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Die Tennessee State University TSU ist die einzige staatliche historisch afroamerikanische Hochschule HBCU In der heutigen Form besteht sie seit dem Zusammenschluss der Tennessee State University mit der ehemaligen University of Tennessee at Nashville im Jahr 1979 Neben dem Hauptcampus gibt es den Avon Williams Campus mit den ehemaligen Einrichtungen der University of Tennessee in der Innenstadt von Nashville Tennessee State University TSU Motto Think Work ServeGrundung 19 Juni 1912Ort NashvilleBundesland USA Tennessee TennesseeLand Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenLeitung Melvin N JohnsonStudierende 10 389Stiftungsvermogen 135 8 Mio US Website www tnstate edu Tennessee State University Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fakultaten 3 Sport 4 Personlichkeiten 4 1 Absolventen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Universitat wurde 1912 als Tennessee Normal School for Negroes gegrundet und ist in Nashville im US Bundesstaat Tennessee gelegen Ihre Einweihung fand am 16 Januar 1913 statt Sie wurde 1925 in Tennessee Agricultural amp Industrial State Normal College in Tennessee umbenannt 1927 wurde sie als Tennessee Agricultural amp Industrial State College bekannt 1941 wies die Generalversammlung von Tennessee das Board of Education an das Bildungsprogramm des College zu verbessern Drei Jahre spater wurden die ersten Master Abschlusse verliehen und 1946 wurde das College vollstandig von der Southern Association of Colleges and Schools akkreditiert Wahrend der Prasidentschaft von Walter S Davis zwischen 1943 und 1968 kam es zu einer Erweiterung und der Einrichtung der Graduiertenschule und vier weiterer Schulen 1968 anderte das College offiziell seinen Namen in Tennessee State University 1979 fusionierten Tennessee State und die University of Tennessee in Nashville aufgrund eines Gerichtsmandats Fakultaten BearbeitenGesundheitswissenschaften Ingenieurwesen Technologie und Informatik Kunste und Wissenschaften Landwirtschaft und Konsumentenwissenschaften Padagogik Pflege Wirtschaftswissenschaften Graduate Studies and Research Institute of GovernmentSport BearbeitenDer Name der Teams der Athletikabteilung ist Tigers Die Hochschule ist heute Mitglied der Ohio Valley Conference in Division 1 der National Collegiate Athletic Association NCAA Sie war aber auch das erste schwarze College das jemals eine Meisterschaft im College Basketball erringen konnte Daneben integrierte das Team die Hotels am Rande des Meisterschaftsturniers in Missouri Jene Basketball Teams unter Coach John McLendon die zwischen 1957 und 1959 in der National Association of Intercollegiate Athletics NAIA als bis dahin erste drei College Meisterschaften hintereinander gewinnen konnten wurden 2019 unter dem ursprunglichen Namen von 1927 bis 1968 Tennessee Agricultural amp Industrial State College in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen 1 Zu noch grosserem Ruhm insbesondere bei den Olympischen Spielen hat es der Leichtathletik Club der Tigerbelles gebracht 1943 gegrundet war er Cleve Abbotts Leichtathletikprogramm der Tigerettes am Tuskegee Institut nachempfunden das durch den Zweiten Weltkrieg ein wenig im Sande verlaufen war Collegeprasident Walter S Davis strebte als Staatsbediensteter aggressiv danach Tennessee A amp I State zum Aquivalent der University of Tennessee in allen Belangen und auf allen Ebenen auch des Sports zu machen Er verpflichtete deswegen Ed Temple 1950 als Leichtathletikcoach Ohne jegliches Reisebudget rekrutierte dieser Highschool Talente durch ein Amateur Athletic Union Sommerprogramm am College Das Hauptaugenmerk lag dabei im Sprint Bereits 1948 in London hatte Audrey Patterson Bronze im 200 Meter Rennen gewonnen Temple erreichte 1956 in Melbourne durch Willye White Silber im Weitsprung und Bronze im 4 mal 100 Meter Rennen mit einer Staffel aus vier Tennessee State Athletinnen Bis in die 1970er Jahre erreichte er diese Erfolge lediglich mit College Arbeitsstipendien Der erste Star des Programms war die schwarze Gazelle Wilma Rudolph mit drei Goldmedaillen 1960 in Rom und Ed Temple als Coach des United States Olympic Committee Die Ahnung einer Olympiadynastie der Tigerbelles deutete sich 1964 in Tokio an Wyomia Tyus und Edith McGuire gewannen Gold Wyomia Tyus war die erste Sprinterin die je ihre Goldmedaille 1968 dem Jahr der Universitatswurde in Mexiko Stadt verteidigen konnte Der Erfolg der Tigerbelles nahm ab den 1970er Jahren ab als mehr und mehr Hochschulen in den Sudstaaten integrierten Dennoch In Ed Temples 44 Jahren als Coach wurden die Tigerbelles in 34 Jahren nationaler Meister und errangen durch 13 Tigerbelles zwischen 1956 in Melbourne und 1976 in Montreal uber zwanzig olympische Medaillen davon elf goldene Der Name Tigerbelle deutet bereits an dass bei den Athletinnen auf ein sehr weibliches Image Wert gelegt wurde Dies war notig weil Damenwettkampfe zum damaligen Zeitpunkt extremer Kritik ausgesetzt waren und Athletinnen in den 1920er und 1930er Jahren allgemein ihre Weiblichkeit abgesprochen wurde Selbst Sportlehrer sahen Damenwettkampfe kritisch weswegen sogenannte Playdays und Telegraph Meetings eingefuhrt wurden die den Wettbewerb verwasserten und abmilderten Afroamerikanerinnen waren aber im Gegensatz zu weissen Freizeitsportlerinnen korperlich harte Arbeit gewohnt so dass der Mythos der Unfruchtbarkeit durch Athletik bei ihnen wirkungslos war Die Tigerbelles ebneten wie zuvor die Tigerettes anderen weiblichen Athletinnen mit ihren Goldmedaillen jedenfalls den Weg denn in den Zeiten des Kalten Krieges konnte auf weibliche Athleten nicht verzichtet werden da die Auseinandersetzungen der beiden Machtblocke auf die Aschenbahnen verlegt worden waren Ahnlich den Harlem Globetrotters wurden die Tigerbelles auch als Goodwill Botschafter des American Way of Life auf Reisen durch bspw Afrika eingesetzt Und selbstverstandlich spielten die Tigerbelles wie auch die Tigers eine bedeutende Rolle in der Burgerrechtsbewegung gegen die Rassentrennung Wilma Rudolph war vermutlich die erste Afroamerikanerin die in der weissen Presse als hubsch bezeichnet wurde und sowohl John McLendon als auch Ed Temple bekleideten in einem Sieg uber Jim Crow spater hohe Positionen im United States Olympic Committee 2 3 4 5 Personlichkeiten BearbeitenAbsolventen Bearbeiten Ralph Boston Olympiasieger Chandra Cheeseborough Olympiasiegerin Robert Covington Basketballspieler Isabelle Daniels Olympionikin Richard Dent Footballspieler Mae Toots Faggs Olympiasiegerin Martha Pee Wee Hudson Olympiasiegerin Barbara B J Jones Olympiasiegerin Ed Too Tall Jones Footballspieler Madeline Manning Olympiasiegerin Anthony Mason Basketballspieler Margaret Matthews Olympionikin Edith McGuire Olympiasiegerin Kathy McMillan Olympionikin Brenda Morehead Olympionikin Audrey Patterson Olympionikin Dominique Rodgers Cromartie Footballspieler Wilma Skeeter Rudolph Olympiasiegerin Leon Thomas Sanger Rufus Thomas Sanger Wyomia Tyus Olympiasiegerin Levi Watkins Herzchirurg und Burgerrechtler Willye White Olympionikin Lucinda Little Dancer Williams Olympiasiegerin Oprah Winfrey FernsehmoderatorinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tennessee State University Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website englisch Einzelnachweise Bearbeiten Milton S Katz Breaking Through John B McLendon Basketball Legend and Civil Rights Pioneer Fayetteville 2007 The University of Arkansas Press ISBN 1 55728 847 X Seiten 75 110 in Englisch Better than the Best Black Athletes Speak 1920 2007 herausgegeben von John C Walter und Malina Iida Seattle London 2010 University of Washington Press ISBN 978 0 295 99053 8 Seiten 39 57 und 133 149 in Englisch Jennifer H Lansbury A Spectacular Leap Black Women Athletes in Twentieth Century America Fayetteville 2014 The University of Arkansas Press ISBN 978 1 55728 658 1 Seiten 115 190 in Englisch Carroll van West The Tennessee State Tigerbelles Cold Warriors of the Track in Separate Games African American Sport behind the Walls of Segregation herausgegeben von David K Wiggins und Ryan A Swanson Fayetteville 2016 The University of Arkansas Press ISBN 978 1 68226 017 3 Seiten 61 71 in Englisch Russell T Wigginton The Strange Career of the Black Athlete African Americans and Sports Westport London 2006 Praeger Publishers ISBN 0 275 98223 8 Seiten 87 103 in Englisch 36 165874 86 830337 Koordinaten 36 9 57 1 N 86 49 49 2 W VMitglieder der Naismith Memorial Basketball Hall of Fame mit dem Jahrgang von 2019Spieler Carl Braun Chuck Cooper Vlade Divac Bobby Jones Sidney Moncrief Jack Sikma Teresa Weatherspoon Paul WestphalCoaches Bill FitchTeams Tennessee Agricultural amp Industrial State College 1957 1959 Wayland Baptist University 1948 1982Forderer Al Attles Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tennessee State University amp oldid 232644920