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Der Tunkenhagen ist eine Strasse der Lubecker Altstadt Die Lage des Tunkenhagen rot markiert auf einem Stadtplan von 1910Der TunkenhagenTunkenhagen 11Tunkenhagen 4 6 nicht denkmalgeschutzt Detail uber der Tur von Nr 3ehemaliger Gang wurde zuerst zum Fenster spater komplett zugemauert Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bauwerke 4 Gange und Hofe 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDer etwa 90 Meter lange Tunkenhagen befindet sich im Nordosten der Altstadtinsel im Jakobi Quartier Er beginnt an der Glockengiesserstrasse gegenuber der Einmundung des Langen Lobergs verlauft sudwarts und endet an der Hundestrasse gegenuber der Einmundung des Rosengartens Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wird die Strasse 1313 als Tunnekenhagen benannt nach Johann Tunneken Er hatte hier 1294 das grosse Grundstuck an der Ecke zur Glockengiesserstrasse erworben das zu jener Zeit fast die gesamte Westseite der Strasse einnahm entsprechend den heutigen Hausnummern 2 bis 16 und auf dem sich seit mindestens 1429 eine Reihe von Traufenhausern befand In den nachfolgenden Jahrhunderten halt sich diese Benennung wenn sie auch Variationen und Fehldeutungen erfahrt 1435 Tunckenhagen 1614 Tuneckenhagen 1755 TonnchenhagenDer heutige Strassenname wurde 1852 amtlich festgelegt Von den Zerstorungen durch den Bombenangriff von 1942 war der Tunkenhagen nicht betroffen weshalb er bis heute ein geschlossenes Bild historischer Bebauung aufweist Bauwerke BearbeitenTunkenhagen 2 extrem schmales barockes Eckhaus des 18 Jahrhunderts das auf weitaus altere Vorganger von 1400 zuruckgeht und ursprunglich zum angrenzenden grossen Haus Glockengiesserstrasse Nr 42 zahlte Tunkenhagen 8 um 1800 errichtetes klassizistisches Kleinhaus in Nachfolge der seit 1429 belegten Traufenhauser Tunkenhagen 9 in der 2 Halfte des 16 Jahrhunderts errichtetes Renaissancehaus mit klassizistischer Putzfassade von etwa 1800 Tunkenhagen 11 auf die Mitte des 14 Jahrhunderts zuruckgehendes Renaissance Treppengiebelhaus errichtet zwischen 1590 und 1610 Tunkenhagen 15 zwischen 1540 und 1560 errichtetes Renaissancehaus mit vorkragendem Fachwerkobergeschoss Tunkenhagen 17 auf das 14 Jahrhundert zuruckgehendes Renaissance Treppengiebelhaus der 2 Halfte des 16 Jahrhunderts Tunkenhagen 18 auf altere Vorganger zuruckgehendes ehemaliges Schmiedehaus der Renaissance in wesentlichen Teilen errichtet zwischen 1590 und 1610 Tunkenhagen 28 im Kern gotisches Giebelhaus des 15 Jahrhunderts mit Renaissance Treppengiebel von etwa 1600 Tunkenhagen 32 auf einen kleineren gotischen Vorgangerbau zuruckgehendes spatbarockes Giebelhaus der 2 Halfte des 18 JahrhundertsGange und Hofe BearbeitenVom Tunkenhagen gehen oder gingen folgende Lubecker Gange und Hofe ab nach Hausnummern 26 Mertens GangLiteratur BearbeitenW Brehmer Die Strassennamen in der Stadt Lubeck und deren Vorstadten H G Rathgens Lubeck 1889 W Brehmer Lubeckische Hausernamen nebst Beitragen zur Geschichte einzelner Hauser H G Rathgens Lubeck 1890 Klaus J Groth Weltkulturerbe Lubeck Denkmalgeschutzte Hauser Uber 1000 Portrats der Bauten unter Denkmalschutz in der Altstadt Nach Strassen alphabetisch gegliedert Verlag Schmidt Romhild Lubeck 1999 ISBN 3 7950 1231 7 Max Hoffmann Die Strassen der Stadt Lubeck In Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde Jg 11 1909 ISSN 0083 5609 S 215 292 auch Sonderabdruck 1909 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tunkenhagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 53 868541 10 692809 Koordinaten 53 52 6 7 N 10 41 34 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tunkenhagen amp oldid 221508149