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The Colours of Chloe ist das Debutalbum des deutschen Jazz Bassisten und Komponisten Eberhard Weber das er 1973 gemeinsam mit Rainer Bruninghaus Peter Giger Ralf Hubner Ack van Rooyen Gisela Schauble und den Cellisten des Sudfunk Symphonie Orchesters Stuttgart aufnahm Es wurde im April 1974 von ECM Records veroffentlicht The Colours of ChloeStudioalbum von Eberhard WeberVeroffent lichung en 1 April 1974Aufnahme Dezember 1973Label s ECM RecordsFormat e LP CDGenre s Third Stream Fusion KammermusikTitel Anzahl 4Lange 40 07Besetzung Eberhard Weber Kontrabass Violoncello Okarina GesangRainer Bruninghaus Piano SynthesizerPeter Giger Schlagzeug PerkussionRalf Hubner Schlagzeug Track 2 Ack van Rooyen FlugelhornGisela Schauble GesangSudfunk Symphonieorchester Stuttgart VioloncelloProduktion Manfred EicherStudio s Tonstudio Bauer LudwigsburgChronologie The Colours of Chloe Yellow Fields 1976 Eberhard Weber 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Album 1 1 Aufnahme und Veroffentlichung 1 2 Hintergrund 2 Titelliste 3 Mitwirkende 4 Rezeption 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAlbum BearbeitenAufnahme und Veroffentlichung Bearbeiten Das Album wurde im Dezember 1973 im Tonstudio Bauer in Ludwigsburg eingespielt und am 1 April 1974 von ECM Records als Langspielplatte veroffentlicht Alle Kompositionen des Albums stammen von Eberhard Weber Die Wiederveroffentlichung auf CD durch ECM erfolgte 1994 1 Hintergrund BearbeitenBevor Eberhard Weber sein erstes Album als Bandleader aufnahm hatte er sich bereits als Sideman bei Wolfgang Dauner Volker Kriegel und dem Dave Pike Set einen Namen innerhalb der europaischen Jazzszene gemacht 2 Er war einer der besten und erfahrensten Bassisten Europas geworden der sich in ganz verschiedenen Spielarten Walking Bass Free Jazz Jazz Rock gleichermassen leicht bewegen konnte 3 Anfang der siebziger Jahre fing seine Entwicklung hin zu einem innovativen Stilisten und einer zentralen Personlichkeit mit eigener musikalischer Identitat und individuellen Klang an Zugang zu dieser neuen Identitat fand er uber den Klang seines Instruments das er selbst entwickelte und Elektrobass taufte Er bearbeitete einen alten italienischen E Bass mit langem Hals und kleinem rechtwinkligem Klangkorper der eher wie ein akustischer Bass ohne Korper aussah Mit der Hilfe von Instrumentenbauern und Elektronikexperten entwickelte er eine funfsaitige Version des Instruments das nun ganz neue Qualitaten besass einen grosseren Tonumfang und mehr Obertone wodurch der Klang scharfer also pragnanter und ausdrucksvoller wurde und mehr Sustain hatte die Tone also von sich aus langer klangen Mit diesem Sound machte er sein erstes Album als Leader The Colours of Chloe 3 Uber die Aufnahmen zu seinem Album ausserte sich Eberhard Weber wie folgt 2 Meine Ankunft bei ECM war wie ein Traum Heute wurden sich junge Musiker glucklich preisen wenn sie bei den Plattenfirmen nicht die Klinken putzen und sich anbieten mussten 1972 war das noch anders Manfred Eicher den ich da schon einige Zeit kannte und haufig bei Konzerten und auf Festivals in Suddeutschland immerhin war er damals noch aktiver Bassist getroffen hatte fragte mich ob ich fur seine noch relativ neue Plattenfirma ein Album aufnehmen wolle Just die gleichnamige Komposition die wahrscheinlich meine bekannteste ist musste in zwei Etappen aufgenommen werden Es kostete mich sechs Monate ein funktionierendes Format zu finden Eberhard Weber 2004 2 Durch Webers Debutalbum wurde man auch in den USA auf diesen Ausnahmemusiker aufmerksam Und dies obwohl er das Album nicht mit amerikanischer Starbesetzung aufgenommen hatte sondern ausschliesslich mit europaischen Musikern dem damals noch unbekannten erst 24 jahrigen Pianisten und Synthesizerspieler Rainer Bruninghaus dem niederlandischen Flugelhornisten Ack van Rooyen den beiden Schlagzeugern Peter Giger und Ralf Hubner sowie den Cellisten des Stuttgarter Sudfunk Sinfonieorchesters 2 Das Titelstuck des Albums nahm der Vibraphonist Gary Burton sieben Monate spater mit Weber Pat Metheny Mick Goodrick Steve Swallow und Bob Moses auch fur sein ECM Album Ring ECM 1051 auf 2 1975 wurde The Colours of Chloe mit dem Grossen Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet 4 Titelliste BearbeitenAlle Kompositionen stammen von Eberhard Weber Seite A 1 More Colours 6 40 2 The Colours of Chloe 7 45 3 An Evening With Vincent Van Ritz 5 46 Seite B 4 No Motion Picture 19 56Katalognummer ECM 1042Mitwirkende BearbeitenMusiker Eberhard Weber Kontrabass Violoncello Okarina Gesang Rainer Bruninghaus Piano Synthesizer Peter Giger Schlagzeug Perkussion Ralf Hubner Schlagzeug Titel 2 Ack van Rooyen Flugelhorn Gisela Schauble Gesang Mitglieder des Sudfunk Symphonieorchesters Stuttgart Violoncello 1 Produktionsstab Kurt Rapp Toningenieur Martin Wieland Toningenieur Maja Weber Design Barbara und Burkhart Wojirsch Layout Kira Tolkmitt Fotografie Manfred Eicher Produktion 1 Rezeption BearbeitenQuelle BewertungAllMusic nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 5 Die AllMusic Rezension von David R Adler wertete das Album mit 4 von 5 Sternen und stellte fest Eberhard Weber s erstes Musikalbum bleibt sein bekanntestes und einflussreichstes Ein ambitioniertes Werk von etwas das symphonischer Jazz genannt werden kann half The Colours of Chloe den ECM Sound zu begrunden malerisch romantisch manchmal kompliziert rhythmisch ein anderes Mal minimalistisch und harmonisch verworren Die Menschen werden unterschiedlicher Meinung sein in ihrer Beurteilung ob The Colours of Chloe den Test der Zeit bestanden hat aber Webers Asthetik spielte eine bedeutende Rolle in der kreativen Musik der 1970er Jahre und fand zahlreiche Nachahmer 5 Der Rolling Stone Jazz Record Guide vergab 4 von 5 Sternen 6 Das kanadische Jazzmagazin Coda ausserte sich 1975 uber Eberhard Webers Debutalbum mit folgenden Worten Dies ist ein ausserst feines bewegendes Album eine Platte die vor allem anders klingt als alle anderen die derzeit erscheinen 7 Und die Zeitschrift HiFiVision meinte 1988 Obwohl Eberhard Webers erste Produktion fur die Plattenfirma ECM mittlerweile schon 14 Jahre auf dem Buckel hat strahlt sie aufgrund ihrer ausserordentlichen Instrumentierung auch jetzt noch eine unwiderstehliche Magie aus Vor allem die Okarina eine Gefassflote in der Form eines Ganse Eis bestimmt mit ihrem sanften schwebenden Ton den geheimnisvollen Charakter 8 Die britische Musikzeitschrift Jazzwise nahm The Colours of Chloe 2006 in die 100 Jazz Albums That Shook the World auf und schrieb dazu Eberhard Webers Debutalbum war einer der bedeutendsten Eroffnungsvorlagen von ECM nach ihrer Ankunft in der Jazzwelt als Schiedsrichter des modernen Geschmacks Vollstandig ohne irgendwelche modische Amerikanismen des Tages war seine Musik voller Licht und Farbe abgeleitet aus europaischen modernistischen Klassik und Filmtraditionen Als solches bot es einen vollig unverbrauchten Pool von Genussen in dem man fischen konnte Seine geschmeidige Basstechnik nutzend um Melodien zu artikulieren wie es noch niemand getan hatte wechselte Weber zwischen uppiger und starker Streicherbegleitung und kleinen Keyboard und Percussion Mustern mit grossem atmospharischen Effekt 9 In ihrer 2009 veroffentlichten Eberhard Weber Retrospektive bezeichnet die Zeitschrift Jazzecho das Album als ein Klassiker der aus dem Rahmen fiel und der zu den absoluten Klassikern des gesamten ECM Katalogs zahlt 2 Martin Kunzler charakterisiert die Musik Webers in seinem Jazz Lexikon wie folgt In seiner poetischen Musik breiter bekannt seit dem Erfolg des 1975 mit dem Grossen Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichneten Debut Albums The Colours of Chloe steht fur den Komponisten und Leader Weber weniger der im Jazz so ausgepragte Wille zur individuellen Expression im Vordergrund als vielmehr der Klang und der Integrationsversuch personlicher Moglichkeiten von Jazzmusikern Er definiert seine atmospharische von pastellartigen Klangen gepragte Gruppenmusik als Synthese zwischen Rhythmik die ursprunglich vom Jazz herkommt mit Klangformen und Klangideen wie sie in der Klassik zu Hause sind 10 Und die Jazzkritiker Joachim Ernst Behrend und Gunther Huesmann meinen Eberhard Weber hat in den siebziger Jahren unabhangig von Jaco Pastorius eine singende humane Elektrobassspielweise entwickelt Sein durchdringender warmer Klang schwebt mit der Leichtigkeit eines imaginaren Engelchores Weber ist ein sehr intuitiver klangschoner Spieler der auf seinem 5 saitigen Upright Bass vertraumte elegische Melodien mit agilen lebhaften Rhythmen kombiniert 11 Literatur BearbeitenJoachim Ernst Behrend Gunther Huesmann Das Jazzbuch 7 Auflage S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 15964 4 Ian Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zur Jazzmusik 1700 Kunstler und Bands von den Anfangen bis heute Metzler Stuttgart Weimar 1999 ISBN 3 476 01584 X Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1988 ISBN 3 499 16513 9 J Swenson The Rolling Stone Jazz Record Guide Random House Rolling Stone New York 1985 ISBN 0 394 72643 X Weblinks BearbeitenThe Colours of Chloe auf ECM Records The Colours of Chloe auf Discogs The Colours of Chloe auf AllMusic The Colours of Chloe auf ECM Reviews The Colours of Chloe auf Rate Your MusicEinzelnachweise Bearbeiten a b c Eberhard Weber The Colours of Chloe In Discogs Abgerufen am 2 September 2017 a b c d e f Eberhard Weber Retrospektive Teil 2 In Jazzecho Abgerufen am 2 September 2017 a b Ian Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zur Jazzmusik 1700 Kunstler und Bands von den Anfangen bis heute Metzler Stuttgart Weimar 1999 ISBN 3 476 01584 X S 681 Auszeichnungen Bassist Weber Verteidige Jazzmusik solange ich kann In Focus Abgerufen am 12 September 2017 a b Eberhard Weber The Colours of Chloe In AllMusic Abgerufen am 2 August 2017 englisch Eberhard Weber s first record remains his most well known and influential An ambitious work of what might be called symphonic jazz The Colours of Chloe helped to define the ECM sound picturesque romantic at times rhythmically involved at others minimalistic and harmonically abstruse People will disagree about whether The Colours of Chloe stands the test of time but Weber s aesthetic played a significant role in the creative music of the 70s attracting a fair share of emulators J Swenson The Rolling Stone Jazz Record Guide Random House Rolling Stone 1985 ISBN 0 394 72643 X S 205 Eberhard Weber Retrospektive Teil 2 In Jazzecho Abgerufen am 11 September 2017 Eberhard Weber The Colours Of Chloe CD In jpc Abgerufen am 2 September 2017 The 100 Jazz Albums That Shook The World In Jazzwise Abgerufen am 2 September 2017 englisch Eberhard Weber s debut album was one of the most significant opening volleys of ECM s arrival in the jazz world as an arbiter of modern taste Completely devoid of any of the fashionable Americanisms of the day its music was full of light and colour derived from European modernist classical and film traditions As such it offered a completely fresh pool of delights to fish in Using his sinuous bass technique to articulate melody as no one else had before Weber alternated a sumptuously severe string backing with little keyboard and percussion patterns to huge atmospheric effect Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1988 ISBN 3 499 16513 9 S 1451 Joachim Ernst Behrend Gunther Huesmann Das Jazzbuch 7 Auflage S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 15964 4 S 591 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Colours of Chloe amp oldid 239456387