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Avalanche Photodioden bzw Lawinenphotodioden englisch avalanche photodiode APD sind hochempfindliche schnelle Photodioden und zahlen zu den Avalanche Dioden Sie nutzen den inneren photoelektrischen Effekt zur Ladungstragererzeugung und den Lawinendurchbruch Avalanche Effekt zur internen Verstarkung Sie konnen als das Halbleiteraquivalent zum Photomultiplier betrachtet werden und finden Anwendung bei der Detektierung sehr geringer Strahlungsleistungen bis hin zu einzelnen Photonen mit erreichbaren Grenzfrequenzen bis in den Gigahertz Bereich Die hochste spektrale Empfindlichkeit liegt dabei je nach verwendetem Material in einem Bereich von 250 1700 nm wobei von einem Diodentyp immer nur ein Teilbereich abgedeckt werden kann Eine Mischung aus Photomultipliern und Avalanche Photodioden stellen Hybridphotodetektoren dar Avalanche PhotodiodeInhaltsverzeichnis 1 Aufbau und Funktion 1 1 Multiplikations und Zusatzrauschfaktor 1 2 Zeitverhalten und Verstarkungs Bandbreite Produkt 2 Materialien Struktur und spektrale Empfindlichkeit 2 1 VIS NIR Si und Ge APD 2 2 IR APD mit Heterostruktur aus III V Verbindungshalbleitern 2 3 UV APD aus Al GaN und SiC 3 Betriebsmodi 3 1 Strahlungsproportionale Betriebsweise 3 2 Geiger Modus Einzelphotonennachweis 3 2 1 Einzelphoton Avalanche Diode SPAD 3 2 2 Silizium Photomultiplier SiPM 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAufbau und Funktion Bearbeiten nbsp Schematischer Schichtaufbau einer Si APD Die Farbverlaufe stellen die Raumladungsverteilung bei angelegter Sperrspannung dar mit dazugehoriger elektrischer Feldstarkeverteilung unten nbsp Die durch Stossionisation entstehende Ladungslawine in einer Si APD Photonen werden in der vollstandig verarmten intrinsischen i Schicht absorbiert und erzeugen dort Ladungstragerpaare In einer Si APD werden die Elektronen zur Multiplikationszone hin beschleunigt und verursachen dort die Ladungslawine Avalanche Photodioden sind fur einen kontrollierten Lawinendurchbruch konstruiert und ahneln in ihrem Aufbau pin Photodioden Im Gegensatz zum p i n Schichtaufbau dieser Dioden wird durch eine zusatzliche schmale und hoch dotierte p oder n Schicht die Raumladungsverteilung so modelliert siehe mittlere Abb dass im Anschluss an die intrinsische i bzw p Schicht ein Bereich sehr hoher elektrischer Feldstarkeverteilung erzeugt wird siehe untere Abb Dieser Bereich fungiert als sogenannte Multiplikationszone und erzeugt die interne Verstarkung der Avalanche Photodioden Eine typische Si APD besitzt ein p i p n Dotierungsprofil wobei wie bei der pin Diode die schwach p dotierte intrinsische i bzw p Schicht als Absorptionsgebiet dient Beim Anlegen einer Sperrspannung driften die dort durch Photonen erzeugten freien Elektronen in die Multiplikationszone die durch die Raumladungszone des p n Ubergangs erzeugt wird Die Ladungstrager werden dann auf Grund der dort vorherrschenden hohen elektrischen Feldstarke stark beschleunigt und erzeugen durch Stossionisation Sekundarladungstrager die dann wiederum beschleunigt werden und ihrerseits weitere Ladungstrager erzeugen siehe untere Abb Si Avalanche Photodioden werden mit Sperrspannungen nahe der Durchbruchspannung von einigen 100 V betrieben und erreichen eine Verstarkung von M 100 500 Multiplikationsfaktor 1 2 Oberhalb der Durchbruchspannung kommt es zum lawinenartigen Fortschreiten des beschriebenen Prozesses Lawinendurchbruch was zu einem kurzzeitigen Verstarkungsfaktor von einigen Millionen fuhrt Multiplikations und Zusatzrauschfaktor Bearbeiten Die Verstarkung wird wie oben beschrieben durch Stossionisation der freien Ladungstrager verursacht wobei je nach Material sowohl Elektronen als auch Locher zur Vervielfaltigung in der Multiplikationszone benutzt werden Entscheidend sind die Ionisationskoeffizienten der Elektronen an und der Locher ap die exponentiell von der elektrischen Feldstarke abhangen Die Ladungstrager mit dem grosseren Ionisationskoeffizient werden in die Multiplikationszone injiziert um eine optimale und rauscharme Verstarkung zu erzielen z B ist fur Silizium an gt ap und fur Germanium und Indiumphosphid an lt ap Der von der angelegten Sperrspannung UR abhangige Multiplikationsfaktor M ergibt sich unterhalb der Durchbruchspannung UBD naherungsweise wie folgt I RS ist der Spannungsabfall uber dem Serienwiderstand der Diode 1 M 1 1 U R I R S U B D n displaystyle M frac 1 1 left frac U R IR S U mathrm BD right n nbsp mit n lt 1 in Abhangigkeit von der Struktur und dem Material der Diode Bedingt durch die statistische Natur der Ladungstragermultiplikation ist der Verstarkungsfaktor nicht konstant und es kommt zusatzlich zum Warmerauschen Johnson Nyquist Rauschen zu einem verstarkten Schrotrauschen engl shot noise Dies kann dazu fuhren dass sich bei grossen Verstarkungen das Signal Rausch Verhaltnis verschlechtert Das zusatzliche Rauschen engl excess noise wird mit dem Zusatzrauschfaktor F M wie folgt angegeben 1 F M k M 1 k 2 1 M displaystyle F M kM 1 k left 2 frac 1 M right nbsp wobei k das Verhaltnis der Ionisationskoeffizienten der Elektronen und Locher ist fur an gt ap gilt k ap an bzw fur an lt ap ist k an ap Daraus folgt dass zur Minimierung des Rauschens der Unterschied der Ionisationskoeffizienten moglichst gross sein sollte Fur Si betragt k 0 02 und fur Ge und III V Verbindungshalbleiter wie InP ist k 0 5 3 Zeitverhalten und Verstarkungs Bandbreite Produkt Bearbeiten Das Zeitverhalten einer Avalanche Photodiode wird durch die Driftprozesse im Verarmungsgebiet und den Auf und Abbau der Ladungstragerlawine in der Multiplikationszone bestimmt wodurch APDs langsamer als pin oder Schottky Photodioden sind Die Transit bzw Laufzeit der Ladungstrager in der Multiplikationszone bestimmt massgeblich die Zeitkonstante t displaystyle tau sim nbsp Mk welche direkt proportional zur Verstarkung M und dem Verhaltnis der Ionisationskoeffizienten k ist 3 4 typische Werte liegen in der Grossenordnung von t displaystyle tau nbsp 1 ps Das konstante Verstarkungs Bandbreite Produkt englisch gain bandwidth product GBP GBW od GB ergibt sich zu 1 M B M f c 1 2 p t displaystyle MB Mf text c frac 1 2 pi tau nbsp f c displaystyle f text c nbsp ist die Grenzfrequenz bei der der Strom um 3 dB zuruckgeht Es lasst sich ein Verstarkungs Bandbreite Produkt fur Si von 200 GHz und fur Ge von 30 GHz 1 sowie fur InGaAs basierte APDs von gt 50 GHz 5 6 7 erzielen Weiterhin ist auch hierbei ein moglichst grosser Unterschied der Ionisationskoeffizienten der Ladungstrager von Vorteil sowie eine moglichst schmale Multiplikationszone Materialien Struktur und spektrale Empfindlichkeit BearbeitenVIS NIR Si und Ge APD Bearbeiten nbsp Schematischer Querschnitt einer Si APD 1 Metallkontakte 2 Antireflexschicht aus Siliziumdioxid oder nitrid Silizium ist das am haufigsten verwendete Material da auf Grund des grossen Unterschiedes der Ionisationskoeffizienten der Ladungstrager besonders rauscharme Avalanche Photodioden hergestellt werden konnen Die spektrale Empfindlichkeit reicht dabei je nach Ausfuhrung von 300 1000 nm 2 8 Die hochste Empfindlichkeit erzielen NIR Si APDs 500 1000 nm mit einer maximalen spektralen Empfindlichkeit bei 800 900 nm 9 10 Die fur den kurzwelligen Spektralbereich optimierten Typen konnen bis 300 nm eingesetzt werden maximale spektralen Empfindlichkeit bei 600 nm was durch eine nahe der Oberflache lokalisierte Absorptionszone ermoglicht wird Dies ist erforderlich da die Eindringtiefe der Photonen mit abnehmender Wellenlange sinkt Andererseits ist durch den Bandabstand Eg die maximal detektierbare Wellenlange begrenzt und fur die Grenzwellenlange lg ergibt sich mit 1 l g h c E g 1 24 m m e V E g displaystyle lambda g frac hc E g frac 1 24 mathrm mu m cdot eV E g nbsp h displaystyle h nbsp ist das Plancksche Wirkungsquantum und c displaystyle c nbsp die Lichtgeschwindigkeit fur Si mit Eg 1 12 eV bei 300 K ein Wert von 1100 nm fur l gt lg wird das entsprechende Material transparent Fur Avalanche Photodioden im Wellenlangenbereich uber 1000 nm wie sie in der faseroptischen Nachrichtentechnik benotigt werden kann Germanium verwendet werden Auf Grund der geringeren Energie der Bandlucke von Eg 0 67 eV bei 300 K wird ein spektraler Empfindlichkeitsbereich von 900 1600 nm erreicht 2 Nachteilig bei Ge APDs ist aber der hohe Zusatzrauschfaktor der Ionisationskoeffizient der Locher ap ist nur wenig grosser als der der Elektronen an und der vorhandene hohe Dunkelstrom IR APD mit Heterostruktur aus III V Verbindungshalbleitern Bearbeiten nbsp SAM Bandstruktur einer InP GaInAs APD 3 Fur die Lichtwellenleiter Ubertragungstechnik im 2 und 3 Fenster 11 1300 bzw 1550 nm wurden Avalanche Photodioden aus III V Verbindungshalbleitern entwickelt die bessere Eigenschaften als Ge APDs besitzen aber in der Herstellung bedeutend teurer sind Geringere Zusatzrauschfaktoren und Dunkelstrome werden durch die Kombination von III V Verbindungshalbleitern mit unterschiedlichen Bandabstanden erreicht wobei die Hauptvertreter InGaAs InP APDs darstellen In so genannten SAM Strukturen englisch separate absorption and multiplication wird Indiumgalliumarsenid InGaAs als Absorptionszone und Indiumphosphid InP als Multiplikationszone verwendet Typischer Schichtaufbau ist dabei p InP pInP nInGaAs n InP 3 bzw p InP nInP n InGaAs n InP 4 InP hat bedingt durch seine grosse Bandlucke von Eg 1 27 eV bei 300 K einen geringeren Dunkelstrom und auf Grund eines gunstigeren Verhaltnisses der Ionisationskoeffizienten an lt ap lasst sich eine rauscharmere Verstarkung als in InGaAs erzielen Die Locher dienen hierbei als primare Ladungstrager und werden von der InGaAs Absorptionszone in die schwach dotierte nInP bzw pInP Multiplikationszone injiziert Entscheidend ist dass die Verhaltnisse so gewahlt werden dass die elektrische Feldstarke in der InP Schicht hoch genug ist zur Ladungstragervervielfaltigung sowie die InGaAs Schicht vollstandig verarmt ist aber gleichzeitig gering genug um in der Absorptionszone Tunnelstrome zu vermeiden 5 Durch Anpassung des Indium und Gallium Anteils lasst sich die Bandlucke von Inx 1GaxAs E g 0 36 0 63 x 0 43 x 2 e V displaystyle E g 0 36 0 63x 0 43x 2 mathrm eV nbsp bei 300 K 12 zwischen 0 4 und 1 4 eV einstellen Fur die Absorptionszone wird z B In0 53Ga0 47As verwendet mit einer Bandlucke von Eg 0 75 eV womit ein ahnlicher spektraler Empfindlichkeitsbereich wie mit Germanium erreichbar ist 900 1600 nm Eine Erweiterung dieses Bereiches uber 1600 nm L Band konnte durch die Erhohung des In Anteils in der Absorptionszone zu In0 83Ga0 17As erzielt werden wobei bei diesen APDs eine zusatzliche In0 52Al0 48As Schicht als Multiplikationszone Verwendung findet 7 Bedingt durch die Unstetigkeit der Energiebander an der Grenze der Heterostruktur entsteht eine Potentialstufe die zur Akkumulation der Locher im Valenzband und zu einer Verzogerung im Zeitverhalten und zur Limitierung der Bandbreite der APD fuhrt Abhilfe schaffen hier so genannte SACM Strukturen engl separate absorption grading and multiplication wo zwischen der Absorptions und Multiplikationszone eine InGaAsP Grading Schicht eingefugt wird mit einer Bandlucke die zwischen der von InGaAs und InP 0 75 1 27 eV liegt Eine typische Schichtstruktur einer SAGM APD ist nach 4 6 wie folgt p InP nInP n InGaAsP nInGaAs n InP Weiterentwicklungen sind SAGCM Strukturen engl separate absorption grading charge sheet and multiplication 5 13 und Superlattice Avalanche Photodioden 3 5 7 mit weiter verbesserten Rausch und Verstarkungseigenschaften UV APD aus Al GaN und SiC Bearbeiten In den letzten Jahren wurden spezielle Avalanche Photodioden fur den ultravioletten Wellenlangenbereich von 250 350 nm entwickelt die auf Galliumnitrid GaN oder 4H Siliciumcarbid beruhen 14 15 16 Auf Grund der grossen Bandlucke von EgGaN 3 37 eV bzw Eg4H SiC 3 28 eV sind diese APDs relativ unempfindlich im Sonnenspektrum engl solar blind bzw im sichtbaren Spektralbereich Sie benotigen somit keine teuren optischen Filter zur Unterdruckung unerwunschter Untergrundstrahlung wie sie bei den typischerweise in diesem Bereich eingesetzten Photomultipliern oder Si APDs notig sind Weiterhin zeigen sie bessere Eigenschaften als PMTs in rauen Umgebungen und bei Hochtemperaturanwendungen wie z B der Detektion oder Uberwachung von Flammen u a von Gasturbinen oder zur Gammastrahlen Detektion bei Tiefenbohrungen der Erdol und Erdgaserkundung 17 Mit Hilfe der metallorganischen Gasphasenepitaxie MOVPE konnen APDs in pin und SAM Struktur aus Galliumnitrid und Aluminiumgalliumnitrid AlGaN z B Al0 36Ga0 64N als Absorptionszone auf Saphir Substraten mit einem AlN Interface hergestellt werden Es lassen sich Quanteneffizienzen von bis zu 45 bei 280 nm erzielen und es konnte der Nachweis einzelner Photonen im so genannten Geiger Modus gezeigt werden 18 19 Weit uberlegen in ihren Eigenschaften sind APDs aus 4H SiC Sie sind langlebiger und zeigen geringes Zusatzrauschen auf Grund eines gunstigen Verhaltnisses der Ionisationskoeffizienten der Ladungstrager von k 0 1 Im Gegensatz zur direkten Bandlucke von GaN ist der Abfall der Empfindlichkeit hin zum sichtbaren Spektralbereich aber nicht so scharf ausgepragt Es lassen sich Quanteneffizienzen von bis zu 50 bei 270 nm erzielen und auch der Nachweis einzelner Photonen im Geiger Modus konnte gezeigt werden 14 20 Betriebsmodi BearbeitenStrahlungsproportionale Betriebsweise Bearbeiten Unterhalb der Durchbruchspannung tritt eine sperrspannungs und temperaturabhangige Verstarkung auf und Avalanche Photodioden konnen zum Aufbau hochempfindlicher Photoempfanger mit strahlungsleistungs proportionaler Ausgangsspannung verwendet werden wobei die APD selbst als strahlungsleistungs proportionale Stromquelle fungiert Silizium APDs besitzen zwar eine hohere aquivalente Rauschleistung als beispielsweise pin Photodioden da der Verstarkungseffekt stochastischen Mechanismen unterworfen ist es konnen aber dennoch mit ihnen rauscharmere Photoempfanger aufgebaut werden da bei konventionellen Photodioden derzeit der Rauschbeitrag des nachfolgenden Verstarkers wesentlich hoher ist als derjenige der pin Photodiode Es werden APD Verstarkermodule angeboten die den temperaturabhangigen Verstarkungsfaktor der APD durch Anpassen der Sperrspannung kompensieren 9 Geiger Modus Einzelphotonennachweis Bearbeiten Einzelphoton Avalanche Diode SPAD Bearbeiten Avalanche Photodioden APD die speziell fur den Betrieb oberhalb der Durchbruchspannung im so genannten Geiger Modus entwickelt wurden werden als Einzelphoton Avalanche Diode kurz SPAD fur engl single photon avalanche diode oder auch Geigermode APD G APD bezeichnet Sie erreichen eine kurzzeitige Verstarkung von bis zu 108 8 21 da ein durch ein einzelnes Photon erzeugtes Elektron Loch Paar auf Grund der Beschleunigung in der Multiplikationszone hervorgerufen durch die hohe elektrische Feldstarke mehrere Mio Ladungstrager erzeugen kann Durch eine entsprechende Beschaltung muss verhindert werden dass die Diode durch den hohen Strom leitfahig bleibt Selbsterhalt der Ladungstragerlawine was im einfachsten Fall durch einen Vorwiderstand realisiert wird Durch den Spannungsabfall am Vorwiderstand senkt sich die Sperrspannung uber der APD welche dadurch wieder in den gesperrten Zustand ubergeht passive quenching Der Vorgang wiederholt sich selbsttatig und die Stromimpulse konnen gezahlt werden Beim active quenching wird durch eine spezielle Elektronik die Sperrspannung beim Erkennen eines Durchbruchstromes innerhalb weniger Nanosekunden aktiv abgesenkt Danach wird durch erneutes Anheben der Sperrspannung uber die Durchbruchspannung die SPAD wieder aktiviert Durch die Signalverarbeitung der Elektronik entstehen Totzeiten von ca 100 ns und es lassen sich somit Zahlraten um die 10 MHz realisieren Experimentell wurden 2011 auch schon Totzeiten von 5 4 ns und Zahlraten von 185 MHz mit active quenching erreicht 22 Neben durch Photonen erzeugten Elektronen Loch Paaren konnen auch thermisch generierte Ladungstrager einen Durchbruch in der SPAD erzeugen der im Normalfall unerwunscht ist Die Rate dieser Auslosungen wird als Dunkelzahlrate kurz DCR fur engl Dark Count Rate angegeben und ist ein Hauptfaktor fur das Rauschen einer SPAD Der bisher geringste veroffentlichte Wert fur die Dunkelzahlrate 0 1 Hz µm2 wurde bei SPADs des Fraunhofer Instituts fur Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS gemessen 23 Die SPAD kann in der CMOS Technologie gefertigt werden sodass eine kostengunstige und hochintegrierte Herstellung ermoglicht wird 24 Gewunschte Schaltungen active quenching time to digital converter Zahler usw konnen nah an dem aktiven SPAD Bauelement realisiert werden um eine hohe Packungsdichte und somit einen hohen Fullfaktor zu erreichen Silizium Photomultiplier SiPM Bearbeiten nbsp Ein Silizium Photomultiplier SiPM Grosse des Arrays ca 1 mm Der sogenannte Silizium Photomultiplier kurz SiPM besteht aus einem Array mehrerer Avalanche Photodioden auf einem gemeinsamen Silizium Substrat die im Geiger Modus also oberhalb der Durchbruchspannung betrieben werden Jede APD Zelle Grosse 10 100 µm besitzt ihren eigenen Vorwiderstand und alle Zellen 100 1000 sind parallel geschaltet Die Idee ist einzelne Photonen nachweisen zu konnen hohe Empfindlichkeit und dennoch viele Photonen gleichzeitig messen zu konnen Das Bauteil arbeitet also bis zu einer bestimmten Lichtstarke quasi analog weil sich die Impulse der einzelnen Zellen summieren und jede Zelle dennoch Zeit zum Loschen hat SiPM vereinen die Vorteile von PMT und Festkorpersensoren sie erfordern keine hohen Betriebsspannungen sind unempfindlich gegenuber Stossen und Magnetfeldern und sind kleiner 25 26 27 Literatur BearbeitenE Hering K Bressler J Gutekunst Elektronik fur Ingenieure und Naturwissenschaftler Springer 2005 ISBN 3 540 24309 7 Hari Singh Nalwa Photodetectors and Fiber Optics Academic Press 2001 ISBN 0 12 513908 X Kwok K Ng Complete Guide to Semiconductor Devices 2 Auflage John Wiley amp Sons 2002 ISBN 0 471 20240 1 Simon M Sze Physics of Semiconductor Devices 2 Auflage John Wiley amp Sons 1981 ISBN 0 471 05661 8 M S Tyagi Introduction to Semiconductor Materials and Devices John Wiley amp Sons 1991 ISBN 0 471 60560 3 Weblinks BearbeitenTechnology of KETEK SiPM Hamamatsu MPPC SiPM Avalanche Photodiodes Tutorial Memento vom 16 April 2015 im Internet Archive Olympus Microscopy Recource Center Digital Imaging in Optical Microscopy Detektion kleinster Lichtmengen mit Avalanche Photodioden LASER COMPONENTS GmbH 2009 PDF 223 kB Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f E Hering K Bressler J Gutekunst Elektronik fur Ingenieure und Naturwissenschaftler Springer 2005 ISBN 978 3 540 24309 0 S 266 279 a b c Avalanche Photodiodes A User Guide PerkinElmer 2010 PDF 80 kB a b c d e Kwok K Ng Complete Guide to Semiconductor Devices Mcgraw Hill Series in Electrical and Computer Engineering McGraw Hill Inc US 1995 ISBN 978 0 07 035860 7 S 425 432 a b c Changlin Ma Characterization and modelling of SAGCM InP InGaAs Avalanche Photodiodes 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Stipcevic H Skenderovic and D Gracin Characterization of a novel avalanche photodiode for single photon detection in VIS NIR range In Optics Express Band 18 Nr 16 2010 S 17448 17459 A Eisele et al 185 MHz count rate 139 dB dynamic range single photon avalanche diode with active quenching circuit in 130 nm CMOS technology Intl Image Sensor Workshop IISW 11 Hokkaido Japan 2011 R43 PDF 298 kB Claudio Accarino Gianluca Melino Valerio Francesco Annese Mohammed A Al Rawhani Yash D Shah A 64x64 SPAD Array for Portable Colorimetric Sensing Fluorescence and X Ray Imaging In IEEE Sensors Journal Band 19 Nr 17 1 September 2019 ISSN 1530 437X S 7319 7327 doi 10 1109 JSEN 2019 2916424 ieee org abgerufen am 28 September 2020 CSPAD Fraunhofer IMS Abgerufen am 28 September 2020 Introduction to silicon photomultipliers SiPMs Firmenschrift der Fa First Sensor AG Deutschland PDF 6 Seiten englisch abgerufen am 14 Juli 2017 Introduction to SiPM Memento des Originals vom 3 August 2017 im Internet Archive 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