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The Complete Live at the Plugged Nickel 1965 ist ein Jazz Album von Miles Davis Es wurde bei mehreren Konzerten im Jazzclub Plugged Nickel in Chicago am 22 und 23 Dezember 1965 aufgenommen In vollstandiger Form wurden die Aufnahmen 1995 unter diesem Titel von Columbia Records veroffentlicht The Complete Live at the Plugged Nickel 1965Livealbum von Miles DavisVeroffent lichung en 1995Label s Columbia RecordsFormat e CDGenre s JazzBesetzung Trompete Miles DavisTenorsaxophon Wayne ShorterPiano Herbie HancockBass Ron CarterSchlagzeug Tony WilliamsProduktion Teo MaceroChronologie E S P 1965 The Complete Live at the Plugged Nickel 1965 Miles Smiles1966 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte des Albums 2 Die Musik 3 Diskographische Anmerkungen 4 Die Titel 5 Literatur Quellen 6 AnmerkungenVorgeschichte des Albums BearbeitenIm September hatte Miles Davis nach dem Weggang von George Coleman mit dem Eintritt von Wayne Shorter 1 sein klassisches zweites Miles Davis Quintett gebildet Nach einem Auftritt auf den Berliner Jazztagen 1964 festgehalten auf dem Album Miles in Berlin 2 nahm die neue Band im Januar 1965 ein Studioalbum mit Eigenkompositionen auf E S P Im Dezember folgte ein zweiwochiges Gastspiel im Chicagoer Jazzclub Plugged Nickel Die Musik Bearbeiten Wer das neue Davis Quintett allein von seiner Studioplatte kannte konnte schwerlich ein Bild von der Konzert Realitat der Gruppe gewinnen 3 Die in einer unwiderstehlichen Clubatmosphare aufgezeichneten 4 Aufnahmen aus dem Plugged Nickel bilden den Hohepunkt einer Reihe von Live Aufnahmen die seit 1963 entstanden sind wie Miles Davis in Europe oder My Funny Valentine Richard Cook und Brian Morton nennen die Aufnahmen ein monumentales Dokument dessen funf oft differierende Dialekte das meiste von dem was als Post Bop bezeichnet wird definiert haben Tempo und Harmonien Melodie und Dynamik werden radikal uberdacht Die Improvisationen der Aufnahmen waren einige Jahre vorher noch undenkbar gewesen 5 Jedes Thema wird nur kurz angespielt dann nach Belieben in eine Balladenstimmung oder in eine hektische Treibjagd verwandelt so der Davis Biograph Peter Wiessmuller 6 Ein solcher Ablauf ist in einer weiteren Version von So What zu verfolgen das thematische nur mehr als musikalisches Kurzel angedeutet wird noch schneller als in der Berliner Philharmonie und in All Blues in dem Shorters Talent zur freien Gestaltung gut zur Geltung kommt Solistisch raumt Davis seinem in Hochform befindlichen Mann am Tenorsax sehr viel Raum ein Im Verlauf seiner Soli spielt Shorter sich oft vollig von jeglicher metrischer Strukturierung frei allerdings ohne jemals den Faden zum musikalischen Gesamtzusammenhang zu verlieren In seiner Autobiographie beschreibt Herbie Hancock dass er auf der Anreise zum Konzert mit Tony Williams beschlossen hatte jeder in der Band solle genau das Gegenteil von dem spielen was sie sonst gespielt hatten leise Tone wo sie sonst laut spielten Cymbals statt Bassdrum usw Zu diesem Zeitpunkt traten sie seit uber einem Jahr gemeinsam auf und suchten nach neuen Herausforderungen in ihrem Spiel Shorter und Carter wurden kurz vor Konzertbeginn ebenfalls eingeweiht Davis jedoch wusste davon nichts Erst bei der Ankunft merkten sie dass ihre Sets aufgenommen werden wurden 7 Diskographische Anmerkungen BearbeitenIm Jahr 1982 erschien zunachst eine Auswahl von acht Titeln der Live Aufnahmen aus dem Plugged Nickel unter dem Titel Miles Davis Live at the Plugged Nickel Columbia C2 38266 bzw in Japan unter dem Titel Miles Davis at Plugged Nickel Chicago Sony 25 AP 1 291 1987 folgte eine weitere Auswahl mit dem Album Cookin at the Plugged Nickel Columbia CBS 460607 1 Michael Cuscuna hat 1995 dafur gesorgt das die sieben mitgeschnittenen Konzertsets in einem 8 CDs umfassenden Album veroffentlicht wurden es tragt den Titel The Complete Live at the Plugged Nickel 1965 Columbia CXK 66955 Eine Auswahl in Form einer Einzel CD tragt den Titel Highlights from the Plugged Nickel Columbia CK67377 Die Cover Fotografie stammt von Lee Tanner Die Titel Bearbeiten22 Dezember 1965 Set 1 If I Were a Bell F Loesser Stella by Starlight N Washington V Young Walkin R Carpenter I Fall in Love Too Easily Sammy Cahn Jule Styne The Theme M Davis 22 Dezember 1965 Set 2 2 CDs My Funny Valentine R Rodgers L Hart Four M Davis When I Fall in Love E Heyman V Young Agitation M Davis Round Midnight B Hanighen C Williams T Monk Milestones M Davis The Theme M Davis 22 Dezember 1965 Set 3 All of You C Porter Oleo S Rollins I Fall in Love Too Easily S Cahn J Styne No Blues M Davis I Thought About You J Mercer J Van Heusen The Theme M Davis 23 Dezember 1965 Set 1 If I Were a Bell F Loesser Stella by Starlight N Washington V Young Walkin R Carpenter I Fall in Love Too Easily S Cahn J Styne The Theme M Davis 23 Dezember 1965 Set 2 All of You C Porter Agitation M Davis My Funny Valentine R Rodgers L Hart On Green Dolphin Street N Washington B Kaper So What M Davis The Theme M Davis 23 Dezember 1965 Set 3 When I Fall in Love E Heyman V Young Milestones M Davis Autumn Leaves J Prevert J Mercer J Kosma I Fall in Love Too Easily S Cahn J Styne No Blues M Davis The Theme M Davis 23 Dezember 1965 Set 4 Stella by Starlight N Washington V Young All Blues M Davis Yesterdays J Kern O Harbach The Theme M Davis Literatur Quellen BearbeitenIan Carr Miles Davis The Definitive Biography HarperCollins 2nd Revised edition 1998 ISBN 978 0 00 255222 6 Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Miles Davis Die Autobiographie Munchen Heyne 2000 Erik Nisenson Round About Midnight Ein Portrait uber Miles Davis Wien Hannibal 1985 Peter Wiessmuller Miles Davis Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Gauting Oreos Collection Jazz 1985 Peter Niklas Wilson Miles Davis Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Waaskirchen Oreos Collection Jazz 2001Anmerkungen Bearbeiten Miles Davis wollte Shorter schon 1960 nach dem Weggang John Coltranes in seiner Band haben Nach dem Ausstieg Colemans hatte Shorter jedoch vertragliche Verpflichtungen bei den Jazz Messengers von Art Blakey als musikalischer Direktor und konnte so erst im September 1964 in die Band einsteigen vgl Miles Davis S 364 ff Miles in Berlin ist jedoch nicht das erste Mal dass Davis und Shorter miteinander aufnehmen Der Saxophonist war im August 1962 Mitglied in einem kurzlebigen Ensemble um den Sanger Bob Dorough bei dem auch der Posaunist Frank Rehak mitwirkte Bei dieser Session entstanden die Titel Devil My Care veroffentlicht auf der Kompilation Basic Miles und Nothin Like You veroffentlicht auf dem Album Sorcerer von 1967 Peter Niklas Wilson Das Schallplattenwerk von Miles Davis Oreos Collection Jazz 2001 zit nach Wiessmuller S 142 vgl Cook amp Morton S 378 S 143 f Herbie Hancock Lisa Dickey Possibilities Viking 2014 ISBN 978 0 670 01471 2 S 92 93 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Complete Live at the Plugged Nickel 1965 amp oldid 239207581