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The Magic City ist ein Jazzalbum von Sun Ra and His Arkestra Die um den 24 September 1965 bei Proben in New York City bzw im Fruhjahr 1965 in Olatunjis Loft in New York City entstandenen Aufnahmen erschienen 1966 auf Saturn Research Eine durchgangige allerdings nachbearbeitete Stereo Version wurde 1973 bei Impulse veroffentlicht eine CD 1993 bei Evidence Music Am 14 Juli 2017 wurde das Album in erweiterter Form auf Cosmic Myth Records auch als Download wiederveroffentlicht 1 The Magic CityStudioalbum von Sun Ra and His ArkestraVeroffent lichung en 1966Aufnahme 1965Label s Saturn Research Impulse Records Evidence Records Cosmic Myth RecordsFormat e LP CD DownloadGenre s Free JazzTitel Anzahl 4 6Lange 45 16Besetzung Trompete Walter Miller Chris Capers 2 4 Posaune Ali Hassan Bernard Pettaway 2 4 Teddy Nance 2 4 Altsaxophon Harry SpencerAltsaxophon Flote Danny DavisAltsaxophon Flote Piccoloflote Oboe Marshall AllenTenorsaxophon John GilmoreBaritonsaxophon Flote Pauke Pat PatrickBassklarinette Robert CummingsKeyboard Bassmarimba Piano Clavioline Pauke Celesta Harfe Dragon Drum Sun RaKontrabass Ronnie BoykinsPerkussion Roger Blank Jimhmi Johnson 2 4 Produktion Irwin Chusid und Michael D Anderson Reissue Studio s Olatunji s Loft New York CityChronologie The Heliocentric Worlds of Sun Ra Volume 2 1965 The Magic City Angels and Demons at Play 1967 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Editionsgeschichte 3 Titelliste 4 Rezeption 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenThe Magic City besteht aus vier Free Jazz Kompositionen dem eine LP Seite langen Titeltrack des Albums sowie The Shadow World Abstract Eye und Abstract I zwei Varianten eines Stucks Diese sind im Wesentlichen live aufgenommene Ensembleimprovisationen Jede Richtung von Ra die beispielsweise die Reihenfolge der Solisten angibt wurde entweder durch sein Spiel oder mit Handzeichen gegeben 2 Wie auf Cosmic Tones for Mental Therapy gibt es auch Hinweise auf Bandbearbeitung Schlagzeuger und Tonmeister Tommy Hunter war wieder einmal im Einsatz um den Nachhall zu regeln wenn auch diesmal mit leichterem Touch 3 The Magic City auf die Sun Ra sich bezieht war sein Geburtsort Birmingham Alabama Der Begriff war das Motto der Stadt das auf einer Werbetafel am Bahnhof in der Nahe von Sunny Blounts Elternhaus prangte und das explosive Wachstum der Stadt als industrielles Zentrum des Sudens nach der Entdeckung von Eisenerz Kohle und Kalksteinvorkommen widerspiegeln sollte Birmingham war ein Ort gegenuber dem Sun Ra ambivalent war ein Aussenposten der Rassentrennung mit dusteren von Schornsteinen uberzogenen Landschaften und dennoch eine Stadt fur die er eine gewisse Wehmut und Zuneigung empfand so der Produzent Irwin Chusid 2 The Magic City wurde nie im Konzert aufgefuhrt der Saxophonist John Gilmore sagte es sei nicht reproduzierbar ein Klangteppich Obwohl kurzer als das Hauptwerk von Seite A der Original LP spiegeln die drei Stucke auf der B Seite der LP den gleichen improvisatorischen Ansatz die gleiche Raumlichkeit und den gleichen Mangel an Struktur wider Ein Session Outtake Other Worlds eine alternative Version von Shadow World ist als Bonustrack auf der Neuausgabe des Albums enthalten Ebenfalls enthalten sind die letzten 90 Sekunden der Mono Version die in der Stereo Version ausgelassen worden war 2 Editionsgeschichte BearbeitenDie Saturn Pressungen der ersten Ausgaben von The Magic City waren monophon Das Album wurde 1993 von Evidence auf CD neu aufgelegt mit dem Titeltrack in Mono und den Tracks der B Seite der LP in Stereo Nach 1969 war eine vollstandige Stereoversion auf Sun Ra s Thoth Tochterlabel herausgegeben worden Es litt jedoch unter einem technischen Fehler der viele Kopien der LP daran hinderte den ersten Schnitt auf Seite B sauber zu verfolgen Eine LP Neuauflage von 1973 auf Impulse Records enthielt wiederaufbereitetes Stereo und eine minderwertig klingende Bootleg LP mit einem schlecht replizierten Saturn Etikett kursierte in den letzten Jahren Fur die endgultige Neuauflage verwendete Cosmic Myth Records Stereoquellen die der Thoth Pressung uberlegen sind 2 Fur die Neuausgabe auf Cosmic Myth Records einem Unternehmen von Irwin Chusid Michael D Anderson und der Virtual Label Group wurden fur die Aufnahmen hauptsachlich Quellbander aus Andersons Sun Ra Music Archive verwendet der weltweit fuhrenden Sammlung von Original Ra Session Masterbandern Die Reihe wird von Irwin Chusid koproduziert und betreut 2 Titelliste BearbeitenSun Ra and His Arkestra The Magic City Saturn Research LPB 711 4 The Magic City 27 22 The Shadow World 10 55 Abstract Eye 2 51 Abstract I 4 08Sun Ra and His Arkestra The Magic City Cosmic Myth Records The Magic City 26 27 The Shadow World 10 36 Abstract Eye a k a Cosmic Eye 2 44 Abstract I 4 05 Other Worlds alternate 5 03 The Magic City mono version ending 1 38Die Kompositionen stammen von Sun Ra Rezeption BearbeitenLindsay Planer verlieh dem Album in Allmusic vier Sterne und schrieb die Grenzen von Sun Ra s selbsternanntem Space Jazz hatten sich Mitte der 1960er Jahre verandert und The Magic City sei eine akustische Momentaufnahme dieses metamorphischen Prozesses Viele Enthusiasten und Musikwissenschafter wurden dies als eine der definitivsten Studioaufnahmen von Sun Ra betrachten 5 Die Wiederveroffentlichung des Albums von 2017 erhielt einhelliges Lob der Jazzkritik Fur mich ist The Magic City die wichtigste Aufnahme die Sun Ra je veroffentlicht hat so viele beispiellose Ideen die in einem Album enthullt wurden meinte Christopher Trent Co Autor von Earthly Recordings of Sun Ra Mit zusatzlichem Material von den Originalbandern dem bestmoglichen Sound und detaillierter Recherche versehen konnte dies die Single Disc Neuauflage des Jahres werden hiess es in The NYC Jazz Record Ausgabe Oktober 2017 Robert L Campbell Co Autor von Earthly Recordings of Sun Ra meinte Wenn ein Stuck als Sun Ras Denkmal gedacht war dann ist es The Magic City 2 Selbst der freche Begriff Space Jazz kann die Extreme zu denen Sun Ra seine Kunst Mitte der 1960er Jahre getrieben hatte nicht umschreiben In dieser Hinsicht sei The Magic City ein Hohepunkt meinte Irwin Chusid Co Produzent der Neuausgabe von 2017 in den Liner Notes Das Jahr 1965 sei ein turbulentes Jahr fur das Arkestra und seinen Anfuhrer gewesen und viele wurden The Magic City als Brennpunkt dieses Umbruchs betrachten 2 The Magic City zahlt heute zu den essentiellen Alben von Sun Ras mittlerer Schaffensphase Richard Cook und Brian Morton halten das Album fur eines der grossartigsten der Jazz Nachkriegsgeschichte Sie begrunden ihre Auszeichnung vier Sterne mit zusatzlicher Krone in ihrem Penguin Guide to Jazz mit der Tatsache dass das Album in der Periode von Ornette Colemans Free Jazz und John Coltranes Ascension mit diesen Werken auf bemerkenswerte Weise gleichrangig sei 6 In All About Jazz zahlte Chris May das Album zu Sun Ras zehn besten afroFuturistischen Alben Der engste Vergleich zu Magic City sei John Coltranes Ascension Impulse 1966 der von dem gleichen belebenden Zeitgeist beherrscht sei so der Autor Beide Titeltracks seien innerhalb weniger Wochen nacheinander aufgenommen worden The Magic City am 25 Mai 1965 Ascension am 28 Juni Sowohl The Magic City als auch Ascension waren erweiterte Werke die von mittelgrossen Ensembles mit einem Minimum an Regie durch die Bandleader kollektiv improvisiert wurden Coltrane habe die Solo Reihenfolge auf Ascension im Voraus festgelegt wahrend der Aufnahme eine Reihe von vorher vereinbarten Eingabeaufforderungen und verwendet um zu signalisieren wann ein neues modales Zentrum angenommen werden sollte Ras Eingabeaufforderungen bei The Magic City seien etwas detaillierter gewesen wie man es von einem Bandleader erwarten konnte der es verabscheue jemals die Zugel vollstandig fallen zu lassen er benutzte sie um Solisten zu sequenzieren und den Beginn und das Ende von Zwischenspielen in kleinen Gruppen zu signalisieren und einige skizzenhaft arrangierte Themen anzuspielen 3 Weblinks BearbeitenInformationen zum Album bei BandcampEinzelnachweise Bearbeiten The Magic City Sun Ra Online Discography The Temple net abgerufen am 4 Juni 2022 a b c d e f g Zitiert nach den Liner Notes des Albums Ausgabe 2017 a b Chris May Sun Ra Ten Great AfroFuturist Albums All About Jazz 22 Februar 2022 abgerufen am 29 Juni 2022 englisch Sun Ra The Magic City bei Discogs Besprechung des Albums von Lindsay Planer bei AllMusic englisch Abgerufen am 1 Mai 2022 Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide To Jazz on CD Penguin London 2006 8 Auflage ISBN 0 14 051521 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Magic City amp oldid 234018815