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Dieser Artikel bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Sulki oder Sulcis ist der Name einer Insellandschaft im sudwestlichen Sardinien in der Provinz Sulcis Iglesiente Blick auf Sulcis vom Monte SiraiBlick vom Monte SiraiInhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Vorgeschichte 3 Grundung 4 Die Baulichkeiten 5 Die Nachzeit 6 Literatur 7 WeblinksEtymologie BearbeitenDer Name ist zuruckzufuhren auf die phonizische bzw punische Siedlung Sulki auf jener 108 km grossen Insel des Sulcis Archipels die heute wie ihr 12 000 Einwohner zahlender Hauptort Sant Antioco heisst Sie war wie andere Grundungen Monte Sirai von einer starken Mauer umgeben deren Reste noch zu besichtigen sind Vorgeschichte Bearbeiten nbsp Bronzefigur der Nuraghenkultur aus SulcisUnweit von Sulki wurden Menhire Menhir von Terrazzu gefunden die gemeinsam mit Funden wie dem Obsidian vom Monte Arci darauf verweisen dass auch dieser Teil Sardiniens seit dem 6 Jahrtausend v Chr von Ackerbauern bewohnt war Unter dem Abri von Tatinu Santadi fanden sich die Spuren der Bono Ighinu Kultur Grundung BearbeitenDie Phonizier grunden zwischen 900 und 700 v Chr mit Tharros Sulki auch Sulky romisch Sulcis Nora und Karales romisch Caralis heute Cagliari auf Sardinien die ersten eigenstandigen Stadtstaaten und Handelsniederlassungen Ein Beleg dafur ist die Stele von Nora eines der altesten Schriftzeugnisse des westlichen Mittelmeeres Die bereits in der Vorzeit durch einen drei Kilometer langen Damm mit dem Festland verbundene Insel wurde vor allem wegen ihrer Blei aber auch Eisenerz Kupfer Silber und Zinkvorkommen aufgesucht Sulki das unter der heutigen Stadt Sant Antioco liegt war ab 550 v Chr eine Kolonie Karthagos die 238 v Chr in romische Herrschaft uberging Die Baulichkeiten Bearbeiten nbsp Rekonstruktion des Tofet im Museum von Sant AntiocoPunische Nekropolen des 5 bis 3 Jahrhunderts sind auch von Ibiza Puig des Molins Mallorca und Tuvixeddu in Cagliari bekannt wo sie besser erhalten blieben weil keine Nachnutzungen als christliche Katakomben erfolgt sind Der Tophet auf dem Trachythugel von Sulcis wurde nur deshalb als Brandopferplatz der Baal Kulte erkannt weil es biblische Texte uber Brandopfer von Kindern im palastinensischen Raum gab die dort aber noch nicht entdeckt wurden Erst die Grabung an der Lagune von Salambǒ in der Ruinenstadt von Karthago zeigte dass Tephatim auch ausserhalb der Levante bestanden Auf Sardinien sind Bithia Nora Monte Sirai und Tharros sicher als solche Orte erkannt Einige andere Orte sind in Diskussion Die auf den Tephatim gefundenen Urnen und Votivstelen sind zumeist im Museum von Cagliari in Falle Sulki aber auch vor Ort im Antiquarium zu sehen Aus etwa 750 Jahren romischer Zeit 238 v Chr bis 534 n Chr stammen die Reste des antiken Hafens und einer Brucke Aus dem 4 und 5 Jahrhundert finden sich christliche Katakomben und ein noch weitgehend intaktes labyrinthartiges Tunnelsystem unter der Altstadt Einige Hauser bedienen sich sogar noch heute der antiken Grabkammern mit Reihen von Nischen als Keller Offentlich zuganglich sind die Katakomben der Basilica di Sant Antioco und die Grotten neben dem ethnografischen Museum In Sant Antioco das nach dem Schutzpatron der Insel benannt ist wird 15 Tage nach Ostern das vermutlich alteste Fest der Insel die Sagra gefeiert Uber der Hohle in der Sant Antioco Martire starb wurde im 5 Jahrhundert die Basilica errichtet Zu Ehren des Schutzpatrons wurde wahrscheinlich schon im 12 Jahrhundert das grosse Fest begangen 1124 uberliess ein Richter aus Cagliari dem Heiligen sogar die Insel die deshalb seinen Namen tragt Die Nachzeit BearbeitenDie Stadt wurde ofter von sarazenischen Piraten geplundert und war im 16 Jahrhundert aufgegeben Das 1812 errichtete Fortino Sabaudo auch Su Pisu genannt wurde wenig spater von korsischen Seeraubern zerstort In der Nahe befinden sich teils noch heute genutzte Wohnhohlen Literatur BearbeitenRainer Pauli Sardinien Geschichte Kultur Landschaft Entdeckungsreisen auf einer der schonsten Inseln im Mittelmeer 7 Auflage DuMont Koln 1990 ISBN 3 7701 1368 3 DuMont Dokumente DuMont Kunst Reisefuhrer Dionigi Scano Storia dell arte in Sardegna dal XI al XIV secolo Cagliari Sassari Montorsi 1907 S 136 139 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sulcis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 39 216666666667 8 4833333333333 Koordinaten 39 13 N 8 29 O Normdaten Geografikum GND 4217687 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sulki amp oldid 238437969