1912 Am 1 Oktober 1913 erfolgte seine Versetzung als Kompanieoffizier zur Stammabteilung der Matrosen Artillerieabteilung Kiautschou und am 21 April 1914 verliess er Deutschland mit Ziel Tsingtau Dort wurde Seebach zunachst als Wachoffizier auf dem Kanonenboot Iltis verwendet Seebach verblieb auch nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs bis zur Ausserdienststellung des Bootes am 7 August 1914 an Bord Er ubernahm dann als Kommandeur die Batterie VIII der Landfront Tsingtau und ging als solcher nach der Belagerung Tsingtaus und der damit verbundenen Kapitulation der deutschen Truppen am 7 November 1914 in japanische Kriegsgefangenschaft Seebachs Entlassung aus der Gefangenschaft erfolgte erst am zweiten Weihnachtsfeiertag 1919 Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland wurde er zunachst zur Verfugung gestellt am 30 Januar 1920 zum Oberleutnant zur See befordert und bis 30 Mai 1920 beurlaubt Seebach erhielt das Eiserne Kreuz II Klasse das Kolonialabzeichen sowie die Preussische Rettungsmedaille am Band 2 Reichsmarine BearbeitenMan ubernahm Seebach in die Reichsmarine beforderte ihn am 7 Juli zum Kapitanleutnant und setzt ihn fur ein knappes halbes Jahr als Kompaniefuhrer im II Bataillon des Kustenwehrregiments Wilhelmshaven ein Nach der Umbildung des Verbandes war er in gleicher Funktion bis 28 Februar 1922 zunachst in der II Abteilung dann der I Abteilung der Schiffsstammdivision der Nordsee tatig Er kam dann als 3 Artillerieoffizier an Bord des Linienschiffes Braunschweig und verbrachte die Zeit vom 25 September 1923 bis 2 Oktober 1927 als Lehrer an der Kustenartillerieschule Wilhelmshaven Anschliessend folgten Verwendungen bis 3 September 1930 auf den Linienschiffen Schlesien als 2 Artillerieoffizier als 1 Artillerieoffizier auf Schleswig Holstein und Hannover sowie seine zwischenzeitliche Beforderung zum Korvettenkapitan am 1 Januar 1928 Darauf fungierte Seebach bis 24 September 1936 als Kommandeur der Kustenartillerieschule sowie zeitgleich als Leiter des Artillerie Versuchskommandos Land Kriegsmarine BearbeitenAm 1 Januar 1933 wurde Seebach Fregattenkapitan und bereits kurz darauf am 1 Oktober 1934 Kapitan zur See Vom 25 September 1936 bis 29 September 1937 befehligte er das Linienschiff Schlesien und war im Anschluss daran bis 29 Marz 1939 Kommandant der Befestigungen der pommerschen Kuste Als solcher wurde er am 1 Oktober 1938 zum Konteradmiral befordert Nebendienstlich war er ausserdem vom 23 Januar bis 2 April 1939 mit der Wahrnehmung der Geschafte des Inspekteurs der Marineartillerie beauftragt ehe er dann bis 31 Marz 1943 als Inspekteur die Inspektion der Marineartillerie leitete Zeitgleich fungierte er vom 7 April 1940 bis 3 Juni 1941 als Kustenbefehlshaber westliche Ostsee und wurde als solcher am 1 Januar 1941 zum Vizeadmiral befordert Nachdem man Seebach von seiner Funktion als Inspekteur entbunden hatte wurde er bis 31 Mai 1943 zur Verfugung des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine gestellt und dann verabschiedet Ab 1 Juni erfolgte seine Weiterverwendung als z V Offizier und man setzt Seebach als Artillerie Inspizient beim Marineoberkommando Norwegen ein In dieser Stellung erhielt er am 18 April 1945 das Deutsche Kreuz in Silber 3 Nachkriegszeit BearbeitenUber das Kriegsende hinaus beliessen die Alliierten Seebach auf seinem Posten und er verantwortete bis Juli 1945 die Entmilitarisierung und Ruckfuhrung der deutschen Besatzungstruppen aus Norwegen zuruck in die Heimat Ab 2 Juli 1945 befand er sich dann in britischer Kriegsgefangenschaft aus der er am 15 Oktober 1947 entlassen wurde 4 Familie BearbeitenAm 4 Januar 1934 heiratete Seebach Geraldine Grafin von Waldersee 1902 1986 5 Sie war die Enkelin von Friedrich Franz von Waldersee 1829 1902 Das Paar hatte drei Kinder Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1700 3 S 320 321 Einzelnachweise Bearbeiten Konig Albert Gymnasium bis 1900 Konigliches Gymnasium in Leipzig Schuler Album 1880 1904 05 Friedrich Grober Leipzig 1905 Reichswehrministerium Hrsg Rangliste der Deutschen Reichsmarine E S Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 43 Klaus D Patzwall Veit Scherzer Das Deutsche Kreuz 1941 1945 Geschichte und Inhaber Band II Verlag Klaus D Patzwall Norderstedt 2001 ISBN 3 931533 45 X S 557 Lebenslauf bei Special Camp 11 Kurzbiographie Thilo von Seebach In Tsingtau und Japan 1914 1920 Historisch Biographisches Projekt Abgerufen am 23 Marz 2016 PersonendatenNAME Seebach Thilo vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Vizeadmiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 30 Juni 1890GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 21 Oktober 1966STERBEORT Rosrath Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thilo von Seebach amp oldid 238637571