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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Theodor Casella 8 August 1900 in Munchen 1 9 November 1923 in Munchen war Teilnehmer am Hitler Ludendorff Putsch Er gehorte zu den 16 damals getoteten Putschisten denen Adolf Hitler spater den ersten Band seines Buches Mein Kampf widmete Leben BearbeitenTheodor Casellas Vater Theodor Casella senior war Berufssoldat Er wurde als Major und Bataillonskommandeur beim 23 Infanterie Regiment in Germersheim bei Kampfhandlungen in der Anfangsphase des Ersten Weltkriegs getotet 2 Casella wurde fruh zur Erziehung ins Bayerische Kadettenkorps gegeben 1917 trat er als Fahnenjunker in das 7 Bayerische Feldartillerieregiment in Munchen ein Nach der Grundausbildung wurde er mit der 6 Batterie dieses Regiments an die Westfront geschickt Dort nahm er unter anderem an der Fruhjahrsoffensive 1918 teil In der letzten Kriegsphase wurde er zum Leutnant befordert und einmal leicht verwundet Ausserdem wurde er mit dem Eisernen Kreuz II Klasse und dem Verdienstkreuz mit Schwertern ausgezeichnet Nachdem er im Oktober 1918 kurz vor Kriegsende eine schwere Verwundung erlitten hatte schied Casella 1919 aus der Armee aus 1919 schrieb er sich an der Universitat Munchen ein und arbeitete nebenbei als Bankbeamter Nach der Ausrufung der bayerischen Raterepublik schloss er sich dem Freikorps Epp an mit dem er sich an der Niederschlagung der Munchner Raterepublik beteiligte Anschliessend gehorte er der Einwohnerwehr fur den 4 Munchener Stadtbezirk an 3 1920 und 1921 kampfte er mit den Freikorps im Ruhrgebiet sowie in Oberschlesien Um 1922 trat Casella in den von Ernst Rohm als Abspaltung des Wehrverbandes Reichsflagge gegrundeten Bund Reichskriegsflagge ein in dem er schliesslich als Kompaniefuhrer fungierte Am 1 Mai 1923 beteiligte er sich an dem als Anlauf fur einen schliesslich nicht zur Auslosung gelangten volkischen Putsch geplanten Aufmarsch der rechtsgerichteten Wehrverbande auf dem Munchener Oberwiesenfeld Im November 1923 beteiligte Casella sich mit anderen Mitgliedern der Reichskriegsflagge am gescheiterten Hitlerputsch in Munchen In der Nacht vom 8 zum 9 November 1923 nahm er an der von Rohm geleiteten Besetzung des Munchener Wehrkreiskommandos an der Ecke Schonfeldstrasse durch einen Stosstrupp der Reichskriegsflagge teil Als am folgenden Vormittag beim Marsch auf die Feldherrnhalle einige der Besatzer des Wehrkreiskommandos auf Angehorige der Reichswehr feuerten die die Ubergabe des Gebaudes forderten eroffnete die Armee das Feuer auf das Gebaude Dabei wurde zunachst Casellas Mitputschist Martin Faust der im Hof des Gebaudes stand todlich getroffen Casella selbst wurde schwer verletzt als er versuchte Faust in Deckung zu ziehen Nachdem das Feuer kurz danach endete bargen einige der verbliebenen Putschisten darunter Heinrich Himmler Karl Osswald und Walther Lembert die beiden Manner und brachten sie ins Krankenhaus Josephinum wo Casella eine Stunde spater starb Hitler widmete Casella und 15 weiteren getoteten Putschteilnehmern bereits 1925 den ersten Band seines Buches Mein Kampf wo sie namentlich im Vorwort aufgefuhrt wurden Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde an der Feldherrnhalle in Munchen eine Tafel mit den Namen dieser Personen angebracht die von einer Ehrenwache der SS geehrt wurde Jeder Passant der an dieser Tafel vorbeikam war verpflichtet diese mit dem Hitlergruss zu ehren 1935 wurden auf dem Konigsplatz zwei Ehrentempel als gemeinsame Grabanlage fur diese Personengruppe errichtet Im selben Jahr wurde Casella exhumiert zusammen mit den ubrigen Toten dorthin uberfuhrt und in bronzenen Sarkophagen erneut beigesetzt Bis 1945 wurden sie in den nationalsozialistischen Kult um die Blutzeugen der Bewegung einbezogen Wahrend der NS Zeit waren eine Reihe von Strassen im Deutschen Reich nach Casella benannt Theodor Casella Strassen gab es in Dusseldorf 4 Gelsenkirchen 5 Heilbronn 6 Leverkusen 7 Recklinghausen 5 Leslau 8 im Wartheland und Wuppertal 9 Literatur BearbeitenGeorg Franz Willing Putsch und Verbotszeit der Hitlerbewegung November 1923 Februar 1925 K W Schutz Verlag Preussisch Oldendorf 1977 ISBN 3 87725 085 8 Peter Kopf Der Konigsplatz in Munchen Ein deutscher Ort Ch Links Berlin 2005 ISBN 3 8615 3372 3 Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsort nach Verlustlisten 1 Weltkrieg Bayerische Verlustliste Nr 416 vom 8 Februar 1919 S 29105 Verlustlisten Erster Weltkrieg Bayerische Verlustliste Nr 63 vom 25 November 1914 S 2933 Staatsarchiv Munchen Polizeidirektion Munchen Nr 6705 Bl 110f Digitalisat Strassenverzeichnis Dusseldorf 1935 Buchstabe T a b Marcus Weidner Die Strassenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe wahrend des Nationalsozialismus Stand 14 Juli 2014 Alexander Renz Chronik der Stadt Heilbronn 1995 S 513 Theodor Casella Str ehemalig auf www leverkusen com Archivierte Kopie Memento des Originals vom 27 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mapywig org Ludger Breitbach Historische Spuren vor Ort Gelsenkirchen im Nationalsozialismus 1998 S 98 PersonendatenNAME Casella TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher Soldat Teilnehmer am Hitler Ludendorff PutschGEBURTSDATUM 8 August 1900GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 9 November 1923STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Casella amp oldid 231002520