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Theodor Theo Ohlinger geboren am 22 Juni 1939 in Ried im Innkreis ist ein osterreichischer Verfassungsjurist und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Publikationen 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule 1946 1950 und eines humanistischen Gymnasiums 1950 1958 studierte Ohlinger von 1958 bis 1962 Philosophie und von 1962 bis 1966 Rechts und Staatswissenschaften an den Universitaten Innsbruck und Wien 1 Von 1967 bis 1972 war er Mitarbeiter im Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes der Republik Osterreich und war parallel dazu zwischen 1965 und 1974 auch als Universitatsassistent tatig 1972 habilitierte er sich an der Universitat Innsbruck und wurde dort im Jahr darauf zum ao Professor fur Europarecht ernannt 1974 nahm er einen Ruf der Universitat Wien an und wirkte dort fortan bis 2007 als Ordinarius fur offentliches Recht Von 1995 bis 2005 ubernahm er zusatzlich die Funktion des Vorstands des Instituts fur Staats und Verwaltungsrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Wien Gastprofessuren fuhrten ihn an die Universitat Paris Nanterre an die Dickinson School of Law der Pennsylvania State University sowie an die Universitaten von Fribourg und Universitat Aix en Provence Von 1977 bis 1989 fungierte der Jurist als Ersatzmitglied des Verfassungsgerichtshofs von 1989 bis 1995 war er Direktor der Verwaltungsakademie des Bundes In den Jahren 1984 bis 1990 gehorte er dem Committee of Independent Experts der Europaischen Sozialcharta von 1992 bis 2004 war er Vorstandsmitglied der International Association of Constitutional Law IACL Seit 1999 bekleidet er die Funktion des Stellvertretenden Vorsitzender des Kuratoriums des Kunsthistorischen Museums in Wien 2003 bis 2005 war Ohlinger Mitglied des Osterreich Konvents 2007 und 2008 Mitglied der Arbeitsgruppe Verfassungsreform im Bundeskanzleramt Er bezieht in Schriften Reden Vortragen und Interviews regelmassig Stellung zu historischen und aktuellen verfassungsrechtlichen Fragen 2 3 4 5 6 7 Ohlinger wurde mehrfach ausgezeichnet u a wurde er 2012 zum Ritter der franzosischen Ehrenlegion ernannt und 2011 mit dem Osterreichischen Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse ausgezeichnet 2019 erhielt er den Wilhelm Hartel Preis der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Publikationen BearbeitenAutor Der volkerrechtliche Vertrag im staatlichen Recht Eine theoretische dogmatische und vergleichende Untersuchung am Beispiel Osterreichs Forschungen aus Staat und Recht 23 Wien New York 1973 Das Problem des verwaltungsrechtlichen Vertrages Ein Baustein eines Allgemeinen Verwaltungsrechts des leistenden und planenden Staates Salzburg Munchen 1974 Der Stufenbau der Rechtsordnung Rechtstheoretische und ideologische Aspekte Wien 1975 Der Bundesstaat zwischen Reiner Rechtslehre und Verfassungsrealitat Wien 1976 gemeinsam mit Hans Mayrzedt und Gustav Kucera Institutionelle Aspekte der osterreichischen Integrationspolitik Wien 1976 Vertrage im Bundesstaat Wien 1978 gemeinsam mit Hans Floretta Die Menschenrechtspakte der Vereinten Nationen Ein Beitrag zum Stand der Grundrechte in Osterreich insbesondere zu den sozialen Grundrechten Wien 1978 Verfassungsrechtliche Probleme der Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Unternehmen Wien 1982 Die Anwendung des Volkerrechts auf Vertrage im Bundesstaat Wien 1982 Legge sulla Corte Costituzionale austriaca Firenze 1982 gemeinsam mit Hans Richard Klecatsky Die Gerichtsbarkeit des offentlichen Rechts VwGG VfGG MRK Wien 1984 60 Jahre Verwaltungsverfahrensgesetze Verwaltungsstrafrechtsreform Sind die Osterreichischen Verwaltungsverfahrensgesetze noch zeitgemass Verhandlungen des Neunten Osterreichischen Juristentages Wien 1985 Verfassungsrechtliche Aspekte eines Beitritts Osterreichs zu den EG Wien 1988 Der offentliche Dienst zwischen Tradition und Reform Verwaltungswissenschaftliche Studien Band 3 Wien 1993 Verfassungsrecht 1 Aufl 2 Bande Wien 1993 94 2 Aufl 1995 3 Aufl 1997 4 Aufl 1999 5 Aufl 2003 6 Aufl 2005 7 Aufl 2007 8 Aufl 2009 gemeinsam mit Peter Pernthaler Projekt eines Volksgruppenmandats im Karntner Landtag Rechtssystematische Untersuchung der Mitwirkungsmodelle von Volksgruppen in Europa und Vorschlage zur legistischen Umsetzung in der osterreichischen Rechtsordnung ETHNOS Band 49 Wien 1997 gemeinsam mit Michael Potacs Gemeinschaftsrecht und staatliches Recht Die Anwendung des Europarechts im innerstaatlichen Bereich Wien 1998 1 Aufl 1998 2 Aufl 2002 3 Aufl 2006 Verfassungsfragen einer Mitgliedschaft zur Europaischen Union Ausgewahlte Abhandlungen Wien 1998 Verfahren vor den Gerichtshofen des offentlichen Rechts Band I Verfassungsgerichtsbarkeit gemeinsam mit Martin Hiesel unter der Mitarbeit von Barbara Weichselbaum 2 Aufl Wien 2001 Die Museen und das Recht Von der Offnung der kaiserlichen Gemaldegalerie bis zum Bundesmuseengesetz Wien 2008 gemeinsam mit Michael Potacs EU Recht und staatliches Recht Die Anwendung des Europarechts im innerstaatlichen Bereich Wien 2012 gemeinsam mit Harald Eberhard Verfassungsrecht 9 bis 12 Auflage WUV Universitatsverlag Wien 2010 bis 2019 Herausgeber Methodik der Gesetzgebung Legistische Richtlinien in Theorie und Praxis Forschungen aus Staat und Recht 57 Wien New York 1982 Gesetzgebung und Computer Datenverarbeitung im Recht Munchen 1984 Recht und Sprache Fritz Schonherr Gedachtnissymposium 1985 Wien 1986 gemeinsam mit Robert Weimar Die Europaische Raumordnungscharta Frankfurt am Main 1991 gemeinsam mit Klaus Poier Direkte Demokratie und Parlamentarismus Wien 2015 8 Auszeichnungen Bearbeiten1972 Forderungspreis des Landes Oberosterreich fur Wissenschaft 1973 Kardinal Innitzer Forderungspreis fur Rechts und Staatswissenschaften 2011 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 2011 Officier dans l Ordre des Palmes Academiques 2012 Chevalier dans l Ordre de la Legion d HonneurWeblinks BearbeitenTheodor Ohlinger offizielle Website Parlament der Republik Osterreich Kurzbiographie des JuristenEinzelnachweise Bearbeiten Parlament gv at Dr Theodor Ohlinger abgerufen am 23 Juni 2016 Demokratiezentrum Wien Theo Ohlinger Die Bedeutung Hans Kelsens im Wandel Memento vom 24 September 2020 imInternet Archive uberarbeitete Fassung eines Vortrages gehalten im Osterreichischen Parlament im Fruhjahr 2003 abgerufen am 23 Juni 2016 Futurezone Ist die Verwaltung Osterreichs aufgeblaht 13 Oktober 2013 abgerufen am 23 Juni 2016 Theo Ohlinger Laudatio fur Univ Prof Dr Harald Eberhard anlasslich der Verleihung des Herbert Tumpel Preises abgerufen am 23 Juni 2016 ORF Debatte um Prasidentenamt Theo Ohlinger im Gesprach mit Eva Haslinger O1 Mittagsjournal 30 Dezember 2015 abgerufen am 23 Juni 2016 Theo Ohlinger im Gesprach mit Maximilian Steinbeis Das ware wohl so etwas wie eine Verfassungskrise Verfassungsblog 25 April 2016 abgerufen am 23 Juni 2016 Die Presse Wien TTIP Norbert Hofes Veto auf dunnem Eis 26 April 2016 abgerufen am 23 Juni 2016 Parlament der Republik Osterreich Direkte Demokratie vs Parlamentarismus Podiumsdiskussion uber das Zusammenspiel demokratischer Institutionen und Prozesse im Parlament Parlamentskorrespondenz Nr 29 vom 20 Janner 2015 abgerufen am 23 Juni 2016 Normdaten Person GND 17056830X lobid OGND AKS LCCN n50034052 VIAF 76382207 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ohlinger TheoALTERNATIVNAMEN Ohlinger Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Verfassungsjurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 22 Juni 1939GEBURTSORT Ried im Innkreis Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theo Ohlinger amp oldid 234885053