www.wikidata.de-de.nina.az
Tellursaure ist eine sehr schwache Saure des Tellurs Die geringe Aciditat ist auf die Struktur zuruckzufuhren Die negative Ladung im Anion kann nicht delokalisiert werden Tellur hat in der Verbindung die Oxidationsstufe VI StrukturformelAllgemeinesName TellursaureAndere Namen OrthotellursaureSummenformel H6TeO6Kurzbeschreibung farbloses Pulver 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 7803 68 1EG Nummer 232 267 6ECHA InfoCard 100 029 334PubChem 62686Wikidata Q425172EigenschaftenMolare Masse 229 66 g mol 1Aggregatzustand festDichte 3 16 g cm 3 2 Schmelzpunkt 136 C 3 pKS Wert 7 70 pKs1 10 95 pKs2 4 Loslichkeit massig in Wasser 100 g l 1 bei 20 C 5 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 5 AchtungH und P Satze H 332P keine P Satze 5 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Herstellung BearbeitenTellursaure erhalt man aus feinverteiltem Tellur und wassriger Chlorsaure Losung durch Oxidation von Tellurdioxid mit Kaliumpermanganat in Salpetersaure durch Oxidation von Tellur oder Tellurdioxid mit Wasserstoffperoxid oder durch Oxidation von Tellur mit Salpetersaure und Chromtrioxid 6 5 TeO 2 2 KMnO 4 6 HNO 3 12 H 2 O 5 H 6 TeO 6 2 KNO 3 2 Mn NO 3 2 displaystyle ce 5 TeO2 2 KMnO4 6 HNO3 12 H2O gt 5 H6TeO6 2 KNO3 2 Mn NO3 2 nbsp Eigenschaften BearbeitenTellursaure ist oktaedrisch aufgebaut und wird auch Orthotellursaure genannt Sie bildet farblose wasserlosliche Kristalle Da bereits die 1 Dissoziationsstufe von Tellursaure sehr klein ist und die letzte 6 demnach verschwindend klein existieren die meisten Tellurate Salze nur als Hydrogentellurate jedoch existiert Silbertellurat Ag6TeO6 Das Anhydrid der Tellursaure Tellurtrioxid TeO3 ist ein gelbes Kristallpulver Tellursaure und wasserlosliche Tellurate sind giftig und wirken sehr stark oxidierend 4 Tellursaure kommt in einer monoklinen und einer kubischen Modifikation vor Grosse Kristalle sind gewohnlich monoklin wahrend mikrokristalline Pulver haufig aus einer Mischung beider Formen bestehen Beim Erhitzen geht die Verbindung zwischen 100 und 220 C in feste wasserunlosliche Polymetatellursaure uber die oberhalb 220 C in Tellurtrioxid und ab 400 C in Tellurdioxid und Sauerstoff zerfallt Im geschlossenen Rohr schmilzt Tellursaure bei etwa 136 C unter Bildung einer konzentrierten wassrigen Losung von Polymetatellursaure und etwas Orthosaure 7 Einzelnachweise Bearbeiten Frank C Mathers et al Telluric acid In Ludwig F Audrieth Hrsg Inorganic Syntheses Band 3 McGraw Hill Inc 1950 S 145 147 englisch Claudia Synowietz Hrsg Taschenbuch fur Chemiker und Physiker Begrundet von Jean d Ans Ellen Lax 4 Auflage Band 2 Organische Verbindungen Springer Berlin 1983 ISBN 3 540 12263 X A F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 102 Auflage Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 017770 1 a b A F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 101 Auflage Walter de Gruyter Berlin 1995 ISBN 3 11 012641 9 S 634 a b c Datenblatt Telluric acid bei Sigma Aldrich abgerufen am 3 Oktober 2016 PDF G Brauer Hrsg Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed vol 1 Academic Press 1963 S 451 3 Georg Brauer Hrsg unter Mitarbeit von Marianne Baudler u a Handbuch der Praparativen Anorganischen Chemie 3 umgearbeitete Auflage Band I Ferdinand Enke Stuttgart 1975 ISBN 3 432 02328 6 S 439 Normdaten Sachbegriff GND 4184677 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tellursaure amp oldid 220133478