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Die Technik der Positronen Emissions Tomographie beschreibt die Verarbeitungsschritte die zur Bildentstehung in der Positronen Emissions Tomographie beitragen sowie die Leistungsparameter eines PET Systems Prinzipielles Verarbeitungsschema der PETTrifft ein durch Zerfall des Radionuklids entstandenes Positron auf ein Elektron werden beide vernichtet Annihilation Es entstehen zwei Photonen Gammastrahlung die sich in einem Winkel von praktisch genau 180 voneinander entfernen Diese Vernichtungsstrahlung trifft gleichzeitig koinzident zwei Detektoren Dadurch kann auf rechnerischem Wege durch Einsatz eines Computers der Ort der Positronenemission eingegrenzt werden Werden in zwei Detektoren g Quanten der richtigen Energie zeitgleich nachgewiesen wird dies als Positron Elektron Vernichtung an einem Punkt auf der Linie zwischen den beiden Detektoren interpretiert sogenannte Line Of Response LOR bzw Koinzidenzlinie Die Technik der Positronen Emissions Tomographie zielt darauf ab eine moglichst hohe Rate echter solcher Ereignisse zu detektieren und gleichzeitig die Rate von Fehldetektionen niedrig zu halten Inhaltsverzeichnis 1 Prinzip 1 1 Vorteile gegenuber SPECT 2 PET Detektor 2 1 Der ideale PET Detektor 2 2 Der reale PET Detektor 2 2 1 Geometrie 2 2 2 Kristallmaterial 2 2 3 Szintillationsnachweis 3 Wunsch und Wirklichkeit Was will man messen und was wird gemessen 4 Akquisitionsmodi 4 1 Statische Datenaufnahme 4 2 Dynamische Datenaufnahme 4 3 Getriggerte Datenaufnahme 4 4 Der 3D Aufnahmemodus 4 5 Der 2D Aufnahmemodus 4 6 Time of Flight 5 Korrektur der Messdaten 6 Bildrekonstruktion 7 Leistungsparameter eines PET Systems 7 1 Sensitivitat 7 2 Streustrahlenanteil 7 3 Raumliche Auflosung 7 4 Noise Equivalent Count Rate NECR 7 5 Axiales Gesichtsfeld axial field of view AFOV 8 EinzelnachweisePrinzip Bearbeiten nbsp Ein Kollimator wie er fur die SPECT notig ist blendet ca 99 99 der emittierten Strahlung ausAhnlich wie bei der Szintigrafie wird dem Patienten zu Beginn einer PET Untersuchung ein Radiopharmakon verabreicht meist durch Injektion in eine Armvene Die PET verwendet Radionuklide die Positronen emittieren b Strahlung Bei der Wechselwirkung eines Positrons mit einem Elektron im Korper werden zwei hochenergetische Photonen einer Energie von je 511 keV entspricht der Frequenz 123 EHz und der Wellenlange 2 43 pm in entgegengesetzte Richtungen also mit dem Winkel 180 Grad zueinander ausgesandt Vernichtungsstrahlung Das PET Gerat enthalt viele ringformig um den Patienten angeordnete Detektoren fur die Photonen Das Prinzip der PET Untersuchung besteht darin Koinzidenzen zwischen je zwei gegenuberliegenden Detektoren aufzuzeichnen Typische Zeitfenster der Nachweiselektronik betragen hierfur 4 5 bis 15 Nanosekunden Aus der zeitlichen und raumlichen Verteilung dieser registrierten Zerfallsereignisse wird auf die raumliche Verteilung des Radiopharmakons im Korperinneren geschlossen und eine Serie von Schnittbildern errechnet Haufige Anwendung findet die PET bei stoffwechselbezogenen Fragestellungen in der Onkologie Neurologie sowie Kardiologie Vorteile gegenuber SPECT Bearbeiten Bei der Einzelphotonen Emissions Tomografie SPECT wird ein Kollimator benotigt um die Strahlrichtung der zu messenden Photonen bestimmen zu konnen Da dieser einen Grossteil der Photonen ausblendet wird nur etwa je 1 von 10 000 emittierten Photonen nachgewiesen Bei der PET kann dagegen durch das Messprinzip des Koinzidenznachweises auf eine physikalische Kollimation verzichtet werden was zu einer um ca hundertmal hoheren Zahlausbeute und somit verbesserter Bildstatistik mit hoherer Bildqualitat und raumlicher Auflosung fuhrt 1 Die Absorption der gemessenen Photonen hangt nur von der Dicke des durchstrahlten Gewebes ab nicht jedoch vom Entstehungsort der Photonen siehe Korrektur der Messdaten Abschnitt Absorptionskorrektur Dies ermoglicht eine genaue Quantifizierung der Tracerverteilung im Untersuchungsvolumen was mit der SPECT nicht moglich ist 2 PET Detektor BearbeitenDie Energie der nachzuweisenden Vernichtungsstrahlung ist mit diskret 511 keV grosser als die Maximalenergie des in der Rontgendiagnostik verwendeten Rontgenspektrums bis zu 150 keV in der Computertomographie Die Wechselwirkungswahrscheinlichkeit mit Materie ist daher vergleichsweise gering Diese unter Strahlenschutzaspekten positive Eigenschaft erschwert aber deren Nachweis und damit die Bildgebung Der ideale PET Detektor Bearbeiten Den idealen PET Detektor gibt es nicht Wunschenswert sind folgende Eigenschaften Er umschliesst das Untersuchungsobjekt vollstandig Er absorbiert alle einfallenden Photonen vollstandig Er registriert exakt die Position der einfallenden Photonen Er ist nach Detektion eines Koinzidenzereignisses sehr schnell wieder in der Lage das nachste Ereignis zu registrieren geringe Totzeit und verliert dadurch auch bei hochsten Zahlraten nicht seine Leistungsfahigkeit Die Nachweiselektronik des Detektors bestimmt den Zeitpunkt der Annihilation so prazise dass sie uber die Flugzeitdifferenz der Annihilations Photonen den genauen Ort der Annihilation bestimmen kann Das Koinzidenzzeitfenster ist so klein dass Zufallskoinzidenzen Randoms keine Rolle spielen Der Detektor kann die Einfallsrichtung der Photonen bestimmen Randoms werden damit stark verringert da die Zahl der in Frage kommenden Detektoren fur das korrespondierende zweite Photon stark eingeschrankt wird Ein ideales Material fur den Szintillator des PET Detektors gibt es nicht Wunschenswert sind folgende Eigenschaften 3 Hoher linearer Schwachungskoeffizient µ fur eine hohe Sensitivitat Hohe Photofraktion da nur Photoelektronen nicht aber Compton Photonen nachgewiesen werden Kurze Abklingzeit der Szintillation fur geringe Zahl von Zufallskoinzidenzen bei hohen Zahlraten Lichtstarke Szintillation fur gute Energieauflosbarkeit im Photomultiplier Gute Energieauflosung des Detektormaterials fur klare Unterscheidbarkeit zur Streustrahlung Wellenlange der Szintillation in der Nahe von 400 nm fur gute Nachweisbarkeit in den Photomultipliern Transparent fur Photonen der Szintillationswellenlange Brechungsindex in der Nahe von 1 5 fur guten Lichtubergang vom Kristall zum Photomultiplier Strahlungsfest fur stabile Leistung bei hoher Dosisbelastung Nichthygroskopisch fur einfache Packung Preiswert in der Herstellung Robust fur einfache Handhabung und kleinere Kristallabmessungen Gleichbleibende Empfindlichkeit fur geringen Rekalibrationsaufwand Der reale PET Detektor Bearbeiten nbsp Schema des Detektorsystems eines PET Scanners hier ECAT Exact HR Geometrie Bearbeiten nbsp Detektorring eines GE Discovery D600 PET CTIn der Anfangszeit der PET wurden Systeme hergestellt bei denen die Koinzidenzen zwischen Teilringen oder zwischen den Kopfen einer in Koinzidenz geschalteten Doppelkopf Gammakamera mit NaJ Szintillator gemessen wurden Die Empfindlichkeit dieser Systeme war Vollring PET Systemen jedoch so stark unterlegen dass sie sich nicht durchsetzen konnten Die ersten Vollring PET hatten nur einen Detektor Ring bei modernen Systemen werden heute mehrere Ringe nebeneinander angeordnet wodurch die Sensitivitat des Gesamtsystems gesteigert wurde Der Detektor eines heute erhaltlichen PET Scanners besteht aus mehreren Detektorringen die jeweils aus 30 40 Detektormodulen aufgebaut sind Ein Detektormodul besteht aus 4 8 Detektorblocken Ein Detektorblock besteht aus mehreren Einzelkristallen z B in der Anordnung 4 4 4 5 oder 6 6 Die Abmessungen der Kristalle bewegen sich im Bereich von 6 bis 8 mm in transaxialer Richtung In radialer Richtung also in Einfallsrichtung der Photonen betragt die Kristalldicke meist zwischen 20 und 30 mm In der Summe ergibt dies ca 10 000 ringformig angeordnete Detektorkristalle Szintillationszahler die mit ca 1000 Photomultipliern gekoppelt sind Das Konstruktionsprinzip bei dem ein Block von Photomultipliern auf ein Array von Szintillationskristallen blickt wurde im Jahr 1986 eingefuhrt und hat sich seither bewahrt 4 Der axiale Sichtbereich der Detektoren auch Field of View FOV genannt liegt im Bereich von ca 15 bis 30 cm Der Durchmesser des Detektor Ringes liegt je nach Gerat zwischen ca 50 und ca 85 cm Kristallmaterial Bearbeiten Alle Systeme fur die klinische PET benutzen heute als Detektormaterial entweder Bismutgermanat BGO Bi4Ge3O12 mit Ce3 dotierte Verbindungen wie Lutetiumyttriumoxoorthosilicat LYSO LuYSiO5 Ce3 oder Lutetiumoxyorthosilicat LSO Lu2SiO5 Ce3 Die kurzere Abklingzeit von LSO und LYSO ermoglicht PET Systeme mit deutlich kleineren Koinzidenzzeitfenstern zu bauen als dies mit dem Kristallmaterial BGO moglich ist Ein kleineres Koinzidenzzeitfenster verringert die Zahl der gemessenen Zufallskoinzidenzen und verbessert auf diese Weise das Signal Rausch Verhaltnis LSO und LYSO sind jedoch gegenwartig in der Herstellung deutlich teurer als BGO Sensitivitat und Photofraktion von BGO sind grosser als die von LSO und LYSO Der Bau eines Time of Flight PET Systems an dem seit den 1980er Jahren geforscht wird ist mit BGO nicht moglich Die fur die TOF notige zeitliche Auflosung ist hiermit nicht zu erreichen Alle kommerziell erhaltlichen TOF PET Systeme verwenden LSO oder LYSO als Kristallmaterial Bis vor einigen Jahren wurde von einem Hersteller auch Gadoliniumorthosilicat GSO als Detektormaterial verwendet Szintillationsnachweis Bearbeiten nbsp schematische Skizze eines PhotomultipliersDie Szintillationskristalle werden entweder eingesagt oder mehrere Kristalle werden miteinander verklebt An den Kristallgrenzen kommt es zur Reflexion der Photonen die so in Richtung der Detektoren gelenkt werden Dies ermoglicht eine genauere Lokalisation als in einem homogenen einzelnen Kristallblock In den klinischen PET Systemen bis etwa 2010 wurden hierfur Photomultiplier verwendet da es damals die empfindlichsten Nachweisinstrumente fur die sehr schwachen Lichtblitze waren Mehrere Photomultiplier blickten zusammen auf eine Gruppe von Szintillationskristallen und sind entweder direkt oder via Lichtleiter mit dem Szintillationskristall verbunden Die Lokalisation der Szintillationen erfolgt nach dem Prinzip der Anger Kamera durch Wichtung der Helligkeit der in den Photomultipliern registrierten Szintillationen nbsp BGO Detektor inkl Photomultiplier eines GE D600 PET CTPhotomultiplier wurden in den spaten 2010er Jahren zunehmend von Halbleiter Detektoren verdrangt Seit den 2020er Jahren wurden uberwiegend Avalanche Photodioden in Form von Singe Photon Avalanche Dioden bzw SiPM engl fur silicon photomultiplier eingesetzt Photomultiplier kamen nur noch bei Geraten der Einstiegsklasse zum Einsatz SiPM erlauben die fur die Time Of Flight Technik unabdingbare hohe zeitliche Auflosung Da sie im Gegensatz zu Photomultipliern auch unempfindlich gegenuber Magnetfeldern sind lassen sich PET MR Gerate nur mit diesen Detektoren bauen 5 6 Wunsch und Wirklichkeit Was will man messen und was wird gemessen BearbeitenKoinzidenzstrahlung kann auf dem Weg in die Detektoren gestreut und absorbiert werden Kein Detektor hat eine einhundertprozentige Nachweisempfindlichkeit Detektoren benotigen fur die Messung Zeit und auch ein noch so kleines Zeitfenster ist kein Garant dafur nur koinzidente Ereignisse zu erfassen Im Folgenden wird beschrieben welche Effekte bei Zahlung und Lokalisation der Koinzidenzstrahlung auftreten und mit welchen Aufnahme Korrektur und Rekonstruktionsverfahren versucht wird die Bildqualitat verschlechternde Einflusse gering zu halten 7 Wahre Koinzidenzen Trues nbsp Echte KoinzidenzenZiel der PET ist es ausschliesslich Trues zu messen Ein True liegt vor wenn zwei entstandene Photonen das Untersuchungsvolumen ohne Wechselwirkung Streuung durchqueren konnten und ihre volle Energie in den Detektoren deponiert haben die im Anschluss von der Messelektronik auch erkannt wurden Die Voraussetzungen dass ein True gemessen werden kann sind Die Flugrichtung beider Photonen liegt im Sichtbereich der Detektoren Keines der Photonen hat durch Streuung im Patienten zu viel Energie verloren so dass beide nachgewiesen werden Keines der Photonen ist durch Absorption verschwunden Die Detektoren des Systems sind empfindlich genug um sie nachzuweisen Die Detektoren des Systems sind zum Zeitpunkt der Szintillation nicht durch vorangegangene Ereignisse blockiert sogenannte Totzeit Es ist klar dass es Ziel guten Geratedesigns sein muss eine hohe Zahl von Trues zu erhalten Je hoher die Zahl der Trues bei einer bestimmten Aktivitat ist desto sensitiver ist der PET Die Zahl der Trues kann erhoht werden durch Erhohung der applizierten Nuklidaktivitat Dies erhoht jedoch auch die Zahl der Singles und somit auch der Randoms geringer Patientendurchmesser was auch die Streuung der Photonen Scatter verringert Erhohung der Aufnahmedauer grosser vom Detektor abgedeckter Raumwinkel Die Detektoren besitzen einen engen Messbereich um die erwartete Energie hohe Nachweisempfindlichkeit des Detektorkristalls hohe Nachweisempfindlichkeit der DetektorelektronikMit steigender Zahlrate gewinnt die Totzeit von Detektorkristall und Detektorelektronik an Bedeutung da mit zunehmender Aktivitat die Wahrscheinlichkeit steigt dass einem registrierten Koinzidenzereignis unmittelbar darauf ein weiteres folgt Einzelereignisse Singles nbsp EinzelereignisSingles gehoren zu den unerwunschten Ereignissen Sie entstehen wenn nur eines der beiden entstandenen Photonen nachgewiesen werden kann Der Grund fur den Nachweisverlust des zweiten Photons kann sein Eines der beiden Photonen verlasst den Sichtbereich der Detektoren Field of View FOV Eines der beiden Photonen wird im Untersuchungsvolumen Patient gestreut Die damit verbundene Richtungsanderung fuhrt unter Umstanden dazu dass das Photon den FOV des Detektors verlasst Ein Photon verliert durch Streuung jedoch an Energie wenn es nach der Streuung noch auf einen Detektor trifft wird es verworfen wenn seine Restenergie die untere Energieschwelle des Detektors unterschreitet Eines der beiden Photonen wird im Untersuchungsvolumen Patient absorbiert Eines der beiden Photonen kann den Detektor durchdringen oder deponiert nur einen Teil seiner Energie im Detektor das Photon wird in diesem Fall als Streuphoton interpretiert und verworfen Eines der beiden Photonen trifft auf einen Detektor der zu dieser Zeit mit der Verarbeitung eines vorangegangenen Impulses beschaftigt ist Die Messelektronik ist nicht in der Lage zwei gleichzeitige oder fast gleichzeitige Impulse zu erfassen und verwirft die zweite oder beide Szintillationen Totzeit des Messsystems Aus der Beschreibung der Ursachen fur Singles wird erkennbar dass nur begrenzte Moglichkeiten bestehen deren Zahl zu minimieren Dies sind Grosser Field of View bzw grosse Zahl in Koinzidenz geschalteter Detektoren und damit hohe raumliche Abdeckung Verwendung einer schnellen Erfassungselektronik die nur geringe Totzeiteffekte zeigt Verwendung eines Detektors mit hoher Empfindlichkeit der nur wenige Photonen ubersieht Ausschlaggebend sind das Detektormaterial und die Dicke des Szintillationskristalls Die Detektoren klinischer PET CT Systeme konnen je nach System ca 80 bis 95 Prozent aller einfallenden Photonen nachweisen Wird ein Single als solches erkannt wird es verworfen und tragt nicht zur Bildentstehung bei Zufallskoinzidenzen Randoms nbsp ZufallskoinzidenzenRandoms gehoren zu den unerwunschten Ereignissen Werden zwei Szintillationen in zwei in Koinzidenz geschalteten Kristallen innerhalb des Koinzidenzzeitfensters detektiert werden sie als Annihilation interpretiert Es ist jedoch moglich dass zwei Singles registriert werden die an verschiedenen Orten im Untersuchungsvolumen zufallig zur selben Zeit entstanden sind Dies wird dann ebenso in diesem Fall jedoch falschlicherweise als Annihilation interpretiert und geht in die Bildrekonstruktion ein Die Entstehungswahrscheinlichkeit von Zufallskoinzidenzen Randoms lasst sich verringern durch eine niedrige applizierte Nukliddosis ein kleines Koinzidenzzeitfenster eine grosse Zahl von Detektoren durch Verringerung der Zahl der gemessenen Singles z B durch Verwendung von Septen 2D Aufnahmemodus durch Nutzung der Time of flight DatenakquisitionstechnikDie Zahl der gemessenen Randoms steigt mit steigender Zahl an Singles stark an Gestreute Koinzidenzen Scatter nbsp StreustrahlungStreustrahlung gehort zu den unerwunschten Ereignissen Wird ein Photon auf dem Weg zum Detektor gestreut so andert es seine Richtung Da der Ortsbestimmung im PET jedoch immer eine gerade Strecke zwischen zwei zeitgleich aufgetretenen Ereignissen zugrunde liegt fuhrt dies zu einer Fehllokalisation Durch die Streuung verliert ein Photon jedoch an Energie Streustrahlung kann somit ausgeblendet werden indem eine Szintillation nur dann gezahlt wird wenn sie im Detektor eine bestimmte Energieschwelle uberschreitet Die Verwendung einer unteren Energieschwelle ist daher eine wirkungsvolle Methode zur Unterdruckung gestreuter Koinzidenzen Allerdings wird dieser Ansatz durch die endliche Energieauflosung des Detektors begrenzt Streustrahlung kann jedoch auch durch Einsatz von Trennwanden Septen bzw Endshields verringert werden hierbei gelangen gestreute Photonen die nicht dem Messvolumen entstammen gar nicht erst zum Detektor Der Ubergang von 2D zu 3D Akquisitionen in der klinischen Praxis und der damit verbundene Wegfall der Septen gehen mit einem stark erhohten Anteil an Streustrahlung einher Aus diesem Grund existieren verschiedene Ansatze den Streustrahlungsanteil mit Hilfe von Korrekturalgorithmen zu eliminieren 8 Akquisitionsmodi BearbeitenWie bereits beschrieben ist man bei der Erfassung der Koinzidenzereignisse mit einigen unerwunschten Nebeneffekten konfrontiert Vom Detektorsystem werden sich teilweise widersprechende Leistungsparameter gefordert Daneben bestimmt die zu klarende Fragestellung wie die Messdaten erfasst bzw nachverarbeitet werden Spezielle Akquisitionsmodi wurden entwickelt um fur den jeweiligen Einsatzzweck zu optimalen Ergebnissen zu gelangen Statische Datenaufnahme Bearbeiten Der am haufigsten angewandte Aufnahmemodus ist die Statische Aufnahme Hierbei werden alle Ereignisse die wahrend einer bestimmten Zeitspanne an derselben Aufnahmeposition auflaufen fur die Bildrekonstruktion verwendet Typischerweise werden pro Aufnahmeposition bei einer FDG PET Koinzidenzen uber eine Zeitspanne von zwei bis vier Minuten akquiriert Je langer die Aufnahme lauft desto grosser wird die Zahl der fur die Bildrekonstruktion verwendbaren Koinzidenzereignisse was die Bildqualitat im Hinblick auf das Signal Rauschverhaltnis verbessert Eine Verlangerung der Aufnahmedauer vergrossert jedoch andererseits die Wahrscheinlichkeit von Bewegungsartefakten durch willkurliche und physiologische Bewegungen des Untersuchungsobjektes Eine Statische Aufnahme gibt Aufschluss uber die zum Aufnahmezeitpunkt im Untersuchungsvolumen angereicherte Tracermenge Die Geschwindigkeit der Anreicherung kann damit nicht beurteilt werden hierfur ist eine dynamische Akquisition erforderlich Dynamische Datenaufnahme Bearbeiten Es wird nicht wie bei der statischen Aufnahme die Gesamtzahl an Koinzidenzereignissen addiert sondern der Verlauf der Aktivitatsanreicherung betrachtet Die Geschwindigkeit d h Dynamik der Anreicherung erlaubt Ruckschlusse uber die Art bzw Schwere einer Lasion Das Dynamische Aufnahmeverfahren findet u a Anwendung in der Rezeptorszintigrafie Neurologie oder fur die Beurteilung der Myokardperfusion Eine dynamische Studie besteht aus Multiframe Datensatzen Im Gegensatz zur statischen Aufnahme zeigt in einem Multiframe Datensatz eine Bildfolge nicht eine Abfolge verschiedener Aufnahmepositionen sondern verschiedener Zeitfenster derselben Aufnahmeposition z B Frame 1 0 15 Sekunden Frame 2 15 30 Sekunden usw Getriggerte Datenaufnahme Bearbeiten Sie ist eine Sonderform der dynamischen Datenaufnahme Atmung und Herzschlag sind Patientenbewegungen die sich wahrend der PET Aufnahme nicht unterdrucken lassen Daher bietet sich an mittels geeigneter Datenakquisition die damit einhergehenden Bildartefakte zu beseitigen Bei der getriggerten Datenakquisition wird ein vollstandiger Zyklus Herzschlag oder Atmung von einem Messsystem erfasst und die aufgenommenen Rohdaten in z B 8 bis 16 Gruppen sogenannte Gates oder Bins unterteilt Nach der Aufnahme werden diese zusammengefasst rekonstruiert Das Ergebnis sind Bilder die jeweils nur eine Phase der Bewegung endsystolische oder enddiastolische Phase bei EKG Triggerung endinspiratorische oder endexpiratorische Phase bei Atemtriggerung zeigen und keine Verwischungsartefakte vorweisen Klinische Studien belegen den diagnostischen Mehrwert des Verfahrens Die Beurteilbarkeit der Dignitat von Lungenrundherden verbessert sich nachweislich durch Anwendung der Atemtriggerung die Qualitat kardiologischer Aufnahmen durch die kombinierte EKG und Atemtriggerung 9 10 11 Der 3D Aufnahmemodus Bearbeiten nbsp Sensitivitatsproblem 3D Modus Wahrend die grune Strahlenquelle vom gesamten Detektor gesehen wird kann von der roten Quelle nur ein kleiner Bereich erfasst werden ein grosser Teil liegt ausserhalb des Sichtbereichs der Detektoren Hier wird nicht nur auf Koinzidenzen innerhalb desselben Detektorrings sondern auch zwischen verschiedenen Detektorringen uberpruft Der 3D Aufnahmemodus ist in heutigen Geraten Stand 2010 der bei weitem am haufigsten verwendete Aufnahmemodus Fur eine grosse Zahl von klinischen PET und PET CT Systemen ist es auch der einzig verfugbare Aufnahmemodus Da im 3D Aufnahmemodus Ereignisse einer grosseren Zahl von Detektoren betrachtet werden stellt dies grossere Anforderungen an Detektor und Gerateelektronik die in der Lage sein mussen ein Mehrfaches an Ereignissen zu registrieren Der reine 3D Modus fuhrt uberdies zu einer in axialer Richtung inhomogenen Sensitivitat In der Mitte des axialen FOV ist der Raumwinkel der erfassbaren Koinzidenzereignisse grosser als am Rand wo fast nur streng radiale Koinzidenzen gemessen werden konnen Da eine Koinzidenzschaltung aller Detektoren zu allen Detektoren ohnehin nicht umsetzbar ist wird dieser Effekt durch geschickte Gruppierung der zusammengeschalteten Detektoren verringert kann aber nicht vollstandig eliminiert werden Im 3D Aufnahmemodus sind die Detektoren einer starken Streustrahlung ausgesetzt die mit zunehmendem Untersuchungsvolumen und mit steigender Dosisleistung die Bildqualitat zunehmend verschlechtert Der Streustrahlungsanteil wachst u a an weil die Weglange eines Photons und damit die Wahrscheinlichkeit einer Streuung Absorption eines der beiden Photonen bei schragem Durchlauf durch das Untersuchungsvolumen grosser ist als bei streng radialem Durchgang hier radial in Richtung Detektor axial vom Untersuchungsvolumen in Richtung Kopf Fusse des Patienten Die Brutto Zahlrate im 3D Modus liegt um einen Faktor 8 hoher als im 2D Modus da auch schrag einfallende Koinzidenzen erfasst werden Gleichzeitig steigt jedoch der Streustrahlenanteil um den Faktor 3 von ca 10 auf 35 bis 45 an Der Netto Gewinn an echten gemessenen Koinzidenzen liegt daher nur bei ca einem Faktor 5 In den Schichten die am axialen Ende des Detektors liegen wird in Abwesenheit korrespondierender schrager Koinzidenzlinien letztlich im 2D Modus gemessen wobei die Streustrahlung aufgrund fehlender Septen aber nicht ausgeblendet wird Daher ist dort das Signal Rausch Verhaltnis sogar deutlich schlechter als im 2D Aufnahmemodus Es ist dies ein weiterer Grund warum Aufnahmen im 3D Modus mit einer erheblich hoheren Schichtuberlappung 25 bis 40 durchgefuhrt werden mussen als im 2D Modus ca 2 Durch den stark erhohten Streustrahlenanteil ergeben sich daruber hinaus erheblich hohere Anforderungen an die bei der Bildrekonstruktion verwendete Streustrahlenkorrektur Dektektor Normalisation und Schwachungskorrekturalgorithmik Gerade in der Anfangszeit der 3D Scanner fuhrte dies wie auch die erheblich grosseren Rohdatensatze zu im Vergleich zum 2D Modus teils drastisch langeren Bildrekonstruktionszeiten 30 Minuten und langer Durch die Verfugbarkeit entsprechend leistungsfahiger Rechnerhardware konnte dieses Problem jedoch in den letzten Jahren beseitigt werden 12 Der 2D Aufnahmemodus Bearbeiten nbsp 2D Modus Die Detektoren sehen gleiche Raumwinkel von roter und gruner Strahlenquelle ausgewogene Sensitivitat Aktivitat die sich nicht im FOV befindet gelb wird von Wolframsepten absorbiert Verringerung der gemessenen Zahl von Singles und RandomsNeben dem 3D Modus verfugen einige wenige Gerate auch heute noch uber einen 2D Aufnahmemodus Hierbei werden nur die Ereignisse auf Koinzidenz gepruft die sich in Kristallen desselben Detektorringes ereignen Man unterscheidet weiter zwischen einem elektronischen und einem echten 2D Modus Beim echten 2D Aufnahmemodus werden Wolframsepten in die Gantry eingefahren um Photonen die nicht streng radialen Ursprungs sind zu stoppen Beim elektronischen 2D Modus wird durch Verschaltung der Koinzidenzprufung nur auf Koinzidenzen innerhalb desselben Ringes gepruft die Strahlung selbst bleibt aber fur die Detektoren sichtbar Der elektronische und der echte 2D Modus fuhren zu erstklassiger Homogenitat der Sensitivitat uber das Field of View Das physikalische Ausblenden von schrag eintreffenden Photonen beim echten 2D Aufnahmemodus mittels Wolframsepten und Endshields verringert die Zahl der von den Detektoren gesehenen Ereignisse stark dieser Aufnahmemodus ist daher sehr effektiv fur die Unterdruckung von Streustrahlung einsetzbar Da die Detektoren nur Koinzidenzen aus radialer Richtung sehen ist zudem die Wahrscheinlichkeit dass gemessene Ereignisse Zufallskoinzidenzen sind geringer als im 3D Aufnahmemodus Durch das Ausblenden schrag einfallender Ereignisse werden naturgemass nicht nur unerwunschte Streuereignisse sondern auch echte Koinzidenzen von den Detektoren ferngehalten Die Sensitivitat des Scanners im 2D Modus betragt nur etwa 20 von der des 3D Modus jedoch sinkt auch der Streustrahlenanteil von uber 40 auf ca 10 ab Vor dem Erscheinen der LSO basierten PET Systeme waren alle PET Scanner 2D Scanner PET Systeme mit schnellem Kristall LSO LYSO verfugen meist nicht uber den echten 2D Aufnahmemodus Es wurde herstellerseitig argumentiert dass das deutlich kleinere Koinzidenzzeitfenster von etwa 5 ns gegenuber etwa 10 ns bei BGO Scannern das Auftreten von Zufallskoinzidenzen wirkungsvoll unterdruckt Der 2D Aufnahmemodus wurde verwendet wenn das Untersuchungsvolumen gross ist und eine grosse Zahl von Streuereignissen erwarten liess sowie die injizierte Nukliddosis hoch war was das Auftreten von Zufallskoinzidenzen ebenso erhohte In letzterem Fall wiegt der Verlust an Sensitivitat nicht sehr schwer da die Zahlstatistik bei diesen Aufnahmen ohnehin sehr gut ist und der Vorteil der Streustrahlenunterdruckung den Sensitivitatsverlust erheblich ubersteigt Da durch die Verwendung von Septen die zu verarbeitende Zahlrate NECR drastisch abnimmt eignete sich dieser Modus auch hervorragend zur Bildgebung sehr kurzlebiger Nuklide die von der Messelektronik die Verarbeitung hochster Nuklidaktivitaten fordern Die Gerate der BGO basierten DST E Serie der Firma General Electric waren die letzten klinischen Systeme die noch uber einen echten 2D Modus verfugten Das beim EANM im Herbst 2008 prasentierte ebenfalls BGO basierte Nachfolgemodell Discovery 600 verfugt nur noch uber den 3D Aufnahmemodus Der Hersteller ist der Ansicht die Effekte unerwunschter Streustrahlung mit Hilfe leistungsfahigerer Elektronik und seines iterativen Rekonstruktionsmechanismus wirkungsvoll unterdrucken zu konnen 13 Time of Flight Bearbeiten Eine TOF Messung misst die Zeitdifferenz zwischen dem Auftreffen beider Gammaquanten Damit kann nicht nur eine Aussage uber den Verlauf der Line of Response getroffen werden sondern auch die Position der stattgefundenen Annihilation auf dieser Linie bestimmt werden Bei einer zeitlichen Auflosung von 600 Pikosekunden wie sie bei den ersten Geraten Ende der 2000er Jahre ublich war konnte der Ort der Annihilation mit einer Genauigkeit von 9 cm FWHM bestimmt werden Bei diesen Rahmenparametern lag die Grenze bei best moglichem Geratedesign kleiner Lasionsgrosse und einem Patientendurchmesser von 40 cm im Jahr 2010 bei 50 Gewinn an Signal Rauschabstand Die TOF Messung verbessert daher den Signal Rauschabstand 14 15 und so die erzielbare Ortsauflosung Im Gegensatz zum echten 2D Aufnahmemodus erfolgt dieser Gewinn an Signal Rauschverhaltnis ohne Verlust an Sensitivitat Die Verbesserung der zeitlichen Auflosung ermoglichte eine weitere Steigerung der Bildqualitat durch Erhohung des Signal Rausch Verhaltnisses Scanner mit Time of Flight Technik haben mittlerweile im Jahr 2021 eine zeitliche Auflosung von ca 250 Pikosekunden 16 Dies wird aber nicht das Ende der Entwicklung sein In einer 2021 erschienenen Publikation wird ein Design beschrieben bei dem die zeitliche Auflosung auf 32 Pikosekunden erhoht wurde Damit lasst sich der Ort einer Annihilation in Flugrichtung der Photonen auf 4 8 mm genau bestimmen und es kann sowohl auf einen tomographischen Bildrekonstruktionsalgorithmus wie auch auf eine Korrektur von Zufallskoinzidenzen verzichtet werden 17 Korrektur der Messdaten BearbeitenAufgrund der erwahnten Einflusse sind die gemessenen Daten mit verschiedenartigen Fehlern behaftet und mussen aus diesem Grund vor der Bildrekonstruktion mehrfach korrigiert werden Absorptionskorrektur nbsp Einflusse auf die Absorption In Richtung der violetten Pfeile wird die Koinzidenzstrahlung nicht absorbiert wohingegen in Richtung der roten Pfeile ein stark absorbierendes Objekt zu finden ist Die Absorptionswahrscheinlichkeit ist in dieser Strahlrichtung an Ort A dieselbe wie an Ort BWahrend eine Absorptionskorrektur von Emissionsdaten bei Gammakameras noch nicht die ihr zustehende Akzeptanz erfahrt ist sie bei der PET fur Bildrekonstruktion und die Quantifizierung von Anreicherungen eine unverzichtbare Notwendigkeit denn die Strahlung wird beim Durchqueren des Untersuchungsobjekts um ein bis zwei Grossenordnungen geschwacht Die Absorptionskorrektur ist die betragsmassig grosste aller Korrekturen die bei der Bildrekonstruktion von PET Daten zur Anwendung kommen 8 Erlauterung Man stelle sich eine Nuklidanreicherung vor die sich in der Nahe eines wassergefullten Zylinders mit 30 cm Durchmesser befindet Die dort zerfallenen Nuklide senden ihre Vernichtungsstrahlung in alle Raumrichtungen aus Es sollen zwei Falle betrachtet werden Fall 1 Die beiden entstandenen Photonen 1 und 2 fliegen exakt tangential von der Objektoberflache weg violette Pfeile weder Photon 1 noch Photon 2 durchdringt irgendeinen Teil des Zylinders Fall 2 Photon 1 zielt radial in Richtung Zylindermitte Naturgemass entfernt sich Photon 2 vom Zylinder ohne auch nur einen Teil des Zylinders zu durchdringen nach oben weisender roter Pfeil Die Wahrscheinlichkeit ist gross dass Photon 1 beim Durchlauf von 30 cm Wasser absorbiert und damit Photon 2 zu einem Single wird und damit fur die Bildrekonstruktion nicht mehr zur Verfugung steht Wurde die Absorption der Strahlung bei der Bildrekonstruktion unberucksichtigt gelassen waren Artefakte die Folge die gemessene Aktivitatsverteilung stimmte ohne Absorptionskorrektur nicht mit der tatsachlichen Verteilung uberein Relevanz fur die Quantifizierung von Anreicherungen Die Wahrscheinlichkeit einer Absorption ist im Fall 2 rote Pfeile unabhangig davon ob die Annihilation an der Oberflache Ort A oder in der Mitte des Objektes Ort B stattfand Bei Annihilation an der Oberflache Ort A durchlauft Photon 1 den gesamten Zylinder Photon 2 nur Luft bei Annihilation in der Zylindermitte Ort B durchlaufen beide Photonen den halben Zylinder was zur selben Absorptionswahrscheinlichkeit fuhrt Da die Absorptionswahrscheinlichkeit somit nur von der Gesamtschwachung des durchstrahlten Volumens nicht jedoch vom Ort der Annihilation auf der Koinzidenzlinie abhangt ermoglicht dies eine tiefenunabhangige Quantifizierung der Nuklidanreicherung Absorptionskorrektur beim PET Bei den bis ca 2003 gebauten reinen PET Systemen wurden die Emissionsdaten des PET mit Hilfe von Stabquellen schwachungskorrigiert 7 Dazu wurden diese um das Untersuchungsobjekt gefuhrt und ein Tomogramm ahnlich wie bei der Computertomographie erstellt Dies war ein teures und zeitraubendes Verfahren Pro Bettposition war neben der Emissionsmessung eine ca dreiminutige Transmissionsmessung notig Die dafur verwendete 68Ge Quelle zerfiel was mit der Zeit nicht nur die Qualitat der Schwachungskorrektur verschlechterte sondern auch einen standigen Kostenfaktor darstellte Absorptionskorrektur beim PET CT In heutigen PET CT Systemen wird die Schwachungskorrektur anhand der CT Daten durchgefuhrt Da eine Ganzkorperaufnahme mit einem modernen CT nicht langer als 30 Sekunden dauert ist dieses Verfahren nicht nur deutlich genauer sondern auch erheblich schneller Mit Hilfe von Umrechnungstabellen wird einem Hounsfield Wert im Computertomographie Schnitt der zugehorige lineare Schwachungskoeffizient µ fur Gammastrahlung der Energie 511 keV zugeordnet Davor werden die CT Daten jedoch segmentiert Die gemessenen Daten werden geglattet und die Hounsfield Werte auf einen festen Schwachungswert fur Wasser Knochen und Luft auf bzw abgerundet Damit wird vermieden dass durch die Schwachungskorrektur Bildrauschen ins Bild hineingerechnet wird Da das Computertomogramm oft unter Verwendung von Rontgenkontrastmittel aufgenommen wird kann dies bei manchen Geraten zu Bildartefakten fuhren Ein Metallimplantat kann ebenso nicht nur die Bildrekonstruktion des CT sondern auch die Schwachungskorrektur und damit die Bildrekonstruktion des PET Bildes storen Korrektur der Randoms Wie beschrieben ist die Zahl der Zufallskoinzidenzen von verschiedenen Parametern abhangig und kann sehr hohe Werte annehmen daher muss von der gemessenen Zahlrate die der Randoms abgezogen werden Es gibt zwei verschiedene Verfahren die Rate der Zufallskoinzidenzen zu messen Entweder man misst die Zahl der Singles und errechnet aus ihrer Rate die zu erwartende Zahl der Randoms oder man misst nach einer Koinzidenzmessung die echte trues und zufallige randoms enthalt ein zweites dagegen verschobenes gleich grosses Zeitfenster das keine echten Koinzidenzen enthalten kann Da die Messung in diesem zweiten Zeitfenster nicht durch ein echtes Koinzidenzereignis ausgelost wurde mussen die dort ermittelten Koinzidenzen Zufallskoinzidenzen sein Totzeitkorrektur Mit zunehmender Zahlrate gewinnt die Totzeit des Messsystems an Bedeutung Bei sehr hohen Zahlraten weicht die gemessene Zahlrate schliesslich so stark von der realen Zahlrate ab dass diese Abweichung korrigiert werden muss will man die Richtigkeit der Messung erhalten Die Umsetzung ist einfach Man erstellt eine Kalibrierreihe mit wachsender Aktivitat Diese bekannte Aktivitat wird in verdunnter Form mit einem Referenzmessgerat z B Bohrloch gemessen und ein fur die jeweilige Aktivitat gultiger Korrekturfaktor errechnet Korrektur der Streustrahlung Streustrahlung entsteht in der Umgebung grosser Aktivitaten oder in der Nahe von Objekten mit starker Schwachung Eine Korrekturfunktion kann entweder anhand von Phantommessungen messtechnisch ermittelt oder unter Einbeziehung von Schwachungsdaten errechnet werden 8 Recovery Korrektur Auch die raumliche Auflosung des Systems bestimmt die gemessene Aktivitat einer Lasion Lasionen kleiner als die vierfache raumliche Auflosung des Systems werden ohne diese Korrektur mit vermindertem Uptake dargestellt Die Abweichung wird mit Hilfe eines Recovery Koeffizienten korrigiert Hot Spot Recovery Coefficient HSRC und Cold Spot Recovery Coefficient CSRC Das Verfahren ist bis zu einer Lasionsgrosse die der 1 5 fachen Auflosung des Systems entspricht mit guten Ergebnissen anwendbar Bei Lasionen die kleiner sind ergeben sich durch den stark vergrosserten Rauschanteil zu grosse statistische Fehler Der Hot Spot Recovery Coefficient kann auch als Test fur die Systemlinearitat verwendet werden 2 Bildrekonstruktion Bearbeiten nbsp Bildrekonstruktion mit dem iterativen Rekonstruktionsalgorithmus Vuepoint HD Die Einstellung 32 Subsets linke Bilder oberes MIP benotigt mehr Counts liefert aber auch eine hohere Bildauflosung als die Einstellung 16 Subsets rechte Bilder unteres MIP Die Einstellung 16 Subsets eignet sich fur Aufnahmen von sehr geringen Aktivitaten und oder kurzen Aufnahmezeiten nbsp Rekonstruktion des obigen Bilddatensatzes sic mit der heute in der PET nicht mehr verwendeten gefilterten Ruckprojektion Links oben Mit Schwachungskorrektur Rechts oben Ohne Schwachungskorrektur und ohne Streustrahlenkorrektur links unten Keinerlei Korrektur auch keine Totzeit Zufallskoinzidenzen Normalisierung Unten Rechts MIP der schwachungskorrigierten FBP Rekonstruktion Durch die Bildrekonstruktion entsteht aus den mehrfach korrigierten Messdaten das Bild das die Grundlage fur Analyse und Befundung ist gefilterte Ruckprojektion Die gefilterte Ruckprojektion auch FBP fur filtered Backprojection ist ein Verfahren das heute in erster Linie in der Computertomographie verwendet wird In der PET wurde sie mittlerweile von den iterativen Rekonstruktionsverfahren verdrangt Iterative 2D Rekonstruktion Wie auch in der Mathematik ist dies eine Methode bei der man sich einer Losung durch wiederholtes Anwenden des gleichen Algorithmus schrittweise annahert von lateinisch iter Schritt Die 2D Verfahren heissen MLEM OSEM oder AW OSEM Alle diese Verfahren beginnen mit einer angenommenen Tracerverteilung die mit jedem Rechendurchlauf durch Vergleich und Korrektur den tatsachlichen Gegebenheiten angenahert wird Die Naherungsschritte sind Ruckprojektion der angenommenen Tracerverteilung unter Berucksichtigung der Eigenschaften des Abbildungssystems Was wurde man messen wenn der Tracer so verteilt ware wie im Modell angenommen Bestimmung der Differenz zwischen ruckprojizierten und gemessenen Daten Berechnung und Anwendung des aus der Differenz gewonnenen Korrekturfaktors Wiederholung der vorangegangenen Schritte bis ein Abbruchkriterium erreicht wird Wurden die zu rekonstruierenden Daten mit einer 3D Akquisition gemessen werden sie vorher durch Fourier Rebinning umgerechnet so dass mit Hilfe der erwahnten 2D Verfahren rekonstruiert werden kann Allen iterativen Verfahren gemein ist dass sie sehr rechenintensiv sind Mit einem iterativen Rekonstruktionsverfahren lasst sich prinzipiell jede beliebige Auflosung erreichen jedoch wird dabei oft auch das Bildrauschen verstarkt und Rundungsfehler wirken sich zunehmend aus so dass dann weitere Iterationen die Bildqualitat verschlechtern Iterative 3D Rekonstruktion Iterative 3D Verfahren gibt es noch nicht sehr lange Schon das 2D Verfahren benotigt etwa zehnmal so viel Rechenleistung wie die gefilterte Ruckprojektion und kommt aufgrund dieser Tatsache erst seit einigen Jahren zum Einsatz Iterative 3D Verfahren sind mathematisch sehr anspruchsvoll obwohl das Grundprinzip dasselbe wie das der 2D Rekonstruktion ist Im Jahr 2007 wurden in der PET die 3D Iterationsverfahren RAMLA Philips und Vuepoint General Electric eingesetzt Am SNM 2007 wurden mit Vue Point High Definition von der Firma General Electric und Truepoint HD Siemens neue iterative 3D Rekonstruktionsverfahren vorgestellt Vue Point High Definition verbessert das Signal Rauschverhaltnis um ca 60 Prozent und ermoglicht Auflosungen die unter klinischen Bedingungen unterhalb von 3 5 mm liegen Die Besonderheit der Rekonstruktion ist dass sie alle Korrekturen in der iterativen Schleife abarbeitet und damit Konvergenzprobleme bisheriger Iterationsverfahren lost Truepoint HD Rekonstruktion Siemens basiert auf der Point Spread Funktion Es werden die Abbildungseigenschaften des Detektors modelliert und korrigiert Siemens gibt an mit Truepoint HD unter Laborbedingungen Auflosungen von bis zu 2 mm zu erreichen 18 Die Verwendung eines iterativen Bildrekonstruktionsalgorithmus ermoglicht die Abbildungseigenschaften des Systems bei der Bildrekonstruktion zu berucksichtigen So kann der Streustrahlenanteil verringert werden was das Signal Rausch Verhaltnis verbessert 8 Leistungsparameter eines PET Systems BearbeitenKritische Leistungsparameter werden immer von der Fragestellung bestimmt Bei einer Metastasensuche muss das PET erhohten Uptake in aktivitatsarmer wie aktivitatsreicher Umgebung darstellen konnen In der Nuklearkardiologie hingegen ist die Darstellung eines verringerten Uptakes vor aktivitatsreicher Umgebung von Belang Generell gilt Kleine und grosse Areale mit von der Umgebung verschiedener Tracerverteilung mussen vom PET korrekt identifiziert und quantifiziert werden Die folgenden Leistungsparameter beschreiben wie gut ein System diese Anforderungen erfullen kann Sensitivitat Bearbeiten Die Sensitivitat eines PET Scanners ist seine wichtigste Gerateeigenschaft da sie uber Bildqualitat und Aufnahmedauer entscheidet 19 Sensitivitat ist allgemein formuliert die Gesamtzahl richtig positiver Ereignisse im Verhaltnis zur Summe der richtig positiven und falsch negativen Ereignisse In der PET ist die Sensitivitat die Zahl an Impulsen pro Sekunde Trues die pro Becquerel und Milliliter gemessen werden Sie wird meist in S C o u n t s S e k u n d e k B q C o u n t s 1000 Z e r f a l l e displaystyle S tfrac mathrm Counts mathrm Sekunde cdot mathrm kBq tfrac mathrm Counts 1000 mathrm Zerf ddot mathrm a mathrm lle nbsp angegeben Bei der Messung der Aktivitat einer injizierten Probe wird ein Bohrlochmessplatz verwendet von dem man annimmt dass er alle Szintillationen nachweisen kann Fur die Rekonstruktion eines Bildes guter Qualitat ist eine gute Zahlratenstatistik Grundvoraussetzung sie kann nur erzielt werden wenn das PET aus der injizierten Dosis moglichst viele Trues ermitteln kann Gute Systeme erreichen Werte von 7 bis 9 C o u n t s S e k u n d e k B q displaystyle tfrac mathrm Counts mathrm Sekunde cdot mathrm kBq nbsp Beim PET hangt die Sensitivitat des Systems von der Photofraktion und dem Absorptionskoeffizienten des Detektormaterials von der Detektorgeometrie und der Kristalldicke ab Die Sensitivitat eines Systems kann durch Vergrosserung des axialen FOV Erweiterung um einen zusatzlichen Detektorring deutlich verbessert werden Da hierdurch jedoch Koinzidenzen zusatzlich erfasst werden die das Untersuchungsvolumen schrag durchlaufen steigt die Wahrscheinlichkeit an dass diese Photonen gestreut werden womit ein Verlust an Bildkontrast von Regionen niedriger Anreicherung verbunden ist 20 Streustrahlenanteil Bearbeiten Dies ist der Anteil an gestreuten und zufalligen Koinzidenzen an der Gesamtzahl gemessener Koinzidenzen Je niedriger der Streustrahlenanteil desto besser der Bildkontrast Die Dicke des durchstrahlten Volumens bestimmt wesentlich den Anteil an Streustrahlung Aufnahmen dickleibiger Patienten sind daher verrauschter als Scans schlanker Personen Der Streustrahlenanteil kann verringert werden durch Anwendung der Time of Flight Technik Anwendung einer leistungsfahigen iterativen Bildrekonstruktion Abschirmung von Streustrahlung durch Septen und Endshields dies sind stirnseitig am Detektor angebrachte Blenden Nachteil Septen verringern die Sensitivitat des Systems ein kleines Koinzidenzzeitfenster eine gute Energieauflosung des Detektors was eine gute Unterscheidung zwischen gestreuten und nicht gestreuten Photonen ermoglicht gestreute Photonen haben eine Energie lt 511 keV Raumliche Auflosung Bearbeiten Die vom PET System erzielbare raumliche Auflosung wird in FWHM angegeben Sie wird von folgenden Faktoren limitiert Grosse der Szintillationskristalle Je kleiner die dem Messvolumen zugewandten Flache der Einzelkristalle ist desto besser ist die Auflosung des Detektorsystems Kleinere Kristalle verringern jedoch die Sensitivitat und eine grossere Detektorenzahl erhoht die Systemkosten Kollinearitatsfehler Die Emission der Photonen erfolgt nicht exakt kollinear sondern mit einer kleinen Abweichung zum idealen 180 Grad Winkel Ursache ist dass sich das Positron vor der Zerstrahlung bewegt hat Da bei der Rekonstruktion der Auftreffwinkel der Photonen ublicherweise nicht gemessen werden kann muss zur Rekonstruktion eine Gerade als Line of Response LOR angenommen werden wodurch bei Ganzkorper PETs ein Fehler im Bereich einiger weniger Millimeter entsteht Dieser so genannte Kollinearitatsfehler ist vermeidbar Detektoren mit Messung des Eintrittswinkels fur klinische PET Systeme sind in der Entwicklungsphase und bei praklinischen PET Systemen fur Tierversuche auch schon kommerziell erhaltlich Zur Korrektur des Fehlers werden sog Phoswich Detektoren benutzt bei denen zwei verschiedene Detektormaterialien quasi in Sandwich Bauweise ubereinander angeordnet sind nbsp A Photonen treffen unter gleichem Winkel frontal auf den Szintillationskristall der ermittelte Szintillationsort ist immer gleich B Bei schragem Eintreffen ist nicht nur die Tiefe sondern auch die seitliche Position der Szintillation verschiedenGantrydurchmesser Ein grosserer Gantrydurchmesser steigert den Einfluss des Kollinearitatsfehlers der Positronenzerstrahlung und verringert damit die maximal erreichbare Auflosung Ein kleiner Gantrydurchmesser erhoht zwar die in der Mitte des FOV erzielbare Auflosung fuhrt jedoch zu unverhaltnismassig starkem Absinken der Ortsauflosung ausserhalb der Bildmitte Koinzidenzen die ausserhalb des Zentrums des FOV stattfinden treten umso schrager in die Detektoren ein je weiter sie in radialer Richtung von der Gantrymitte entfernt sind Der Detektor sieht dann nicht einen von vorne kommenden kompakten Lichtblitz sondern eine Leuchtspur deren genauer Ort nicht bestimmbar ist Mittlere freie Weglange Die Positronen sind unmittelbar nach ihrer Entstehung zu schnell um mit einem Elektron zu annihilieren Sie entfernen sich daher eine kurze Strecke vom Ort ihrer Entstehung wobei sie durch Wechselwirkung mit anderen Teilchen stetig an Energie verlieren Die bis zur Annihilation zuruckgelegte Wegstrecke ist abhangig von der mittleren Materiedichte der Umgebung und der Anfangsenergie der Positronen und damit vom verwendeten Radionuklid Diese sog mittlere freie Weglange liegt in der Grossenordnung von 0 5 Millimetern im Gewebe und 1 5 Millimetern in der Lunge 21 Lokalisationsgenauigkeit der Szintillation Die Detektorgrosse und die Lokalisationsgenauigkeit des Szintillationsorts mit Hilfe des Anger Prinzips limitieren die Lokalisationsgenauigkeit einer Szintillation im Kristall auf ca zwei Millimeter Glattungsfilter Der im Bildrekonstruktionsalgorithmus zur Verringerung von Bildrauschen verwendete Glattungs Filter verringert die Ortsauflosung um ca 2 5 MillimeterDarstellungsmatrix Die verwendete Darstellungsmatrix d h Pixelgrosse des Bildes verringert die Auflosung des Bildes Physiologische Patientenbewegung Die Patientenbewegung die u a durch die Atembewegung des Patienten verursacht wird fuhrt zu einem Verschmieren der Bildinformation von bis zu 50 mm Die Zahlenwerte der genannten Unscharfen addieren sich nicht einfach sie mussen nach den Regeln der Fehler Fortpflanzung uberlagert werden Unter Ausserachtlassung der Patientenbewegung ist in der Bildmitte eine Systemauflosung zwischen 3 und 6 Millimetern erreichbar Noise Equivalent Count Rate NECR Bearbeiten nbsp Typische NECR Kurven eines Scanners mit BGO Scintillator am Beispiel des GE Discovery DST Dargestellt ist die NECR im 2D und 3D Modus Misst man am PET in einer Versuchsreihe sehr wenig Aktivitat und steigert diese langsam so ergibt sich folgendes Bild Die Zahl der gemessenen wahren Koinzidenzen steigt zunachst mit der Dosis an Zufallskoinzidenzen nehmen jedoch mit zunehmender Aktivitat starker als linear i Allg quadratisch zu ihre Zahl wird irgendwann sogar grosser als die Zahl der wahren Koinzidenzen Trues da die Wahrscheinlichkeit steigt dass zwei zufallige Ereignisse innerhalb des Koinzidenzzeitfensters auftreten Daruber hinaus machen sich dann auch Totzeiteffekte 7 bemerkbar da Kristall und Elektronik eine feste Zeitspanne benotigen um eine Szintillation zu erfassen Wenn in dieser Zeitspanne bereits das nachste Ereignis stattfindet kann es nicht erfasst werden und wird verworfen Fur die Bildqualitat bedeutet dies Bei sehr kleiner zu messender Aktivitat ist das Bild stark verrauscht da die Zahl der gemessenen Ereignisse gering ist Sie verbessert sich mit zunehmender Aktivitat erreicht jedoch irgendwann ein Maximum Ein weiterer Dosisanstieg fuhrt zu starkem Verlust an Bildkontrast das Bild wird wieder flauer 7 Die NECR Noise Equivalent Count Rate beschreibt diese Eigenschaft eines PET 7 NECR T 2 T S 2 f R displaystyle text NECR tfrac T 2 T S 2fR nbsp mitT displaystyle T nbsp Rate der wahren KoinzidenzenS displaystyle S nbsp Rate der gestreuten KoinzidenzenR displaystyle R nbsp Rate der Zufallskoinzidenzenf displaystyle f nbsp Flachenanteil des projizierten Objektes auf die ProjektionsflacheEin gutes PET System weist eine hohe maximale NECR bei einer klinisch erreichbaren Aktivitatskonzentration auf Die Form der NECR Kurve hangt stark von Geratedesign und Untersuchungsobjekt ab Die von den Herstellern gezeigten Diagramme wurden in einem genormten NEMA Phantom gemessen Ist das Untersuchungsobjekt aber beispielsweise grosser als das NEMA Phantom erreicht die NECR Kurve ihr Maximum fruher denn damit wachst der gemessene Streustrahlenanteil stark korpulenter Patient 22 Axiales Gesichtsfeld axial field of view AFOV Bearbeiten Die Gesamtaufnahmezeit hangt von der Aufnahmedauer pro Bettposition und der Zahl der Bettpositionen ab die zur Abbildung eines Untersuchungsobjekts erforderlich sind Heutige PET Scanner verfugen uber mehrere Ringe und somit uber ein Gesichtsfeld von 15 bis 25 cm Neben der Grosse des axialen FOV spielt aber auch der sogenannte Slice overlap eine Rolle Da die Sensitivitat des Detektors zum Rand seines axialen Gesichtsfelds abfallt muss uberlappend aufgenommen werden Bei der Aufnahme der nachsten Bettposition wird also ein kleiner Bereich nochmals erfasst der in der vorigen Bettposition bereits dargestellt wurde Echte 2D Scanner benotigten aufgrund ihrer sehr homogenen Sensitivitat in axialer Richtung nur eine Uberlappung von ein bis drei Prozent 3D Scanner benotigen eine Uberlappung von 20 bis 40 Prozent was zur deutlichen Verlangerung der Untersuchungszeit fuhrt und den Effekt des Sensitivitatsgewinns des 3D Modus teilweise wieder aufhebt 22 Ideal ware ein PET Scanner der den gesamten Patienten mit einem sehr grossen axialen Gesichtsfeld mittels einer einzigen Aufnahme erfasst Ein solcher Ganzkorper PET Scanner wurde z B von der Firma United Imaging Healthcare realisiert 23 Aufgrund der hohen Anschaffungs und Betriebskosten ist der Nutzen von Ganzkorper PET Scanner fur die klinische Routine jedoch noch fraglich Einzelnachweise Bearbeiten Bernd J Krause Andreas K Buck Markus Schwaiger Nuklearmedizinische Onkologie ecomed Medizin 2007 ISBN 978 3 609 76308 8 S 20 a b L Geworski Online Voraussetzungen fur die Quantifizierung in der Emissions Tomographie Habilitationsschrift Humboldt Universitat zu Berlin 2003 Charles L Melcher Scintillation Crystals for PET J Nucl Med 2000 41 1051 1055 Memento vom 13 September 2006 im Internet Archive PDF 59 kB M E Casey R Nutt A Multicrystal Two Dimensional BGO Detector System for Positron Emission Tomography In IEEE Transactions on Nuclear Science Band 33 Nr 1 Februar 1986 ISSN 1558 1578 S 460 463 doi 10 1109 TNS 1986 4337143 ieee org abgerufen am 26 September 2022 Broadcom AFBR S4NxxC013 44P163 Brief Introduction to Silicon Photomultipliers Broadcom Inc 2020 abgerufen am 1 November 2021 englisch GE Healthcare Digitaldetektoren des Discovery Mi Gen 2 GE Healthcare 1 November 2021 abgerufen am 1 November 2021 a b c d e R Standke Technische Grundlagen der 18F Fluorodeoxyglukose Positronen emissionstomographie Diagnostik Acta Medica Austriaca Blackwell Verlag 29 Jahrgang Heft 5 2002 S 149 155 doi 10 1046 j 1563 2571 2002 02040 x a b c d Werling Alexander Modellbasierte Korrektur der Streustrahlung in der Positronen Emissions Tomographie Helmholtz Zentrum Dresden Rossendorf Korrektur bewegungsbedingter Artefakte bei Ganzkorperuntersuchungen 1 2 Vorlage Toter Link www hzdr de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis A Martinez Moller W Howe M Schwaiger S Nekolla Motion Free Images by Dual Gating of PET Listmode Acquisitions World Congress of Cardiology held in Barcelona Spain September 2006 4 D PET CT Keeps Clinicians on Track Artikel auf http new reillycomm com Memento vom 13 April 2008 im Internet Archive Cyrill Burger David Townsend Basics of PET Scanning aus Gustav K von Schulthess Molecular Anatomic Imaging PET CT and SPECT CT integrated modality imaging Lippincott Williams amp Wilkins 2007 Discovery 600 Produktinfos auf www gehealthcare com Memento des Originals vom 9 April 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gehealthcare com Artikel von Michael Haas auf Imaging Technology News Memento vom 13 April 2008 im Internet Archive S Surti S Karp L M Popescu E Daube Witherspoon M Werner Nat Institutes of Health Philadelphia PA USA Investigation of time of flight benefit for fully 3 DPET In IEEE Transactions on Medical Imaging Vol 25 No 5 IEEE Engineering in Medicine and Biology Society Mai 2006 S 529 538 abgerufen am 22 August 2010 englisch Siemens Healthineers Biograph Vision Technische Details In Website der Firma Siemens Healthineers Siemens Healthineers 2021 abgerufen am 1 November 2021 englisch Sun Il Kwon Ryosuke Ota Eric Berg Fumio Hashimoto Kyohei Nakajima Ultrafast timing enables reconstruction free positron emission imaging In Nature Photonics 14 Oktober 2021 ISSN 1749 4893 S 1 5 doi 10 1038 s41566 021 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