www.wikidata.de-de.nina.az
Als Teufelsgarten Kichwa Supay chakra Spanisch Jardin del Curupira werden im Regenwald des Amazonasgebiets naturlich vorkommende Monokulturen des Rotegewachses Duroia hirsuta bezeichnet Die Ureinwohner der Region glauben die betroffenen Gebiete seien von bosen Geistern bewohnt daher der Name In Wirklichkeit sind jedoch Ameisen der Spezies Myrmelachista schumanni die Verursacher Sie leben mit Duroia hirsuta in Symbiose und verschaffen ihrem Symbionten einen Selektionsvorteil indem sie alle anderen Pflanzen in ihrem Lebensraum mittels ihres Ameisengiftes toten Hierzu injizieren sie das Gift Hauptbestandteil ist die Ameisensaure durch Biss vorzugsweise in die jungen Schosslinge der unerwunschten Pflanzen die daraufhin absterben Auf diese Weise sorgen die Ameisen fur die Ausbreitung ihrer Gastpflanze die deshalb zu den Ameisenpflanzen gezahlt wird Da die Ameisen die hohlen Stamme von Duroia hirsuta besiedeln dient dies wiederum dem Ausbau und Fortbestand der eigenen Kolonie Diese Symbiose bei welcher der Baum den Ameisen Wohnhohlen zur Verfugung stellt und dafur im Gegenzug vor lastiger Konkurrenz geschutzt wird scheint fur beide Spezies sehr erfolgreich zu sein der alteste von Forschern bislang beobachtete Teufelsgarten besteht seit immerhin ungefahr 800 Jahren In einem jeden Teufelsgarten siedelt nur eine einzige mitunter riesige Ameisenkolonie die sich aus bis zu 3 Millionen Arbeiterameisen und rund 15 000 Koniginnen zusammensetzen kann Weblinks BearbeitenAnts not evil spirits create devil s gardens in the Amazon rainforest study finds Auf eurekalert org vom 21 September 2005 Ameisen in Teufels Garten Auf wissenschaft de vom 22 September 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teufelsgarten amp oldid 221396936